PayPal Alternative im Onlineshop: Wenn PayPal aus dem Shop verschwindet – Ein Experiment mit erstaunlichen Ergebnissen
PayPal ist die beliebteste Zahlungsmethode im E-Commerce. Kunden schätzen den Käuferschutz, die schnelle Abwicklung und die einfache Nutzung. PayPal hat auch Schattenseiten: Hohe Gebühren, eingefrorene Guthaben und eine restriktive Handhabung können für Händler problematisch sein. Doch was passiert eigentlich, wenn man PayPal als Zahlungsmethode aus dem eigenen Shop entfernt? Ein mutiger Onlineshop hat genau das getestet – mit überraschenden Ergebnissen.
Das Experiment: Shop ohne PayPal
Ein Shop-Team (Quelle: LinkedIn) beschloss, PayPal als Zahlungsmethode komplett zu entfernen. Das Ziel war es, herauszufinden, welche Auswirkungen das auf die Conversion Rate, das Kaufverhalten der Kunden und die Shop-Profitabilität hat. Viele Händler fürchten, dass ein Verzicht auf PayPal zu massiven Einbrüchen in den Verkäufen führen könnte – doch der Test zeichnet ein anderes Bild.
Die Risiken
- Kunden könnten abspringen, weil sie sich ohne PayPal unsicher fühlen.
- Die Conversion Rate könnte drastisch sinken.
- Alternative Zahlungsmethoden könnten nicht ausreichend akzeptiert werden.
- Der Umsatz könnte massiv einbrechen.
PayPal Alternative im Onlineshop: Die Ergebnisse
✅ Kunden kauften trotzdem – Die Conversion Rate blieb nahezu unverändert.
✅ Zahlungen wechselten einfach zu anderen Methoden – Kunden nutzten Apple Pay, Kreditkarte oder Vorkasse.
✅ Deutliche Einsparungen bei den Gebühren – Ohne PayPal entfielen hohe Transaktionskosten.
✅ Kein Risiko eingefrorener Gelder mehr – Ein großes Problem vieler Händler verschwand sofort.
Das Fazit: Der Shop konnte durch den Verzicht auf PayPal mehr Geld behalten, den Cashflow verbessern und sich Sorgen um eingefrorene Gelder sparen – ohne nennenswerte Einbußen bei der Conversion.
Warum das funktioniert hat
Die Ergebnisse zeigen, dass PayPal zwar ein starker Player, aber nicht alternativlos ist. Viele Kunden haben ohnehin mehrere Zahlungsmethoden hinterlegt. Wenn eine Option fehlt, weichen sie einfach auf eine andere aus. Wichtig ist nur, dass genügend Alternativen zur Verfügung stehen.
Zudem hat der Shop eine gezielte Steuerung vorgenommen: Kunden wurden sanft auf andere Zahlungsmethoden gelenkt (z. B. durch bevorzugte Platzierung im Checkout-Prozess).
Ein weiteres Experiment läuft derzeit, bei dem durch gezieltes Nudging Kunden zu alternativen Zahlungsmethoden motiviert werden – eine schonendere Methode, um PayPal schrittweise zurückzudrängen.
Solltest du PayPal in deinem Shop abschalten?
Das hängt von mehreren Faktoren ab:
- Welche Zahlungsmethoden sind in deinem Shop verfügbar? Ohne ausreichende Alternativen könnte der Wechsel riskant sein.
- Wie wichtig ist PayPal für deine Zielgruppe? Besonders in Deutschland ist PayPal weit verbreitet.
- Wie stark belasten dich PayPal-Gebühren und Cashflow-Probleme? Falls PayPal dir wirtschaftlich mehr schadet (das tut es eigentlich immer) als nützt, lohnt es sich, die Relevanz der Zahlungsmethode zu überdenken.
Fazit: Mut zur Veränderung lohnt sich
Der Test zeigt, dass es sich lohnt, Zahlungsmethoden regelmäßig zu hinterfragen. PayPal ist bequem, aber nicht unverzichtbar. Händler sollten sich überlegen, ob sie nicht alternative Zahlungsmethoden pushen können, um Gebühren zu sparen und den eigenen Cashflow zu verbessern. Wer mutig testet, könnte feststellen, dass PayPal gar nicht so essenziell ist, wie oft angenommen wird.