Händler, die gerne mehr über den Erfolg ihrer Mails wissen möchten, interessiert auch die Öffnungsrate. Neben Zustellrate und Lesedauer ist dieser KPI wichtig, um zu beurteilen, ob eure Mails beim Verbraucher ankommen. Bei einigen eurer versendeten Mails erfreut ihr euch eh eines hohen Verbraucherinteresses. Mehrere Studien berichten von Öffnungsquoten zwischen 50% und über 60% bei Transaktionsmails. Hier lernt ihr nun, wie ihr die Öffnungsrate eurer Mails einfach und ohne Tools messen könnt.
Die grundsätzliche Technik
In den meisten Mails, die über professionelle Mailversender verschickt werden, sind ›unsichtbare Bilder‹ oder ›Trackingpixel‹ versteckt. Ladet ihr nun den Mailinhalt und somit auch die Bilder bzw. das Pixel runter, dann weiß euer Server und damit auch ihr, dass die Mail geöffnet wurde.
Kritik an der Messmethodik: Diese Methode hat eine geringe Ungenauigkeit, da es Mailleser gibt, welche sich die Mails nur im Textformat anschauen. Diese fallen also durch das Raster und beeinflussen den tatsächlichen Wert negativ. Fazit: Anhand eines Bilds bzw. Pixels seid ihr in der Lage, die Öffnungsrate zu messen.
Und wie geht das ohne Tools und in Einfach?
Ihr könnt jeder eurer Mails ein nur für diese Mail verwendetes Bild in die Nachricht einfügen. Nun habt ihr eine eindeutige Zuordnung zu Mail und Bild. Schaut ihr in eure Serverlogs und sucht nach Aufrufen der Bild-URL, habt ihr bereits die Anzahl eurer Kunden, welche die Mail geöffnet haben. Setzt ihr diese ins Verhältnis zu den versendeten Mails, dann habt ihr eure Öffnungsrate.
Und wozu braucht ihr jetzt die Öffnungsrate?
Vor allem hilft sie euch, zu bewerten, ob eure Mail Headline funktioniert. Versucht sie einmal zu modellieren und versteht die Unterschiede. Wenn ihr dann noch mit unique Links arbeitet, könnt ihr auf dem identischen Weg (Erfassung der Seitenaufrufe) auch die Klickrate ermitteln.
Und die Lesedauer, die ist doch eigentlich interessant?
Ja, zumindest dann, wenn die Mail gelesen werden soll. Hieran scheitern jedoch auch die meisten professionellen Mailingtools. Es gibt einige wenige, die messen die Lesedauer, Limtus kann es.
Und wozu das alles?
Es ist nicht einfach, in Zeiten der Abmahnmafia und der ›bösen‹ DSGVO, Mails an Kunden zu versenden oder diese mit einem Newsletter zu berieseln. Einige Verkaufsplattformen mögen das auch nicht so sehr. Das bedeutet, jede Mail ›sollte sitzen‹. Genau darum sollte gemessen werden.