Märchenhafter Börsenstart für Alibaba.com
Gestern ging der chinesische Onlinemarktplatz Alibaba.com an die Börse und bekam für 17 Prozent der Anteile umgerechnet rund eine Milliarde Euro - das ist der größte Internetbörsengang seit Google.
Die Aktien wurden zum Preis von 13,50 Hongkong-Dollar ausgegeben und stiegen noch am Ausgabetag auf 39,50 Hongkong-Dollar, die Anleger hatten also ihr Kapital innerhalb weniger Stunden fast verdreifacht.
Viele Interessenten (darunter auch ich...) gingen leer aus: Die Nachfrage nach der Aktie war 250-mal größer als das Angebot.
Das ist ein toller Erfolg für den 40-jährigen ehemaligen Englisch-Lehrer Jack Ma, der das Unternehmen vor gerade mal sieben Jahren gründete. Jack Ma hatte eBay im Sommer 2005 vergeblich eine Kooperation und Beteiligung an seinem Unternehmen angeboten, eBay kanzelte ihn damals wie einen Schuljungen ab und beteiligte sich lieber am Milliardengrab Skype. Stattdessen griff Yahoo zu und kaufte für eine Milliarde US-Dollar 40 Prozent des Unternehmens.
Alibaba.com und die dazugehörende Auktionsplattform Taobao sind in China so erfolgreich, dass sie eBay zum Rückzug aus diesem Zukunftsmarkt gezwungen haben.
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