Skype Version 2
Der Internet-Telefonie-Spezialist Skype hat eine neue Variante seiner Software fertiggestellt. Mit Skype 2.0 soll es künftig möglich sein, nicht nur Töne zu übertragen, sondern per Webcam auch Bilder. Der Dienst bleibt im eigenen Netz weiterhin kostenlos.
Skype 2.0 erscheint nach einer relativ kurzen Betaphase. Die Software liegt bislang nur für Windows XP und 2000 vor - wann Versionen für Mac und Linux erscheinen, ist bislang unklar. Neben der Video-Funktion, die Windows XP voraussetzt, hat Skype auch an der Audio-Gesprächsqualität gearbeitet: Sie sei die "bislang beste, die es jemals gab", wie das Unternehmen verkündete.
Webcam
Für die Video-Funktion reicht laut Skype-Angaben eine Standard-Webcam aus. Das Video-Fenster ist in die Skype-Oberfläche integriert. Auch einseitige Webcam-Gespräche sind möglich - dabei ist der Webcam-Besitzer zu sehen, während der Gesprächspartner nur zu hören ist. Bei der Nutzerverwaltung hat Skype ebenfalls Verbesserungen vorgenommen: So lassen sich Kontakte gruppieren und mit Hilfe einer verbesserten Suche schneller finden.
Außerdem ist das Gesprächsprotokoll genauer und erfasst nun auch Konferenzgespräche. Wer der Welt seine Stimmungslage mitteilen möchte, kann dies über eine neue "Mood"-Funktion tun; außerdem wird Gesprächspartnern nun die lokale Zeit eingeblendet, damit diese nicht zu schlafender Nachtzeit durchklingeln.
Eigene Standards
Wie schon bei Audio-Gesprächen setzt Skype bei seiner Videofunktion auf eine eigene Technik, die nicht mit anderen Standards kompatibel ist - beide Gesprächspartner brauchen Skype. Für die Videofunktion ist zudem eine schnelle Breitbandverbindung notwendig.
Die Skype-Software ist kostenlos, Gespräche ins Festnetz sind jedoch ebenso kostenpflichtig wie die Erreichbarkeit aus dem Festnetz. Das Unternehmen ist seit kurzem eine Tochtergesellschaft eBays, wird aber nach wie vor als unabhängige Firma geführt.
aXel Gronen
Köln, 07.01.2006
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