Nicht selten wurde ich bei der Erstellung eines Online-Shops beauftragt mit zu helfen. Und nicht selten fangen Online-Händler an sich von der Werbung blenden zu lassen um ihren Shop direkt und einfach auf einer der Baukasten-Plattformen wie Jimdo oder Webnode zu erstellen. Genau hier ist das Problem für das ich eine Lösung habe: Meidet diesen Baukasten-Scheiss!

Daten-Export? Wozu auch?

Denn wer auf lange Sicht meiner Meinung nach wachsen möchte und es auch tut, der kommt nicht herum irgendwann auf eine “richtige” Webseite und Shoplösung umzusteigen. Dann macht ihr diesen Wechsel entweder selbst oder beauftragt jemanden, der diese Arbeit übernimmt. Jetzt beginnt die Kotzerei, denn was diese Baukästen wie Jimdo oder Webnode nicht anbieten ist ein vernünftiger Datenexport. So ist es bei Jimdo zwar möglich eine Firma wie LitExtension zu beauftragen, aber bei beispielsweise Webnode ist dies nicht möglich.

Es fehlt auch an anderen einfachsten Funktionen bei diesen Anbietern wie einem HTML Editor, aber den Export, gerade bei einem Umzug, empfinde ich als sehr wichtig. Den bietet man eben entweder gar nicht oder sehr kompliziert an.

Hinzu kommt, dass die Daten der Artikel., Kunden und Bestellungen auf den Servern der jeweiligen Anbieter liegen. Haben diese Probleme mit ihren Datenbanken oder generell technisches Schwierigkeiten leidet auch euer Shop darunter. Gehen diese Firmen Insolvenz und müssen abschalten sind ebenfalls alle Daten futsch, da es einen richtigen Export ja nicht gibt.

Kosten? Ach, egal!

Betrachtet den Kostenfaktor und die Mindestvertragslaufzeit, dann verstehe ich nicht warum diese Baukästen so beliebt sind. Ist es die eigene Faulheit oder Unwissenheit die einen verleitet bei einem solchen Anbieter einen teuren Jahresvertrag abzuschließen? So beginnt Jimdo bei 19 Euro pro Monat und Webnode ab 9,99 Euro bis 17,99 Euro pro Monat. Letztes Paket bei Webnode ist effektiver, da das günstige Paket nur 100 Mitglieder (Kundenkonten) erlaubt. Bezahlt wird das Jahr natürlich im voraus mit einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Kunden sollen ja auch bleiben, denn wenn sie nach drei Monaten doch merken wie schwachsinnig und schlecht diese Anbieter sind, will man sich wenigstens das Jahr kosten lassen.

Für fast lau geht auch

Besser ist hier ein Online-Shop basierend auf WordPress mit Woocommerce. Beides ist kostenfrei. Ein guter Webspace-Anbieter ist für den Anfang gar nicht teuer. Bei All-Inkl mit 24/7 Support liegt ein brauchbarer Webspace bei gerade mal 7,95 Euro. Einfache Online-Shop Template findet man zudem auch kostenlos im Netz.

Fragen über Fragen..

Also mir erschließt sich nicht wieso solche Anbieter gewählt werden, wenn die Alternativen, sofern sich damit auseinander setzt wird, doch in greifbarer Nähe sind. Was mich hier wie erwähnt am meisten stört ist der fehlende brauchbare Daten-Export.

Ist man also einmal in den Fängen dieser Anbieter ist es schwer, oder teuer, samt seinen bestehenden Artikeln und dem Kundenstamm einfach zu wechseln. Es sei denn man ist eben bereit auf Kundenkonten zu verzichten und die Artikel komplett neu einzustellen. Dann fängt eben man wieder bei Null an, weil man natürlich diese Zeit und das Personal dafür übrig hat [Sarkasmus off].

Also liebe Leser, die einen Online-Shop auf die Beine stellen wollen: Macht einen großen Bogen um diese Anbieter.