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Endlich: Neue Zahlungsabwicklung kommt nach Deutschland

eBay setzt die Ausweitung der neuen Zahlungsabwicklung auf seinem Marktplatz fort. Deutschland wird nach den USA der zweite Markt, der mit der Einführung der neuen Zahlungsabwicklung beginnen wird

Im Rahmen der Vorstellung der Geschäftsergebnisse für das 1. Quartal 2019 hat eBay angekündigt, dass es seine neue Zahlungsabwicklung nach behördlicher Genehmigung auf die eBay-Plattform in Deutschland ausweiten wird.  

Mit der neuen Zahlungsabwicklung ändert das Unternehmen die Art und Weise, wie Käufer für ihre Einkäufe bei eBay bezahlen – indem eBay die End-To-End Zahlungserfahrung auf seinem Marktplatz selbst verwaltet. Dieser Schritt wird die Nutzungserfahrung sowohl für die Käufer als auch für die Verkäufer deutlich vereinfachen.

eBay hat im September 2018 in den USA mit einer ausgewählten Gruppe geeigneter Verkäufer damit begonnen, die neue Zahlungsabwicklung auf seiner Plattform einzuführen. Deutschland wird der zweite Markt sein, in dem mit der Einführung der neuen Zahlungserfahrung begonnen wird.

Die neue Zahlungsabwicklung ermöglicht es den Käufern, ihre Käufe bei eBay abzuschließen. Sie erhalten außerdem eine größere Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten und mehr Flexibilität. Verkäufer können eine größere Käuferreichweite erzielen, erhalten einen zentralen Anlaufpunkt, um ihr Geschäft zu steuern, und für die Mehrheit werden die Gesamtverkaufskosten sinken.

„Deutschland ist einer der größten Märkte für eBay weltweit und die deutschen Kunden legen großen Wert auf ein komfortables und reibungsloses Einkaufserlebnis – inklusive dem Wunsch nach einer Vielfalt von Zahlungsoptionen“, sagt Eben Sermon, Vice President, eBay Germany. „Das macht den deutschen Marktplatz zur perfekten Wahl für die Ausweitung der neuen Zahlungsabwicklung über die USA hinaus. Die neue Zahlungsabwicklung wird unseren Kunden erhebliche Effizienzsteigerungen und Vorteile bringen und es unseren Käufern ermöglichen, Zahlungen so durchzuführen, wie sie es möchten.“

„Die Einführung unserer neuen Zahlungsabwicklung in Deutschland wird uns ein breites Testfeld für weitere Zahlungsmethoden im Zuge unserer globalen Expansion bieten”, sagt Alyssa Cutright, Vice President, Global Payments, Billing & Risk bei eBay. „Über die 190 Märkte hinweg, in denen unsere Verkäufer weltweit aktiv sind, steigt die Nachfrage nach einer Checkout-Erfahrung bei eBay, die besser mit den Standards im Handel übereinstimmt und die mehr Flexibilität und Auswahlmöglichkeiten bei den Zahlungsoptionen bietet. Wenn die neue Zahlungsabwicklung in Deutschland verfügbar wird und wir weiterhin zusätzliche Zahlungsmöglichkeiten anbieten, erhalten unsere Verkäufer mehr Möglichkeiten für den Zugang zu neuen Käufern. Diese wiederum können im Rahmen der optimierten Zahlungserfahrung so bezahlen, wie sie es wünschen.“ 

Die Kundenvorteile der neuen Zahlungsabwicklung

Für Käufer:
  • Eine größere Auswahl relevanter Bezahlmöglichkeiten im Checkout-Prozess: eBay plant den deutschen Käufern eine Vielzahl an Bezahlmöglichkeiten anzubieten, darunter Kreditkarte, Lastschrift, Apple Pay, Google Pay und PayPal.
  • Eine Checkout-Erfahrung, die bei eBay beginnt und endet, unabhängig von der vom Käufer gewählten Zahlmethode: Durch die Übernahme der Zahlungsabwicklung kann eBay die Nutzungserfahrung über den gesamten Kauf- und Post-Order-Prozess optimieren.
  • Anspruchsberechtigte Käufe, die im Rahmen der neuen Zahlungsabwicklung gemacht werden, sind unabhängig von der gewählten Zahlungsmethode durch den Käuferschutz von eBay abgedeckt.
Für Verkäufer:
  • Größere Käuferreichweite: eBay wird Käufern eine größere Auswahl an Bezahlmöglichkeiten bieten. eBay ist davon überzeugt, dass es dieser Schritt Verkäufern ermöglichen wird, mehr Käufer zu erreichen.  
  • Ein zentraler Anlaufpunkt, um das Geschäft zu steuern: Das Management ihres Geschäfts wird für Verkäufer einfacher. Mit der neuen Zahlungsabwicklung finden sich alle Informationen zu ihrem eBay-Geschäft, inklusive der Zahlungsinformationen, an einem zentralen Ort. So können Verkäufer schnell und einfach alle ihre Transaktionen und Kundeninteraktionen verfolgen und steuern.
  • Niedrigere Kosten und mehr Kontrolle über das eigene Geschäft: Die meisten Verkäufer können davon ausgehen, dass sich ihre Kosten für die Zahlungsverarbeitung nach dem Übergang auf die neue eBay-Zahlungsabwicklung reduzieren werden. Ebenso werden sie von einer vereinfachten Preisstruktur sowie davon profitieren, dass die Auszahlungen direkt auf ihr Bankkonto erfolgen.  

In den kommenden Wochen wird eBay geeignete Verkäufer in Deutschland mit einer Einladung zur Teilnahme an der ersten Einführungsphase ansprechen.

Auf globaler Ebene wird eBay nach und nach die neue Zahlungsabwicklung auf weitere Käufer und Verkäufer ausweiten. Das Unternehmen geht davon aus, dass in 2021 die Mehrheit der Kunden auf dem eBay-Marktplatz die neue Zahlungsabwicklung nutzen wird. Bis zum Ende des ersten Quartals 2019 hat eBay über die neue Zahlungsabwicklung ein Handelsvolumen in Höhe von 363 Mio. US-Dollar verarbeitet und dabei für die Verkäufer Ersparnisse in Höhe von 2,7 Mio. US-Dollar generiert.

Weitere Informationen zum Start der Einführung der neuen Zahlungsabwicklung auf dem deutschen eBay-Marktplatz sind hier zu finden: https://verkaeuferportal.ebay.de/ebay-zahlungsabwicklung.

Kommentar

Endlich! Das wurde ja auch echt Zeit. Schließlich warten wir fast ein Jahrzehnt schon darauf. Die neue Zahlungserfahrung, so eBays ›Wording‹, ist endlich in Deutschland angekommen. In den USA funktioniert sie gut, Klagen der Händler sind nicht zu vernehmen. Im Gegenteil, es wird über eine deutliche und bei den Händlern spürbare Reduktion der Payment-Kosten berichtet.

Kunden dürfen sich über einen besseren Ckeck-out freuen. Von Beginn an werden die Zahlungsarten Kreditkarte, Lastschrift, PayPal, Apple Pay und Google Pay angeboten.

Die Merchants dürften sich zunächst über die sinkenden Gebühren, einfachere Buchhaltungsprozesse und hoffentlich steigende Umsätze freuen, da die neue Zahlungserfahrung gerade mobile Verbraucher gezielt anspricht.

Partner für die Zahlungserfahrung (ja, das Wort ist gewöhnungsbedürftig) ist der niederländische Dienstleister Adyen. Das bedeutet, ihr Händler könnt alle Zahlungsarten zentral über das in eBay integrierte Adyen-Konto steuern und vor allem Reports generieren.

Fazit: eBay gibt Gas. Endlich! – Payment, Fulfillment, Catch by eBay – alles längst überfällige Maßnahmen. Ich hoffe sehr, dass eBay nicht an Geschwindigkeit verliert. Strukturierte Daten, Customer Service, Bildergrundsätze etc. sind ebenfalls Dinge, die ich ganz oben auf der Prio-Liste sehe und auf die ich flehend warte.

Wer möchte sofort dabei sein?

Händler, die von Beginn an dabei sein möchten, können dieses Formular ausfüllen.  Dann habt ihr auch einige Vorteile: Ihr könnt eure frisch erlangten Erfahrungen mit eBay austauschen, profitiert sofort von der Gebührenersparnis und es wird sogar zu erwarten sein, dass eure Angebote sichtbarer werden. Dabei sein lohnt sich also!

Was bedeutet denn nun die Adyen-Partnerschaft? Das Aus für Paypal?

Das war auch lange überfällig. Die News schlugen ein wie eine Bombe: eBay wickelt endlich die Zahlungen für die Händler ab. Dieser Ansatz kann die Händler entlasten. Er bringt auch Gefahren mit sich. Aber es ist überraschend, dass PayPal nicht der Partner ist. Bleibt PayPal jetzt außen vor? Nein, das nicht, aber der Paymentdienstleister wird es spüren.Was bedeutet diese Veränderung nun für alle?

Hatten wir so eine Ankündigung nicht schon einmal?

Von eBay war die “neue Zahlungsabwicklung” 2013 angekündigt worden. Damaliger deutscher eBay CEO war Dirk Weber. Im Oktober versendete er an alle Händler eine Mail “[…] Vor diesem Hintergrund haben wir uns entschlossen, die Einführung der neuen Zahlungsabwicklung bis auf Weiteres zu verschieben […]”

Die Ende 2011 angekündigte Einführung einer neuen Zahlungsabwicklung sollte im Kern bereits das leisten, was nun erneut angekündigt wird. Verbraucher bezahlen direkt an eBay, Händler erhalten ihre Auszahlung vom Marktplatz.

Die damaligen Entwicklungen waren schon weit fortgeschritten. eBay selbst setzte zig Millionen in den Sand und auch Dienstleister versenkten die einen oder anderen Zehntausender. Ich, damals noch Händler mit eigener IT, war auch nicht begeistert. Hatte mich doch die Integration bereits knapp 12.000€ gekostet.

Und die Händler inklusive meines Blog-Vorgängers feierten das Scheitern ab. Schon damals fand ich allerdings eBays Idee sehr gut und bedauerte sehr, dass die ‘hellen Köpfe’ in 3L das Projekt so großartig verkackt haben.

In ihrer Selbstherrlichkeit hörten eBayianer nicht auf die Hinweise, die sie z.B. von den Händlern der Frankfurter Gruppe bekamen: “Ihr braucht eine Bankenlizenz” war einer der wichtigen Tipps, der nicht beachtet wurde.

Und da Machen, Scheitern und Weitermachen so überhaupt nicht eBays Ding ist, wurde das Projekt dann eingestampft. Und mich ärgert das immer noch, wie unfassbar beeindruckend schlecht ein Unternehmen arbeiten kann.

Ältere Händler sehen daher der jetzigen Ankündigung auch recht locker entgegen und haben nicht wenig Spott für das geplante Unterfangen übrig. Ich kann es verstehen.

Wer etwas in der Vergangenheit schwelgen möchte, der kann sich die Zusammenfassgungen von Internetrecht Rostock gerne einmal durchlesen.

Und wo ist jetzt der Unterschied zur vergangenen Ankündigung?

eBay macht es jetzt nicht selbst. Und auch die technische und funktionelle Umsetzung differiert. Im Kern ist der Ansatz jedoch derselbe. Der damalige Ansatz war, dass den Händlern ein Nummernkreis der JP Morgan Bank zur Verfügung gestellt werden sollte. Das wird jetzt nicht mehr nötig sein. Hier wird die Technik von Adyen eingesetzt werden.

Was macht Ayden überhaupt?

Im Jahr 2006 bewegte sich die Payment-Branche auf ausgefahrenen Gleisen: Zwischen veralteten Systemen und Patchwork-Anbietern sah eine Gruppe von Branchenexperten eine neue Geschäftsmöglichkeit und entwickelte eine innovative Technologie, die es ermöglicht, den stets wandelnden Anforderungen expandierender globaler Unternehmen auf effektive Weise zu begegnen.

Als Zeichen des Neubeginns gab das Team dem Unternehmen den Namen Adyen, was auf Sranan, einer in Surinam gesprochenen Kreolsprache, so viel wie „von vorne beginnen“ bedeutet. Das Ziel lag in der Entwicklung einer reibungslosen, hochmodernen und mit führenden globalen Kartensystem- und Zahlungsmethoden integrierbaren Infrastruktur. So erhielten Unternehmen die Möglichkeit, über ein einheitliches System sowohl online als auch am Point-of-Sale Zahlungen entgegenzunehmen und den eigenen Umsatz zu steigern.

Im Laufe der folgenden Jahre widmeten wir uns dem Ausbau und der Verbesserung unserer Kerntechnologie. Immer mehr Unternehmen wurden auf die Vorteile einer Zusammenarbeit mit einem einzigen Partner und einer Zahlungsabwicklung über eine einheitliche Plattform aufmerksam. 2009 gewannen wir mit Groupon unseren ersten großen globalen Kunden. 2013 betrug der Wert der insgesamt über die Adyen-Plattform abgewickelten Transaktionen $14 Milliarden, 2014 waren es bereits $25 Milliarden und 2015 ganze $50 Milliarden – und der Trend zeigt weiter nach oben. (Quelle: Adyen.com)

Ayden ist ein Zahlungsdienstleister. Auf der Verbraucherseite stellt ihr unterschiedliche Zahlungsweisen zur Verfügung. Kunden haben einen einzigen Check-Out. Und auf der Händlerseite kümmert er sich um eine zentrale Auszahlung.

(Quelle: https://www.adyen.com/payment-methods)

Hinzu kommen noch weitere Services wie Risiko-Management oder Barzahlung-Funktionen oder aber Globales Acquiring.

Was bedeutet das für Händler?

Faktisch können sich die Händler mit einem System àla Amazon Pay anfreunden. eBay wird euch das Geld in gleicher Art und Weise auszahlen, wie es auch PayPal derzeit macht. Die Unterschiede sind marginal. Direktzahlungen durch Kunden auf euer eigenes Bankkonto werden nicht mehr möglich sein. Das erspart euch die lästige Zahlungszuordnung. Durch eine Vollintegration ist ein gutes Reporting zu erwarten (wäre theoretisch möglich…).

Ist das nun gut oder schlecht?

An der Bewertung werden sich die Geister scheiden. Ich sehe den Schritt sehr positiv. Jedenfalls dann, wenn er durchdacht ist und auch für Händler fokussiert umgesetzt wird. Aber leider wird das auch die große Frage werden. Und sind wir ehrlich, in der Vergangenheit hat eBay sich bei der Umsetzung großer Projekte nicht mit Ruhm bekleckert. Zwar glaube ich, dass am Ende alles gut wird, ABER der Weg dahin wird wohl eher steinig. Für Händler bedeutet die Veränderung idealerweise eine Vereinfachung der eigenen Prozesse, Entlastung bei der Buchhaltung und es werden Ressourcen geschont. Keine Zahlungszuodnung wird mehr nötig sein. Und auch keine lästige Kundenkommunikation, um z.B. die Frage nach euren Bankdaten zu beantworten.

Viele Händler werden, wie auch damals schon, reklamieren, dass man sich zu sehr in die Abhängigkeit der Marktplätze begibt. Springt dort jetzt ein Risk-Management-Tool an, dann sind (aber das ist auch jetzt schon bei PayPal so) die Beträge erst einmal gesperrt.

Welche Gefahren verstecken sich hinter der Veränderung?

Mittlerweile zahlen ja bereits sehr viele Kunden mit PayPal und der Direktzahlungsanteil liegt nur noch bei circa 5% (Zahl aus 2012. Im eigenen Unternehmen gemessen), so dass der Liquiditätsentzug kaum mehr relevant sein wird. Daher wird das keine große Gefahr darstellen.

Der Marktplatz kann aber mehr Kulanzleistungen verlangen und sie durchsetzen. Ähnlich wie es bei einer Amazon A-Z Garantie passiert, kann auch diese Funktionalität ausgeweitet werden. Bisweilen sind Garantien nicht über Paypal abbildbar.

Was bedeutet das für Verbraucher?

Nur Vorteile. Die zur Verfügung stehenden Zahlungsarten werden sich multiplizieren (s. Grafik oben). Der gesamte Check-Out-Prozess wird sich vereinfachen. Alles in allem vorteilhaft für Verbraucher.

Welche Zahlweisen wird es in Zukunft nicht mehr geben?

Aus Verbrauchersicht wird es keine Reduktion der Zahlweisen geben. im Gegenteil. Aus Händlersicht wird es nicht mehr die Direktzahlung von Kunden auf euer Bankkonto geben. Ob und inwieweit es noch die Barzahlung bei Abholungen geben wird, ist derzeit unbekannt.

Wird eBay seine Versprechen einlösen können?

Der Plattformanbieter kann die veränderte Kostenverteilung an seine Händler ausspielen. Und das wird wahrscheinlich auch geschehen. Eine Nichtweitergabe der Kostenentlastungen wird eBay sich nicht leisten können, hat die Plattform doch jetzt schon viel Aktivität in die Wiedergewinnung abgewanderter Händler gesteckt (Die Anzahl der Platinseller hat sich innerhalb von 3 Jahren halbiert).

Specific Customer Benefits

For sellers:

  • Lower Costs and More Control of Their Economics. Most sellers can expect their costs of payments processing to be reduced after they transition to eBay’s intermediated payments model, and benefit from a simplified pricing structure and more predictable access to their funds.
  • A Central Place to Manage Their Business. eBay is working on solutions to provide sellers with information about their eBay business, inclusive of payments information, in one place so that sellers can easily track and manage all of their transactions and customer interactions on eBay.
  • Greater Buyer Reach and Improved Conversion. By offering buyers more choice in how they pay and expanding payment options into more geographies, eBay believes sellers will be able to reach more buyers and improve conversion.

 For buyers:

  • More Payment Options at Checkout. eBay is focused on providing consumers greater choice in payment options at checkout.
  • An Integrated Checkout Experience. eBay will manage the entire checkout experience, delivering a more streamlined experience for consumers. (Quelle: eBay.com Ankündigung)

Wird Paypal da ausgebootet?

Nein. PayPal wird nach wie vor als Zahlungsmöglichkeit angeboten. Allerdings fließen die Zahlungen nicht mehr direkt auf euer PayPal-Konto. Sie gehen den Umweg über ein zentrales PayPal-Konto und werden über euer Ayden-Auszahlungskonto ausgekehrt.

(Quelle Marketpulse ; Anteil der eBay Zahlungen am PayPal-Zahlungsvolumen)

Das grundsätzliche Zahlungsvolumen wird sich also nur dann weiter verändern, wenn Verbraucher aus dem neuen Angebot an Zahlweisen nicht mehr PayPal als bevorzugte Methode auswählen.

Auswirkung wird die neue Partnerschaft aber auf die Kostenstrukturen haben. Bisher konnte sich PayPal gegenüber den Kunden mit seinen Gebühren durchsetzen. Der Dienstleister hatte einen Vertrag mit mehreren hunderttausend Händlern. Das ändert sich nun, Ayden ist der Partner.

Damit dürfte PayPal also durchaus bluten, aber der Begriff Trennung ist völlig falsch in den Medien verwendet worden. PayPal wird wie auch Ayden an einem Ausschreibungsprozess teilgenommen haben und am Ende eines solchen Procederes steht nur einer. In diesem Fall halt: Ayden.

Und  was denkt die Branche & Presse darüber?

Die Pressemeldungen gehen tendenziös in die Richtung, dass die Ankündigung ein Schlag ins Gesicht für PayPal ist. Einige Medien titeln gar, dass sich eBay von PayPal trennt. Hier findet ihr eine Übersicht der Pressestimmen. Nur wenige Medien waren in der Lage, die Ankündigung von eBay und Ayden richtig einzuordnen.

Meine Meinung

Alles wird gut. Der Einschnitt war abzusehen, als Vertragsdetails zwischen eBay und PayPal über die Trennung bekannt geworden sind. eBay muss sich gegenüber den Konsumenten öffnen. Dass Ayden jetzt der Partner ist, ist eigentlich unwesentlich. Wichtig ist der Umstand, dass eBay nun seine ‘neue’ Zahlweise einführt.

Klar muss sein, dass es innerhalb der mehrjährigen Umstellungsphase zu erheblichen Irritationen kommen wird. Es würde mich überraschen, wenn alles glatt gehen würde.

Gut ist der Umstand, dass zunächst die neue Zahlweise im Heimatmarkt gelauncht wird. Dann dürfen sich die US-Seller mit den Herausforderungen rumschlagen.

In meinen Augen war der grundsätzliche Schritt nötig und längst überfällig.

Lesetipp: Karsten Werner hat die News sehr gut analysiert. In weiten Teilen entspricht seine Analyse meiner Meinung.

“Ebay trennt sich also von PayPal, um mittelfristig auf dem Marktplatz dessen Platz einzunehmen und langfristig ein Wettbewerber des ehemaligen Partners zu werden. Ebay Payment 2025?” so Karsten Werner auf etailment.de.