In den letzten Tagen mussten auch die Onlinehändler schwere Einschnitte in ihrem Geschäftsbetrieb hinnehmen. Die Krise trifft jeden. Bisher beruhigten sich viele Händler, dass der Paketversand, also die Logistik funktioniert. Wenn auch mit Veränderungen. Jedoch bahnen sich bereits verschiedene Gerüchte ihren Weg zu den Händlern. Daher, was wäre, wenn …

Etwas Grundsätzliches: In der augenblicklichen Situation lässt sich keine Vorhersage treffen. Jedes Gerücht kann bis zum Ermüden diskutiert werden. Daher bleibt gelassen, schaut nach vorne, bündelt eure Ressourcen für Dinge, die ihr jetzt und sofort bewerkstelligen könnt. Findet Lösungen!

Was ist wenn …

DHL und Co. nur noch ›systemrelevante‹ Pakete ausliefern? Diese Frage basiert auf einem Gerücht, welches unter manchen Händlern kolportiert wird. In den sozialen Medien war die ›Geheiminfo‹ zu lesen und Wortfilter erreichte dieses Gerücht über WhatsApp.

Zunächst lässt sich über den Wahrheitsgehalt nichts aussagen. Es ist ein Gerücht. Somit gehört es in das Reich der ›Fabeln & Märchen‹. Seriös können wir es weder bewerten noch abwägen, was dran ist.

Aber wenn doch …

und es kommt tatsächlich zu Veränderungen in der Logistik, dann müssen wir uns alle anpassen und darauf einstellen. Bitte aber wirklich erst dann! Vorher ist alles eine ›Wette‹, eine Spekulation. Die zentrale Frage dürfte sein, inwieweit es den eigenen Betrieb betrifft und wie wir reagieren sollen … oder können.

Wie immer gibt es einen Blumenstrauß aus Lösungen

Dass die Krise an uns vorbeigeht, davon dürften sich die meisten verabschiedet haben. Hoffentlich! Und tatsächlich stehen uns immer eine ganze Handvoll Lösungen zur Verfügung. Um es konkreter werden zu lassen:

  • Kurzarbeit
  • Produktsortiment ändern
  • Betriebsschließung
  • Hilfen beantragen

Was ihr jetzt alle machen könnt, ist euch auf mögliche Szenarien vorzubereiten. Jeder sollte für sein Unternehmen eine Risikoeinschätzung vornehmen. Diese beginnt bei den Mitarbeitern, über das Produktsortiment und der eigenen finanziellen Leistungsfähigkeit.

Aus dieser Abwägung folgernd, solltet ihr einen kurzen Maßnahmenplan zu Papier bringen und die notwenigen Anträge schon einmal durchlesen. Kontaktdaten der Ämter und Behörden griffbereit zu haben und notwendige Dokumentationen zu prüfen bzw. die Grundlagen herauszusuchen wären da auch keine schlechten Anätze. Wenigstens solltet ihr im Kopf kurz abchecken, ob ihr alles zur Hand habt, wenn ihr es benötigt.

Wichtig ist …

nicht den ›Kopf in den Sand‹ zu stecken. Bleibt geordnet und redet mit eurer Familie & Freunden über eure Ängste und Sorgen, denn ›geteiltes Leid ist halbes Leid‹. Vor allem aber: beschäftigt euch mit Lösungen, findet Workarounds, sucht Kompromisse, denkt quer. Eines ist sicher: Keiner kann euch den richtigen Weg aufzeigen, dieser ist meistens individuell und niemand … wirklich niemand … hat Erfahrungen auf die er zurückgreifen kann. Für alle ist diese Situation Neuland. Keep calm!