Alle Akteure des Handels stehen vor derselben Herausforderung: Die Corona-Krise. In den Zeiten der Not und Unsicherheit ist der Zusammenhalt und der gegenseitige Austausch fundamental, um selbst nicht die Orientierung zu verlieren. Getreu dem Motto ›Vier Augen sehen mehr als zwei‹ haben sich Marcus Diekmann, ROSE Bikes und ihr Team eine Initiative ausgedacht. Unter der URL: www.haendler-helfen-haendlern.com erreicht ihr die neu gegründete Wissensplattform.  Hierzu gehört auch eine eigene LinkedIn-Gruppe für den gemeinsamen Austausch.

Die Zielsetzung

»Ziel ist es, im ersten Schritt Informationen rund um Hilfsprogramme und -fonds von Land, Bund, EU, Banken, KFW oder sonstigen Einrichtungen zu teilen und sich über möglichen Maßnahmen, wie z. B. Liquiditätsprogramme oder Steuererleichterungen auszutauschen. Sprich, die Existenz zu sichern. Im zweiten Schritt geht es darum, über sich hinaus zu wachsen: Die Schockstarre schnell überwinden das Momentum nutzen, kreativ werden und Impulse für neue Businessmodelle sammeln, die den Unternehmen eine Zukunft geben. Zielgerichtet, seriös, valide und auf Augenhöhe. Nutzt die Krise und macht sie zur Chance – gemeinsam«, so die Initiatoren von Händler helfen Händlern.

Ruhe bewahren & nach vorne schauen

»Was noch wichtig in dem Krisenkontext ist? Wir dürfen jetzt nicht in blinden Aktionismus verfallen, dennoch die aktuelle Zeit maximal nutzen und trotz aller Härte nicht den Optimismus verlieren. Das heißt: 1) konsequent Liquidität sichern und als Hersteller nicht nur den Staat, sondern auch die Hersteller zur Sicherstellung der Finanzierung mit ins Boot nehmen; 2) zeitgleich alle staatlichen Möglichkeiten ausschöpfen Stundung der Steuern, Hilfsdarlehen, Kurzarbeit; 3) konsequent Netzwerken und sich austauschen; 4) konsequent und kompromisslos an seinen eigenen Businessstrategie (sechs Killerfaktoren: Produkt, Preis, Frequenz, Features, Service, IT/Prozesse und Organisation) arbeiten; 5) optimistisch bleiben, die Zeit der Zwangspause nutzen und die Veränderungen einleiten«, so ROSE’CEO Marcus Diekmann.

Viele Themen lassen sich gemeinsam besser lösen

Wie gehen zum Beispiel die Krediteien mit der derzeitigen Situation um? Müssten diese nicht die Unternehmensbewertungen, also die Bonität, einfrieren? Das sind Fragen die sich gemeinsam besser lösen lassen. So spricht Wortfilter mit der Creditrefom und auch dem BEVH e. V. zur Findung einer Lösung.

Thorsten Heckrath, ROSE : »Für uns als mittelständisches Unternehmen ist die aktuelle Situation auch extrem hart. Wir haben drei Läden, die wir von heute auf morgen zugemacht haben. Dennoch verlieren wir den Optimismus nicht und auch nicht unsere moralische Verantwortung und haben darum bereits seit drei Wochen intern ausgerufen: ›Solidarität vor Profit‹. Unser Vorteil ist aktuell, dass wir durch unseren starken Onlinevertrieb noch nicht so stark betroffen sind, wie reine Offlinehändler. Darum wollen wir allen anderen Händlern helfen.«

Daher auch die Bitte an euch: Stellt Fragen, die ihr nicht alleine beantworten könnt. Wo braucht ihr Unterstützung, wo seht ihr euch im Stich gelassen? Adressiert eure Fragen in den unterschiedlichsten Gruppen. Nicht alleine, sondern gemeinsam mit solidarischen Werten meitern wir diese Krise!

Meinung

Die Unterstützer der ROSE/Diekmann-Initiative sind eine illustre Runde aus E-Commerce’lern. Die beiden Verbände HDE und BEVH e.V. sind genauso Unterstützer wie das Handelsblatt oder das Wirtschftsforschungsinstitut IFH.