DHL erhebt ab dem 1. März eine neue Gebühr für Importsendungen aus Drittländern. Darunter fallen auch Pakete aus China. Die neue Gebühr soll die Kosten von DHL für die Zollabfertigung und die Vorauslage der Zölle und Einfuhrumsatzsteuer einspielen. Im Ergebnis bedeutet es, dass für Verbraucher der Warenbezug aus Drittländern teurer wird.

DHL Mitteilung im Wortlaut

Deutsche Post DHL Group erhebt ab heute bei der Zustellung bzw. Ausgabe von Import-Sendungen mit Zollentgelten eine so genannte Auslagepauschale in Höhe von sechs Euro inklusive Mehrwertsteuer vom Empfänger.

Aufgrund zollrechtlicher Bestimmungen müssen für Brief- und Paketsendungen aus Nicht-EU-Ländern, sofern sie Waren enthalten und bestimmte Wertfreigrenzen überschreiten, Einfuhrumsatzsteuer und ggf. Zollgebühren entrichtet werden. Die Deutsche Post DHL Group verauslagt die fälligen Gebühren und zieht diese bei Zustellung vom  Empfänger ein.

Für entstandene Kosten aus der Zollbearbeitung und Vorauslage der Zollgebühren erhob der Konzern, im Gegensatz zu vielen anderen Postgesellschaften und Logistikdienstleistern, bislang kein Entgelt. Aufgrund des intensiven Wettbewerbs im grenzüberschreitenden E-Commerce zieht die Deutsche Post DHL Group mit der Einführung dieser Auslagepauschale nun nach und liegt mit dem Betrag von sechs Euro deutlich unter dem europäischen Durchschnittspreis für diese Gebühren.

(Quelle: DHL.de)

Fazit

Für Verbraucher wird damit der Bezug von Drittland-Sendungen deutlich teurer. Davon betroffen sind auch alle Waren die aus China direkt an den Endkunden versendet werden. Für Markt begleitende europäische Händler ist diese Entwicklung zunächst zu begrüssen. Zumal das nicht die einzige Verteuerung dieses Jahr sein wird. Da seitens des Weltpostverbands China der Sonderstatus aberkannt worden ist, werden auch die damit verbundenen Subventionen eingestellt.