Tinder ist bekannt als der Dating-Marktplatz schlechthin. Neben Casual Dating sollen auch schon die einen oder anderen echten Partnerschaften über Tinder angebahnt worden sein. Nicht nur in amerikanischen Metropolen hilft die Plattform, Sex gegen Bezahlung zu finden, aber eine Möglichkeit, Tinder zu nutzen, scheinen viele zu übersehen. Recruiting über Tinder. Dass das funktionieren kann, zeigt dieses Beispiel.

Als Suchmarkt wurde China ausgewählt

Die chinesische Mentalität und das Wertgefüge passen gut zum Anliegen. Ihr könnt offen und sehr direkt kommunizieren. Neid ist in China weitestgehend unbekannt. Die Erfahrung zeigt, dass die ‚Conversion‘ recht hoch ist.

Am Anfang steht euer Profil

Wählt das Premium-Accountmodell und legt euch wahlweise einen echtes oder ein Fake-Profil mit Stockfotos an. Für euer Vorhaben ist die Beschreibung fast egal, die Bilder sollten jedoch mit Bedacht und zielgerichtet gewählt werden. Also lasst euer Business und euren Wohlstand raushängen!

Welche Location

Mit einem Tinder Premium-Account könnt ihr euren Standort frei wählen. Gebt nun an, dass ihr in Hongkong oder Guangzhou seid, und los geht’s. Ihr seht nun hunderte suchender Menschen, Männer und Frauen. Alle nach rechts swipen und beobachten, was passiert. Ihr werdet feststellen, dass sehr sehr viele antworten.

Next Step

Der nächste Schritt ist nun, dass ihr die erste Kontaktnachricht recht unverfänglich verfasst. Hier ein Beispiel:

„Hi, I’m Markus from Germany. Several times a year I travel Hong Kong or Guangzhou. The next mail will be in China in October 🙂 What do you do for a living? Would you like to meet me? All my love Markus“

Dann geht es sehr schnell und ihr habt den Lead. Allerdings kann es auch einmal mehr oder weniger lange dauern und natürlich sind die Qualitäten durchaus unterschiedlich zu bewerten.

Aber eines ist sicher

Über Tinder nutzt ihr einen recht wichtigen Funnel. Ihr kommt direkt mit Menschen aus China in Kontakt, die gut Englisch sprechen und schreiben. Der Wortfilter-Test passierte mit einem realen männlichen Profil. Das Alter war 50 Jahre.

Am Ende ist Tinder auch nur ein Marktplatz

Es ist nahezu egal, welche Güter an den Mann gebracht werden wollen, am Ende sind die meisten Plattformen Marktplätze und lassen sich mit den bekannten Metriken optimieren. Sprich: Bild und Story sollten der jeweiligen Zielgruppe und dem spezifischen Kasus angepasst werden.

In diesem Fall eben der Mitarbeiterakquise!

Wofür das ganze?

Die Anwendungsfälle liegen auf der Hand. Mal eben einen Lieferanten besichtigen, einen Text übersetzen oder durch spezielle Umfragen Zielgruppen kennenlernen. Alles das ist mit Mitarbeitern vor Ort einfacher möglich. Aber auch zu Recherchezwecken können sich Mitarbeiter*innen eignen.