eBay: Schnäppchen gesucht - Computervirus bekommen
Zwei sensationell günstige Angebote von 400 iPads und PlayStations bei eBay bescherten den Interessenten keine tollen Schnäppchen, sondern infizierten deren Rechner mit Schadsoftware.
Seit Jahren warne ich vor einer Sicherheitslücke bei eBay: Dort können gefährliche Skripte in Artikelbeschreibungen eingebunden werden und machen so diverse kriminelle Angriffe möglich. Zuletzt hatte ich im Februar darüber berichtet - mit der gewohnten eBay-Reaktion: Das sei kalter Kaffee und habe keinerlei praktische Relevanz.
Wie gefährlich und falsch diese Verharmlosung eBays ist, wurde am 25. Mai erneut demonstriert: Falle Internet berichtet detailliert über ein erfolgreiches Ausnutzen von eBays Sicherheitslücke.
Wenn eBay wenigstens zeitnah auf Angriffe reagieren würde, könnte man die Schäden begrenzen. Aber von ehemals über 1.400 Mitarbeitern in Dreilinden sind nur noch etwas über 200 Mitarbeiter übrig. eBay spart überall, leider auch bei der Sicherheit: Die bringt kein Geld und dort wird daher besonders rigoros zusammengestrichen.
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