PayPal-Risiko: Abweichende Lieferanschrift
Da es offenbar immer noch nicht alle wissen, hier aus aktuellem Anlass zum wiederholten Mal meine Warnung: Wenn Sie eine Zahlung über PayPal empfangen, dürfen Sie nie an eine abweichende Lieferanschrift versenden!
Als Lieferanschrift dürfen Sie nur die Adresse verwenden, die bei PayPal hinterlegt ist. Falls bei PayPal eine andere Adresse hinterlegt ist, als bei eBay: Nehmen Sie die von PayPal. Falls Ihr Käufer die Lieferung an eine andere Anschrift wünscht: Teilen Sie ihm mit, dass das bei PayPal-Zahlungen nicht möglich ist.
Update: Afterbuy teilte mir mit, dass es bei Nutzung dieser Kaufabwicklung eine Sonderregelung gibt:
Verkäufer, die Afterbuy benutzen, haben Anspruch auf PayPal-Verkäuferschutz - auch dann, wenn der Käufer bei Afterbuy eine
andere Lieferanschrift angegeben hat, als in seinem PayPal-Konto.
Anlass für diese erneute Warnung hier ist diese Schilderung eines Verkäufers, dem über 600 Euro Schaden entstanden sind:
Ich habe bei Ebay einen Artikel verkauft und wurde sowohl über die
Ebay-Plattform als auch über das Mitteilungsfeld in der
PayPal-Zahlungsbestätigung aufgefordert an eine abweichende Lieferadresse (Packstation in Hamburg)
zu schicken. Das habe ich getan und nun hat der Käufer einen
unautorisierten Zugriff auf seine Konten gemeldet und den vollen
Kaufbetrag zurückerstattet bekommen - mein PayPal-Konto befindet sich
nun im Minus.
Nach mehrmaliger Kontaktaufnahme ist PayPal immer noch der Meinung, dass
sie den Vorfall zwar "bedauern" aber nichts ändern können, da es sich
um eine abweichende Lieferadresse handelte, die so nicht im System
hinterlegt sei. Das kann doch nicht sein, da ich in der
Zahlungsbestätigung von PayPal zu einem abweichenden Versand aufgefordert wurde...
Doch, das kann sein. Die 600 Euro sind definitiv weg.
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