Die Entertainment Shopping AG als Betreiber von Swoopo ist insolvent.
Am 23. März wurde Dr. Michael Jaffe vom Amtsgericht München als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt (Az. 1508 IN 1022/11).
Auf der Website von Swoopo wird das Insolvenzverfahren als technisches Problem beschrieben:
Bei Swoopo gab es keine "normalen" Auktionen, das dortige System war in meinen Augen Glücksspiel: Man zahlte 50 Cent dafür, dass sich der Auktionspreis um 10 Cent erhöhte. Die eigentlichen Artikelpreise waren dadurch vergleichsweise niedrig, insgesamt wurden aber Unsummen für die Gebote bezahlt.
"Auktionsgewinner" war also immer Swoopo. Zusätzlich gab es hartnäckige Gerüchte, Swoopo würde Bietagenten beauftragen, Auktionen selbstständig beenden oder Artikel nicht versenden.
Swoopo war mit dem Kapital zweier Wagniskapital-Firmen ausgestattet worden: Nach der ersten Finanzierungsrunde durch Wellington Partners 2006 stieg 2009 auch August Capital Partners mit 7,5 Millionen Euro ein. Insgesamt wurden so 12 Millionen Euro in das Unternehmen investiert.
Nach einem ähnlichen Geschäftsmodell arbeitete auch LUUPO, denen der Freistaat Bayern letztes Jahr den Betrieb untersagte.