Riskant: PayPal-Zahlungen aus dem Ausland
Heute wurde mir wieder einmal ein typischer Fall von PayPal-Ärger beschrieben.
Ein deutscher PowerSeller hatte über eBay UK am 23. August (also letzten Sonntag) einen Artikel an einen Kunden in Polen verkauft. Am selben Abend kam die Zahlungsbestätigung von PayPal:
Guten Tag, xy!
Sie haben eine Zahlung über 452,00 GBP von gienexxx ([email protected])erhalten.
Sie können Ihre Ware jetzt verschicken.
Alle Details zu dieser Zahlung finden Sie in Ihrer PayPal-Kontoübersicht.
Daraufhin hat der Verkäufer die Ware gestern verschickt. Heute morgen kam dann eine weitere Mail PayPals:
Guten Tag xy!
Die Bank des Absenders konnte eine Lastschriftzahlung von Eugeniusz Pxxx ([email protected]) nicht verarbeiten. Bitte versenden Sie die Artikel nicht. Wir haben diese Transaktion storniert und möchten Sie bitten, sich mit dem Absender in Verbindung zu setzen, um eine neue Zahlungsvereinbarung zu treffen.
Bitte setzen Sie sich bezüglich dieser Zahlung mit Eugeniusz Pxxx in Verbindung.
Die umgerechnet 520 Euro kann der Verkäufer natürlich abschreiben: Es ist sehr aufwändig und vermutlich sogar unmöglich, solche Beträge in Polen einzutreiben.
Ich finde es irreführend und falsch, wie PayPal für sich wirbt: Hier wird suggeriert, Verkäufer seien genau vor solchen Zahlungsausfällen geschützt. Paypal hat Glück, dass sich keine Aufsichtsbehörde für sowas zuständig fühlt.
Mein Tipp: Wenn Sie eine PayPal-Zahlung aus dem Ausland bekommen, verschicken Sie den Artikel nicht sofort. Warten Sie besser eine Woche, ob PayPal die Zahlung nicht storniert. Zwar kann das theoretisch auch danach noch passieren, erfahrungsgemäß kommen aber die meisten Stornierungen innerhalb weniger Tage.
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