Online-Handel beschwert sich über den Beratungsklau ?
Aus dem Vortrag von Dr. Jens Rothenstein vom ECC, der jetzt online steht, habe ich diese Folie kopiert.
Während der Stationäre Handel noch größtenteils überzeugt ist, dass in Ihren Geschäften "Beratungsdiebstahl" in erheblichem Maße stattfindet, sprechen die Zahlen eine gänzlich andere Sprache.
Zitat eines Geschäftsinhabers: "Beratungsdiebstahl findet täglich im stationärem Handel statt....inzwischen sogar kackfrech mit Smartphone in der Hand"
Mehr und Mehr profitiert der Stationäre-Handel vom Online-Handel. Kunden informieren sich zuvor online und kaufen dann offline in den Geschäften vor Ort.
Aber was findet da nun genau statt ?
Zitat einer Kundin: "ich informiere mich im Netz und gehe dann in ein Fachgeschäft vor Ort, um den Artikel dort zu kaufen bzw. bestellen zu lassen. So spart der Fachhändler schon mal einiges an Beratungszeit, zumindest fürs Grobe.."
Und genau so ist es. On-und Offline Handel sind kaum mehr zu trennen. Es findet eine Verzahnung statt. Auch der Stationäre-Handel profitiert mittlerweile sehr stark vom Online-Handel.
Protagonisten die die Trennung beider Kanäle propagieren, sind die Vorsänger des Totenlieds vieler Händler! Off- und Online.
Reine Pure-Player, egal ob off- oder online, haben ausgedient und werden den Markt verlassen (müssen).
Umso mehr sollten sich sowohl Off- wie auch Online-Händler fragen wie sie eine Verzahnung umsetzen können.
Ist eine Selbstabholung die Online-Händler anbieten könnten (click&collect) denn wirklich ein Schreckgespenst ?
Eine Online-Präsentation des eigenen Geschäfts mit kleinem Online-Shop ist doch nun wirklich keine Hexerei, oder ?
Auch wenn die aufhebung der Grenzen zwischen Off- und Online-Handel noch nicht bei jedem spürbar angekommen ist, so sollte man doch den Zahlen vertrauen.
Oder sind noch einige der Meinung: "Das Internet ist nur ein Hype" [Bill Gates, 1995]
30 Minuten sind eine lange Zeit, aber ich empfehle jedem den Vortrag von Jens Rothenstein anzusehen.
Zum Vortrag..