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12 Mio. Strafe an Amazon Händler wegen Fake-Bewertung

In Amerika ist ein Amazon Händler von der FTC (=Federal Trade Comission), einer amerikanische Verbraucherschutz Behörde, zu einer Strafe von 12 Millionen US$ verurteilt worden, wenn er weiterhin Fake-Bewertungen einkauft.

Was war passiert?

In dem ersten Verfahren dieser Art beschuldigte die FTC den Amazon Händler Cure Encapsulations Inc für seine Bewertungen eine Review Plattform zu benutzen und dort für die Bewertungen zu bezahlen.

Wie steht Amazon zu dem FTC Verfahren?

In einer Stellungnahme begrüßt Amazon die Arbeit der FTC. Der Marktplatzanbieter stellt heraus, dass er selbst viel dagegen unternimmt um sogenannte Fake-Bewertungen aufzudecken und zu löschen. Amazon hat in den USA auch schon die juristische Keule geschwungen und hat die betroffenen Händler nicht nur vom Handel ausgeschlossen, sondern auch verklagt.

Warum ist das so ein großes Thema in den USA?

Amerikanische Verbraucher legen sehr viel Wert auf die Produktbewertungen. Sie sind integraler Bestandteil einer Kaufentscheidung. Auch bei uns setzt sich durch, dass Amazon nicht nur ein Handelsplatz, sondern auch eine Produkt-Suchmaschine ist. Daher ist es aus Sicht der amerikanischen Verbraucherschutzbehörde wichtig, dass Konsumenten sich auf die Produkt-Bewertungen verlassen können.

“Wenn ein Unternehmen gefälschte Bewertungen kauft, um seine Amazon-Ratings aufzublähen, schadet das sowohl Käufern als auch Unternehmen, die sich an die Regeln halten.”, so Andrew Smith, Direktor des Bureau of Consumer Protection der FTC

Harte Strafe

Die FTC hat die Angeklagten mit einer Geldstrafe von 12,8 Millionen Dollar betraft. Die Strafe wird mit einer Zahlung von $50.000 an die Behörde ausgesetzt, muss aber vollständig bezahlt werden, wenn das Unternehmen gegen die Vergleichsbedingungen verstößt.

Jacobowitz und sein Unternehmen sind nun verpflichtet, früheren Käufern mitzuteilen, dass die FTC die Wirksamkeitsansprüche ihres Produkts in Frage gestellt hat.

Darüber hinaus müssen die Beklagten Amazon über jede gefälschte Bewertung, für die sie bezahlt haben, informieren.

Dieser Beitrag wurde am von unter Amazon veröffentlicht.

Über Mark Steier

Mark Steier war von 2001 bis 2012 aktiver und größter eBay Händler in Deutschland und wurde mehrfach mit dem Platin-Powerseller-Award ausgezeichnet. Er hat mit eBay zusammen etliche heutige Funktionen für eBay Motors entwickelt. Ende 2012 zog sich Mark Steier aus dem aktiven eBay Geschäft zurück und lebt nun als Privatier in der Südwestpfalz. Seit 2015 betreibt und betreut Mark wortfilter.de. Zudem ist er regelmäßig auf Veranstaltungen anzutreffen, wo er rund ums das Thema Onlinehandel spricht. Aktuelle Informationen und Austausch mit anderen Onlinehändlern findest du in der Wortfilter-Gruppe bei Facebook.

4 Gedanken zu „12 Mio. Strafe an Amazon Händler wegen Fake-Bewertung

  1. bbbb

    Ich habe bereits erfolgreich Plattformen angehalten doch nachzuweisen dass eine Bewertung von einem “echten Kunden” stammt. In dem Fall waren es negative Bewertungen. Mit erfolg: Die Plattform hat die Bewertung nach erfolgloser Prüfung entfernt.

    Meine Frage nun: Haftet nicht Amazon für Fake Bewertungen?

    Da werden Produkte von chinesen platt gemacht die nie etwas kauften

    Antworten

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