Neues vom PayPal-Kettenbrief
Es gibt immer wieder besonders Schlaue, die sich an bestehende Betrugsmaschen anhängen wollen. Über die Masche mit dem PayPal-Kettenbrief hatte ich bereits im Mai berichtet: Den gibt es nun fast unverändert, aber schön formatiert als Word-Dokument.
Hier die Mailadressen daraus:
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Mir wurde dieser Kettenbrief mehrmals von [email protected] geschickt, der die Mail von einem T-Online-Zugang aus über web.de eingeliefert hat. Wenn man schon andere betrügen will, dann sollte man das nicht von zu Hause aus machen - der Absender ist über die Daten bei T-Online leicht zu ermitteln.
Auffällig ist, dass der Mailabsender die gleiche Domain (essdee.de) verwendet, die auch an erster Stelle der Liste steht - dabei dürfte die dort gar nicht sein, der Absender müsste sich eigentlich an die fünfte Stelle setzen. Bei genauerem Hinsehen stellt man dann aber fest, dass er das auch getan hat - zusätzlich: Die Domain essdee.de ist auf einen Sasa Dmitrovic registriert - dessen Name wiederum an der fünften Stelle der Mailliste auftacht.
Die besonders dämliche Art dieses Betrugsversuchs wird sich vielleicht strafmildernd auswirken. Ich werde Strafanzeige erstatten - immerhin stehen auf Verstöße gegen den § 16 des UWG bis zu zwei Jahre Gefängnis. Außerdem werde ich PayPal informieren, damit die Nutzerkonten mit dem ergaunerten Geld eingefroren werden können.
aXel Gronen
Köln, 29.07.2005
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