PayPal-Micropayment-System bis Ende 2010
Der Online-Bezahldienst PayPal will bis Ende 2010 ein neues Micropayment-System einführen. Dieses System ist insbesondere für die Bezahlung von digitalen Gütern gedacht, bei denen Beträge von maximal 10 Dollar anfallen.
Der Trick dabei: Kleinbeträge werden nicht sofort abgebucht, sondern bis zum Erreichen eines gewissen Grenzwerts gesammelt und erst dann abgerechnet. Das macht das Bezahlen sowohl für den Verkäufer, als auch für den Käufer günstiger: Der Verkäufer zahlt weniger an PayPal, da mehrere Zahlungen zu einer Buchung zusammengefasst werden. Das neue System bringt aber auch Vorteile für den Käufer: Jetzt ist es oft so, dass er zunächst einen bestimmten Mindestbetrag als Guthaben einzahlen muss. In Zukunft können Verkäufer auf diesen umständlicheren Weg verzichten und PayPal sammelt die Kleinbeträge.
Im vergangenen Jahr machten virtuelle Güter wie Songs, Videos und Software 2 Milliarden Dollar von PayPals 71 Milliarden Dollar Jahresumsatz aus. In der ersten Hälfte 2010 stammten bereits 1,3 Milliarden Dollar aus Geschäften mit virtuellen Gütern.
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