Wusstest du, dass 99% der Unternehmen in der EU Kleinst- und Kleinunternehmen (KMU) sind? Sie bilden das Rückgrat unserer Wirtschaft und schaffen Jobs, Innovationen und Vielfalt. Aber ehrlich gesagt: Die Politik hat sie immer noch nicht auf dem Schirm – weder in Brüssel noch in Berlin. Zeit, das zu ändern! Lass uns mal tiefer eintauchen, was diese “Kleinen” leisten und warum sie mehr Support verdienen.
Die nackten Zahlen: KMU sind die Wirtschaft
Die EU hat rund 32,3 Millionen Unternehmen, und davon sind knapp 22 Millionen Kleinstunternehmen (weniger als 10 Mitarbeitende). Zusammen mit den Kleinunternehmen (10 bis 49 Mitarbeitende) machen sie stolze 99% aller Firmen aus.
- Arbeitsplätze: Rund 160 Millionen Menschen arbeiten in der EU in Unternehmen. Fast die Hälfte davon (ca. 77,5 Millionen) wird von Kleinst- und Kleinunternehmen beschäftigt.
- Bruttowertschöpfung: KMU generieren etwa 56,4 % der Wertschöpfung in der EU – ein immenser Beitrag zur gesamten Wirtschaftskraft.
In Deutschland sieht’s genauso aus:
- 99,5 % aller Unternehmen hierzulande sind KMU.
- Der deutsche Mittelstand (inklusive Kleinst- und Kleinunternehmen) stellt 60 % der Arbeitsplätze.
- 82 % der Ausbildungsplätze werden von KMU bereitgestellt.
Diese Zahlen zeigen: Ohne diese Unternehmen wäre die Wirtschaft am Boden. Sie sind die Macher*innen, die sich um Jobs, Produkte und Dienstleistungen kümmern – oft lokal, aber mit globalem Impact.
Was machen KMU so besonders?
- Job-Motor: Fast jede zweite Arbeitsstelle in der EU hängt direkt an einem Kleinst- oder Kleinunternehmen. Diese Unternehmen bieten oft Beschäftigung in Regionen, wo große Konzerne längst aufgegeben haben.
- Innovationstreiber: Viele bahnbrechende Ideen kommen von kleinen Unternehmen. Sie haben flache Hierarchien und können flexibel auf Trends reagieren. Egal ob nachhaltige Produkte, digitale Tools oder neue Dienstleistungen – KMU sind oft die Ersten, die Neues wagen.
- Lokale Helden: Kleinstunternehmen prägen das Stadtbild und die Gesellschaft. Vom Café an der Ecke bis zur innovativen Tech-Schmiede – diese Unternehmen halten unsere Viertel lebendig.
- Vielfalt und Chancen: KMU schaffen Arbeitsplätze für Menschen aus unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen, oft ohne die rigiden Strukturen großer Konzerne.
Politische Vertretung: Fehlanzeige
Obwohl sie so viel leisten, bekommen Kleinst- und Kleinunternehmen kaum Unterstützung von der Politik. Große Konzerne haben mächtige Lobbys, aber die “Kleinen”? Die kämpfen oft alleine. Gerade in der EU ist die Gesetzgebung häufig auf die Bedürfnisse der Großen ausgerichtet. Beispiele gefällig?
- Regulierungswut: Ob Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) oder neue KI-Verordnung – viele Regelungen sind für kleine Unternehmen schlicht zu aufwändig und teuer umzusetzen. Während Konzerne eigene Compliance-Abteilungen haben, sitzt der Mittelstand oft ratlos vor Papierstapeln.
- Steuern und Abgaben: KMU zahlen im Verhältnis oft mehr Steuern und Abgaben als große Unternehmen. Während Konzerne Steuerschlupflöcher nutzen, drücken die Kosten die Kleinen in die Knie.
- Bürokratie-Overkill: In Deutschland verbringen kleine Unternehmen im Schnitt 7 Stunden pro Woche nur mit Bürokratie. Das ist wertvolle Zeit, die sie lieber in ihr Business stecken würden.
Was bedeutet das für deutsche Onlinehändler?
Wenn du ein kleiner Onlinehändler bist, spürst du die Herausforderungen besonders stark:
- Hoher Wettbewerbsdruck: Plattformriesen wie Amazon und Zalando drücken die Margen. Kunden erwarten schnelle Lieferungen und niedrige Preise – da mitzuhalten, ist schwer.
- Regulierungen: Neue EU-Gesetze wie die Verpackungsverordnung oder Lieferkettengesetze treffen Onlinehändler oft härter als große Player, die die Ressourcen haben, um komplexe Anforderungen umzusetzen.
- Fehlende Digitalisierungshilfe: Viele Kleinsthändler könnten von Förderungen für digitale Infrastruktur profitieren, aber diese Programme sind oft schwer zugänglich oder kaum bekannt.
Warum eine starke politische Vertretung nötig ist
Ohne eine starke Lobby gehen die Interessen von KMU im politischen Getöse unter. Das muss sich ändern, und zwar schnell! Warum?
- Stabilität schaffen: KMU sind oft das Rückgrat der lokalen Wirtschaft. Ohne sie gehen Regionen wirtschaftlich und sozial den Bach runter.
- Wettbewerb stärken: Wenn KMU die gleichen Chancen wie Konzerne hätten, könnten sie sich besser gegen die großen Plattformen behaupten.
- Innovation fördern: Viele bahnbrechende Ideen entstehen in kleinen Unternehmen – aber nur, wenn sie genug Luft zum Atmen haben.
EU und deutsche Politik: Aufwachen statt Weckerklingeln ignorieren
Aktuell sieht es so aus, als ob die EU und die deutsche Politik die Bedeutung von Kleinst- und Kleinunternehmen nicht richtig verstehen. Förderprogramme sind oft kompliziert und für kleine Betriebe schwer zugänglich. Anstatt die Bedürfnisse der Kleinen in den Fokus zu rücken, wird Politik für die Großen gemacht. Das ist nicht nur unfair, sondern auch langfristig schlecht für die Wirtschaft.
Fazit: Mehr Support für die Kleinen, jetzt!
Kleinst- und Kleinunternehmen sind das Herzstück der europäischen und deutschen Wirtschaft. Sie schaffen Jobs, treiben Innovationen voran und machen unsere Städte lebendig. Aber sie werden politisch ignoriert, während Großkonzerne sich ins Fäustchen lachen. Es ist höchste Zeit, dass die Politik umdenkt und die “Kleinen” in den Mittelpunkt stellt – mit klaren, zugänglichen Förderungen und weniger Bürokratie. Also, liebe Politiker*innen: Ran an die Arbeit!
Quelle: https://ec.europa.eu/eurostat/en/web/products-eurostat-news/w/ddn-20241025-1
Hinweis: Die Beitrag ist mit Unterstützung einer AI entstanden.
Gut zusammengefasst. Kleine Haendler haben einfach politisch keine Lobby, m.E. wird hier von langer Hand seit Jahren darauf hingearbeitet, diese Gruppe gezielt zu zerstoeren.
Ich kann mich noch an die Zeit der sogenannten “Sofahaendler” erinnern – daraus sind viele groessere Unternehmen hervorgegangen (und noch viel mehr sind gescheitert, haben es aber immerhin versucht) – heutzutage voellig unmoeglich. Alleine die steuerlichen Vorgaben, Entsorgungsregistrierungen, Abgaben und Verpflichtungen duerften sich auf einen deutlich fuenfstelligen Kostenberg – pro Jahr – summieren. Von einem erleichterten Marktzugang, wie einst fuer die EU versprochen, weit und breit weniger zu sehen als jemals zuvor.