Im Herbst 2009 hatte eBay die Mehrheit von Skype verkauft. Der Hauptgrund dafür dürfte gewesen sein, dass mit Skype kaum Geld verdient wurde: Nur acht Millionen der 124 Millionen Menschen, die den Internettelefondienst jeden Monat nutzen, nehmen kostenpflichtige Dienste in Anspruch. Insgesamt haben sich bei Skype rund 560 Millionen Nutzer registriert.
Nun soll im "Home"-Reiter der Skype-Software für Windows (ab Version 5.1) Werbung eingeblendet werden. Frühere Versionen des Windows-Clients sowie Mac-OS-X-, Linux- und Mobil-Varianten werden weiterhin werbefrei sein.
Bei der Vermarktung der Werbung arbeitet Skype mit verschiedenen Unternehmen zusammen, in Deutschland mit Ströer Interactive. Zu den ersten Unternehmen, die in der VoIP-Software Werbung schalten, zählen den Angaben von Skype zufolge Volkswagen, Groupon, Nokia, Universal Pictures und Visa.
Skype will zur Zielgruppensteuerung demografische Kundendaten wie Wohnort, Geschlecht oder Alter heranziehen. Der Kunde soll dem jederzeit in den Datenschutzoptionen des Clients widersprechen können.