eBay forciert PayPal-Zahlungen
Seit einigen Wochen geht eBay massiv gegen Verkäufer vor, die PayPal nicht uneingeschränkt unterstützen und anbieten. eBay löscht dabei Angebote, bei denen
- PayPal nur eingeschränkt angeboten wird (beispielsweise nur für Zahlungen aus dem Ausland), oder
- PayPalzahlungen nur gegen Aufpreis akzeptiert werden, oder
- Nicht-PayPal-Zahler einen Rabatt bekommen.
Insbesondere beim letzten Punkt sehe ich die Angebotslöschungen als unberechtigt an: In den eBay-AGB gibt es keine Bestimmung, die solche Rabatte verbieten würde. eBay betrachtet das als verbotene "Gebührenumgehung". Eine eBay-Gebührenumgehung kann ich darin aber nicht entdecken, denn natürlich bekommt eBay seine Verkaufsprovision ja nicht auf den rabattierten Preis, sondern auf den normalen Verkaufspreis.
Manche Verkäufer wollen diese eBay-Einschränkungen umgehen, in dem sie erst in der Kaufabwicklung auf erhöhte Kosten für eine PayPal-Zahlung hinweisen. Das allerdings halte ich auch für unzulässig: Alle Kosten müssen den Käufern vor dem Vertragsschluss bekannt sein, nach Vertragsschluss dürfen keine vorher unbekannten Zuschläge erhoben werden. Einzige Ausnahme: Zuschläge für einen besonders schnellen Versand. Wer den besonders schnellen Versand (und einen Zuschlag dafür) aber an PayPal koppelt, muss das bereits in der Artikelbeschreibung so vermerken - und riskiert damit, von eBay seine Angebote gelöscht zu bekommen.
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