Technische Pannen: eBay USA entschuldigt sich
eBay hat sich in den USA für Abrechnungsfehler und technische Pannen entschuldigt. Besonders eBay-Verkäufer, die von Online-Auktionen leben, hatten amerikanischen Presseberichten zufolge dem Unternehmen ein "heilloses Durcheinander bei der Abrechnung" vorgeworfen. So habe eBay zweimal Gebühren kassiert, als im April ein neues Abrechnungssystem eingeführt wurde.
Während das Unternehmen jetzt angab, das Problem der doppelten Gebührenbelastung gelöst zu haben, arbeitet es nach eigenen Angaben daran, weitere Fehler zu beseitigen. So warten einige eBay-Verkäufer noch auf Überweisungen oder beschweren sich, dass ihre Abrechnungen falsche Gesamtsummen aufweisen. "Entschuldigung. Wir arbeiten fieberhaft daran, das zu berichtigen", sagte Jeff Jordan, eBay's General Manager of US Operations, in US-Medien.
Nach seinen Angaben bremst eBay jetzt das Tempo bei der Umstellung auf eine neue Suchtechnik. Diese sollte es potentiellen Käufern eigentlich erleichtern, bestimmte Artikel zu finden. Während die Technik bei Artikeln wie Kleidung oder Tickets erfolgreich sei, sei sie etwa unter Buchverkäufern umstritten. Wenn eBay-Verkäufer und Käufer bestimmte Artikel unterschiedlich bezeichneten, zeige die neue Suchtechnik einige Auktionen nicht an, hieß es.
Auf der eBay Live! in New Orleans dagegen entschuldigte eBay sich nicht für irgendwelche Pannen, dort wurde nur hervorgehoben, wie viel eBay für die Qualitätssichderung tue.
COO Maynard Webb hob z.B. hervor, dass eBays Software 1999 aus unter einer Million Zeilen Code bestand und damals 2.500 Bugs hatte. Heute dagegen bestünde die Software aus rund 6 Millionen Zeilen Code, habe aber unter 300 Fehler.
Axel Gronen
29.06.2004
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