Kein echter Käuferschutz bei PayPal
eBay und PayPal werben gerne mit dem Käuferschutz durch PayPal: Wer einen Artikel über eBay.de kauft und mit PayPal bezahlt, hat angeblich einen Käuferschutz bis 1.000 Euro.
Dieser Käuferschutz ist aber kein echter Schutz für den Käufer, sondern es gilt: "Der PayPal-Käuferschutz ist eine kostenlose Kulanzleistung." Oder anders ausgedrückt: Man hat grundsätzlich keinen Rechtsanspruch darauf, sondern der hängt immer vom guten Willen und der Laune eines PayPal-Mitarbeiters ab.
PayPal behauptet: "Die Auszahlung erfolgt unabhängig davon, ob PayPal den Erstattungsbetrag von dem Verkäufer einfordern kann."
Das widerspricht aber den Erfahrungen, die viele Leser mit PayPal gemacht haben. Insbesondere in den letzten Wochen wurde vielen Käufern, die die Voraussetzungen für eine Inanspruchnahme des Käuferschutzes erfüllten, lapidar mitgeteilt:
"Unsere Untersuchungen in diesem Fall sind abgeschlossen. Wir haben versucht, eine Rückzahlung vom Konto des Verkäufers auf Ihr Konto zu veranlassen. Unglücklicherweise weist das Konto des Verkäufers nicht genügend Guthaben auf, um die Rückzahlung zu decken. Es ist uns jedoch gelungen, eine Teilrückzahlung in Höhe von €0,00 EUR zu erhalten. Wir haben Maßnahmen gegen den Verkäufer eingeleitet und werden uns weiterhin bemühen, den verbleibenden Rest der Rückzahlung einzuziehen. Sobald weitere Informationen vorliegen, werden wir uns mit Ihnen in Verbindung setzen. Es ist im Augenblick keine zusätzliche Aktion Ihrerseits erforderlich."
Das ist dann auch das Letzte, was man dazu hört, der Fall hat nun bei PayPal den Status "geschlossen".
Wer bei eBay betrügen will wird natürlich sein PayPal-Konto regelmäßig leer räumen, die Betrogenen bekommen also kein Geld erstattet. Der Käuferschutz funktioniert nur bei den Verkäufern, die weiter Geschäfte machen und bei denen daher auch weiter Geld auf dem PayPal-Konto eingeht. Gerade bei solchen Verkäufern braucht man aber den Käuferschutz nicht so dringend, wie bei kurzfristig tätigen Betrügern.
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