Flash-Cookies zum Schutz der eBay-Verkäuferkonten
eBay hat ein Verfahren entwickelt, mit dem die Verkäuferkonten der eBay-Mitglieder besser vor Missbrauch geschützt werden sollen. Schon seit April dieses Jahres hat eBay dafür die nötigen Weichen gestellt: Alle Mitgliedskonten wurden seitdem mit sogenannten Flash-Cookies den Computern zugeordnet, die regelmäßig vom Mitglied für Aktionen auf eBay genutzt werden. Seit September greift die neue Identitätsbestimmung beim Verkaufen auf eBay: Bei allen Verkäufen, die nicht von einem bisher genutzten Rechner des eBay-Mitglieds eingestellt wurden, erhält der beim Mitgliedskonto angegebene Verkäufer einen automatisierten Anruf an die in "Mein eBay" hinterlegte Telefonnummer. Der beim Anruf mitgeteilte Bestätigungscode muss vom Mitglied dann vor dem Einstellen auf eBay eingegeben werden. Damit soll sichergestellt werden, dass der Verkauf tatsächlich vom rechtmäßigen Inhaber des eBay-Mitgliedskontos und nicht von einem Unbefugten veranlasst wird. Mit Hilfe des Codes ist es damit auch weiterhin möglich von "fremden" Computern, zum Beispiel bei Freunden oder in einem Hotel, Artikel einzustellen.
Für das System ist die richtige Telefonnummer des Verkäufers entscheidend. eBay-Mitglieder sollten daher ihre persönlichen Anmeldedaten in ihrem Mitgliedskonto immer aktuell halten. Die Identitätsbestimmung wurde zunächst mit einer kleinen Mitgliedergruppe getestet, ab Ende Oktober gilt es für alle eBay-Mitglieder.
Ich bin nach wie vor skeptisch, ob dieser ganze Aufwand in einem gesunden Verhältnis zum Erfolg stehen kann. Eines ist sicher: eBay bekommt so noch mehr Infos über die Mitglieder, als vorher. Niemand weiß, welche Infos diese eBay-Flash-Cookies sonst noch preisgeben - und es wird wohl auch nicht jeden begeistern, ausgerechnet eBay eine Mobilnummer mitteilen zu müssen.
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