Das Getöse war groß, als Cyber-Security-Unternehmen SafetyDetectives von einem Daten-Leak berichtete. Daten von über 200.000 Amazon Fake Reviewern waren zeitweise öffentlich einsehbar. Damit konnte jeder – eben auch Amazon – erkennen, wer wann für wen welche Rezension abgegeben hat. Und genau das scheint nun einigen, auch sehr großen Sellern auf die Füße gefallen zu sein.
Betroffen hauptsächlich China-Accounts
Wie das Sicherheitsunternehmen mutmaßt, richtete sich das Angebot der Review-Plattform an chinesische Seller. Verwunderlich ist es nicht, dass fast zeitgleich mit der Veröffentlichung des Leaks viele China-Seller-Accounts gesperrt worden sind.
Über 1 Milliarde US-Dollar GMV
Markeplace Pulse berichtet, dass viele Händlerkonten aus China suspendiert sind. Zusammen machen sie mehr als 1 Mrd. US$ GMV. Darunter sind auch bekannte Marken wie zum Beispiel Aukey. Wie lange die Suspendierung andauernd wird steht in den Sternen. Es kann sein, dass diese Sperrung das endgültige ›Aus‹ der Brands bedeutet.
Schluß, Aus und vorbei
Das geht schneller als ihr denkt und das kann eure Existenz – zu Recht – gefährden. Im Umkehrschluss bedeutet es, dass ihr nicht auf vermeintlich ToS-konforme Rezensionsanbieter reinfallen sollt. Lasst die Finger von solchen unseriösen Buden und macht einen großen Bogen um die Betreiber.
Es gibt solche Anbieter auch in Deutschland. Gegründet wurde der Service ursprünglich als AMZStars von Timo Bock. Er verkaufte die Plattform weiter an Martin von der Hocht. Sie wurde in ›lutendo‹ umbenannt und nun von Georgien aus betrieben. Mit Kölner Rufnummer!
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