2.250 behördliche Anbieter versteigerten 2011 über Zoll-Auktion.de Artikel im Gesamtwert von 63 Millionen Euro.
Das Gross Merchandise Volume (GMV) von Zoll-Auktion.de steigt stetig, 2009 waren es 48 Millionen Euro und 2010 57 Millionen Euro. Zum Vergleich: Das GMV von Hood.de betrug 2011 32,5 Millionen Euro.
Mittlerweile lassen 2250 Anbieter über die von Bad Hersfeld aus betreute Internetseite des Hauptzollamtes versteigern - von der kleinen Gemeindekasse bis hin zu großen Bundesministerien. 2011 wurden 42.000 gepfändete, beschlagnahmte oder von Behörden ausrangierte Artikel angeboten.
Der Renner unter den Auktionsartikeln sind Dienstfahrzeuge von Behörden, die ausrangiert werden - von Nobelkarossen bis zum Kleinwagen.
Ein Küstenstreifenboot der Wasserschutzpolizei Schleswig-Holstein brachte den bislang höchsten Auktionserlös. Nach einem Startgebot von 90.000 Euro wechselte das 28,5 Meter lange Aluminium-Schiff aus dem Jahr 1988 für 420.000 Euro den Besitzer.
Vor zwei Jahren wurde ein ein Lagonda V12 Cabriolet aus dem Jahr 1938 versteigert. Startgebot: 80.000 Euro. Der Zuschlag wurde nach einer irren Bieterschlacht bei 252.100 Euro erteilt. Der Wagen gehörte einem Kokain-Dealer, der im Knast sitzt.
Ein anderes Highlight war die Versteigerung eines Mercedes-Benz 600 aus den 1960er Jahren, der einst zum Fuhrpark des sowjetischen Staatsmanns Leonid Breschnew (1906-1982) gehörte. Einem Liebhaber war der Erwerb 103.600 Euro wert.