eBay führt die PayPal-Pflicht ein
Ab dem 25. Februar 2010 können Verkäufer mit weniger als 50 Bewertungspunkten nur dann Artikel einstellen, wenn sie (auch) PayPal als Zahlungsmethode anbieten.
Diese neue Regel betrifft den größten Teil der privaten Verkäufer: Verkäufer mit mehr als 50 Bewertungspunkten sind ohnehin meist gewerblich - zumindest in den Augen vieler Gerichte.
Da für gewerbliche Verkäufer PayPal als akzeptierte Zahlungsweise faktisch heute schon weitgehend unumgänglich ist, führt eBay damit die (fast) allgemeine PayPal-Pflicht ein.
Dieser Zwang wird eBay sicher wieder eine Menge Kritik einbringen, die zusätzlichen PayPal-Kosten und das für Verkäufer trotz angeblichem "Verkäuferschutz" erhebliche Zahlungsausfallrisiko sind nunmal eine weitere Belastung. Trotzdem habe ich Verständnis für diese eBay-Maßnahme: PayPal-Zahlungen sind nunmal für Käufer bequemer und sicherer, als Vorkasse-Überweisungen. Bei Amazon ist man das gar nicht anders gewöhnt: Hier landen sowieso alle Zahlungen in der Kasse Amazons und werden erst mit einiger Verzögerung an die Verkäufer ausgezahlt.
Weitere Infos zum neuen PayPal-Zwang finden Sie auf dieser eBay-Seite.
Einigen ausgewählten Verkäufern macht eBay die bittere Pille mit einem Zuckerguss ein weniger süßer: Die bekommen einen PayPal-Gutschein über 10 Euro (15 Euro), wenn sie in den nächsten vier Wochen ein Angebot (drei Angebote) mit PayPal als Zahlungsmethode einstellen. Das ist aber keine allgemeine Aktion, sondern nur für Mitglieder, die eine entsprechende Mail bekommen haben.
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