eBay hat ein verständliches Interesse daran, dass möglichst viele Käufer mit PayPal bezahlen: Damit verdient eBay Geld. Deshalb weist eBay die Käufer sehr groß darauf hin, dass sie nur bei Zahlung mit PayPal Käuferschutz genießen und bei Zahlung per Überweisung nicht.
Da hat eBay nun nachgelegt und zeigt die Zahlungsmethode "Überweisung" neuerdings gar nicht mehr an:
Nur wenige Käufer werden auf den unscheinbaren Link "Zahlungsmethode ändern" klicken und dann die frühere Kaufabwicklungsseite sehen, bei der auch die Überweisung mit angegeben ist:
PayPal wird also durch mehr oder weniger starken Druck und teilweise einfach durch Zwang bei eBay immer stärker als Standard-Zahlungsmethode durchgesetzt. Aber auch außerhalb eBays ist PayPal erfolgreich: Im zweiten Quartal 2011 wurden 28,7 Milliarden Dollar über PayPal transferiert, davon nur 34 Prozent von eBay-Käufern. Zwei Drittel der PayPal-Umsätze werden inzwischen außerhalb eBays in Shops und auf anderen Plattformen generiert.
PayPal hat weltweit 100,3 Millionen aktive Nutzerkonten. Im letzten Quartal wurden 28,742 Milliarden Dollar über PayPal transferiert, wofür PayPal 991,118 Millionen Dollar Gebühren kassiert hat. Daraus folgt: Im Durchschnitt kostet eine PayPal-Transaktion 3,45 Prozent vom Umsatz.