Gestern streikten nach Angaben der Gewerkschaft Verdi 470 der rund 2.000 Mitarbeiter bei Amazon Leipzig. Die Gewerkschaft fordert weiter einen Tarifvertrag nach den Konditionen des Einzel- und Versandhandels, was Amazon ablehnt.
Die Auswirkungen des Streiks dürften eher gering sein, notfalls könnte Amazon mehr Arbeit auf die 7.000 Mitarbeiter in den anderen Logistikzentren verteilen.
Erst kürzlich hatte Amazon angekündigt, die Mitarbeiter bekämen dieses Jahr Weihnachtsgeld und eine Lohnerhöhung. Am Donnerstag betonte das US-Unternehmen, die Zahlungen seien keine Reaktion auf die Streiks. „Bereits im Herbst 2012 hat Amazon eine Gehaltserhöhung angekündigt, die ab September 2013 in Kraft tritt.“ Nach Verdi-Angaben gibt es vier Prozent mehr Lohn.
Update: Heute wird im größten Standort Bad Hersfeld gestreikt, dort gibt es rund 3.300 Amazon-Mitarbeiter.
Zum gestrigen Streik in Leipzig sagte Amazon, dort hätten "weniger als 350 der Mitarbeiter des betroffenen Logistikzentrums", gestreikt. Der Streik habe keine Folgen auf den Versand an Kunden gehabt, hieß es weiter.
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