eBay verheimlicht Mailadressen der Verkäufer
eBay hat heute erneut eine Änderung eingeführt, die in erster Linie eine Verschlechterung bedeutet: Seit heute werden in "Mein eBay" Käufern nicht mehr die Mailadressen der Verkäufer angezeigt.
Bereits seit Dezember letzten Jahres werden die Mailadressen der Verkäufer in den Kaufbenachrichtigungs-Mails (EoA-Mails) nicht mehr angegeben, das hatte ich in diesem Artikel beschrieben. Dort hatte ich auch für 1,99 Euro eine Anleitung verkauft, wie Sie sich als Käufer noch immer die Mailadressen der Verkäufer anzeigen lassen können. Dieser etwas lästige Trick funktioniert nun auch nicht mehr, hier können Sie den nun veralteten Artikel kostenlos lesen.
Bei gewerblichen Verkäufern ist das nicht so schlimm, denn die sind nach dem Telemediengesetz ohnehin verpflichtet, ihre Mailadresse anzugeben. Bei privaten Verkäufern gibt es nun aber keine andere Möglichkeit der Kontaktaufnahme mehr, als über das eBay-System zu gehen. Das hat zwei gravierende Nachteile: Zum einen kann eBay damit Ihre gesamte Kommunikation mitlesen und speichern. Und zum anderen ist es damit nicht mehr möglich, die Mails vernünftig zu archivieren und zu bearbeiten. Ich selbst arbeite beispielsweise mit MS Outlook und bin immer etwas verärgert, wenn ich Mails in den unkomfortablen Kontaktformularen von eBay oder beispielsweise XING schreiben und beantworten muss.
Fazit:
Im Moment gibt es bei eBay Änderungen fast im Stundentakt. Viele davon sind nicht richtig durchdacht worden und machen eBay unterm Strich schwerer bedienbar und unattraktiver. Auf Dauer macht sich eBay mit dieser Big-Brother-Mentalität unbeliebt, neue Mitglieder lassen sich damit nicht gewinnen und ältere nicht binden.
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