Amazon erhöht die jährlichen Gebühren für die Prime-Mitgliedschaft (versandkostenfreie Express-Lieferung) von 29,- auf 49,- Euro.
Dafür ist in der Prime-Mitgliedschaft seit Ende Februar aber Prime Instant Video enthalten: Der Service bietet unbegrenztes Streaming von mehr als 12.000 beliebten Filmen und Serienepisoden.
Das Ganze ist vor allem eine Kampfansage an die anderen Videostreaming-Anbieter wie Maxdome, Watchever, Videoload von der Deutschen Telekom, Apples iTunes oder Sky Snap, denn deren Jahresgebühren liegen meist über 100 Euro oder sie bieten die Filme zu Einzelpreisen an. In den USA ist Netflix Marktführer - und auch die werden sich den deutschen Markt nicht entgehen lassen.
Für Kunden dieser Dienste ist Amazon Prime Instant Video aber erst einmal uninteressant: Maxdome beispielsweise bietet rund 50.000 Filme und Serien-Episoden im Stream - und das in besserer Qualität.
Diese Koppelung verärgert viele: Bisherige Amazon Prime-Mitglieder müssen sich nun fragen, ob sie Amazon Prime Instant Video brauchen - und/oder die saftige Preiserhöhung akzeptieren.
In Deutschland spielt die versandkostenfreie Express-Lieferung mit Amazon Prime ohnehin eine viel geringere Rolle, als in den USA: Hierzulande sind wir auch ohne Express-Lieferung daran gewöhnt, dass Bestellungen meist bereits am nächsten Tag ausgeliefert werden. Außerdem versendet Amazon Artikel über 20 Euro versandkostenfrei, Amazon Prime ist daher hier bisher kein Bestseller.
Andererseits könnte gerade der Kampfpreis für das Videostreaming Amazon neue Prime-Mitglieder bescheren - die dann natürlich auch eher bereit sind, künftig über Amazon versandkostenfrei und per Express einzukaufen.
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