Mobile.de expandiert ins Ausland
Die eBay-Tochter mobile.de, derzeit größter Internet-Fahrzeugmarkt in Deutschland, expandiert ins Ausland.
Anfang Oktober wird in Rumänien die erste Online-Plattform im Ausland gestartet. Das sagte Geschäftsführer Peter Schmid der WELT. Unter Mobile.ro können private und gewerbliche Verkäufer ihre Autos in Landessprache anbieten.
Der Start in Rumänien ist nach den Worten Schmids nur der Anfang. "Alle G-8-Staaten und die Länder in Osteuropa sind für uns interessant", sagt der Mobile.de-Chef. "Bereits heute werden 35 Prozent der Händler-Fahrzeuge, die auf Mobile.de angeboten werden, ins Ausland verkauft", sagt Schmid. Besonders wichtig ist dabei der osteuropäische Markt. 31 Prozent der exportierten Gebrauchtwagen gehen nach Polen sowie jeweils 13 Prozent nach Rumänien und Russland. Derzeit werden rund 1,3 Mio. Autos auf der Internet-Plattform angeboten.
Das Internet gewinnt als Handelsplattform für Autos immer mehr an Bedeutung. Wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ermittelte, wickeln Pkw-Händler, die ihre Gebrauchtwagen bei Mobile.de einstellen, durchschnittlich 36 Prozent ihrer gesamten Kfz-Verkäufe über das Portal ab. Mehr als 80 Prozent der deutschen Autohändler (also 34.000 Händler) bieten ihre Wagen über das 1996 gegründete Unternehmen an. "Der Verkaufserfolg spiegelt sich im Handelsvolumen wider, denn über Mobile.de wurden im letzten Jahr Fahrzeuge im Wert von 20,4 Milliarden Euro verkauft", sagt Schmid. Mobile.de, das 2004 vom Online-Marktplatz eBay übernommen wurde, ist mit durchschnittlich 44 Millionen Besuchen pro Monat die Nummer eins in Deutschland vor Autoscout24, Pkw.de und Gebrauchtwagen.de. Beim Umsatz und Gewinn konnte die in Berlin/Dreilinden ansässige eBay-Tochter 2007 zweistellig zulegen. Im Jahr 2006 lagen die Erlöse bei 61 Millionen Euro.
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