Handelskrieg 2.0? Was die neue Eskalation zwischen den USA und China für europäische Onlinehändler bedeutet
Die Spannungen zwischen den USA und China nehmen erneut Fahrt auf – diesmal mit weitreichenden Konsequenzen auch für europäische Unternehmen. In China tätige US-, EU- und deutsche Handelskammern warnen vor einer lang anhaltenden Konfrontation. Was bedeutet das für den E-Commerce in Deutschland und Europa?
Was gerade passiert
Die Handelskammern der USA, EU und Deutschlands in China warnen in ungewöhnlich scharfer Form vor den Folgen des sich zuspitzenden Handelsstreits zwischen Washington und Peking. Auslöser ist die erneute Einführung bzw. Erhöhung von Strafzöllen durch die USA unter Donald Trump – mit direkter Gegenreaktion aus China.
„Viele unserer Mitglieder und deren Lieferketten hängen stark vom Warenaustausch mit den USA ab. Gegenseitige Zölle und Gegenmaßnahmen werden signifikante und langfristige Auswirkungen haben“, sagt Eric Zheng, Präsident der American Chamber of Commerce in Shanghai (Quelle: SCMP, 12. April 2025).
Die Sorge: Der Handelskrieg wird nicht nur zu höheren Preisen, sondern auch zu massiven Verwerfungen in globalen Lieferketten führen – und damit zu Unsicherheit für Unternehmen weltweit.
Auswirkungen auf europäische Händler – auf den ersten Blick gering, auf den zweiten nicht
In Deutschland mag man zunächst aufatmen: „Uns betrifft das ja nicht direkt.“ Doch das ist zu kurz gedacht. Denn:
- Viele europäische Händler beziehen Produkte von chinesischen Herstellern, die bislang auf den US-Export fokussiert waren.
- Der Wegfall der US-Nachfrage führt zu Überkapazitäten, die sich kurzfristig positiv für europäische Händler auswirken könnten: niedrigere Preise, bessere Verfügbarkeiten, schnellere Lieferzeiten.
- Langfristig jedoch droht ein neues Ungleichgewicht – durch Marktverdrängung, Lieferverzögerungen und gestiegene geopolitische Risiken in den Lieferketten.
Was Verbände und Branchenexperten sagen
Auch der BuVeC e. V. sieht aktuell noch keine „China-Händler-Schwemme“ auf europäischen Marktplätzen.
Ronny Freitag, Vorstand des Verbands, sagt dazu:
„Unsere Kurzumfragen unter Händlern zeigen: Die Sorge, dass chinesische Anbieter wegen US-Zöllen massenhaft nach Europa ausweichen, ist bisher unbegründet. Im Gegenteil: Einige Händler profitieren aktuell sogar von günstigeren Einkaufspreisen.“
Zugleich mahnt der Verband aber zur strategischen Weitsicht: Wer jetzt von besseren Margen profitiert, sollte das Geld in Resilienz investieren – etwa durch bessere Bestandsplanung, Automatisierung oder alternative Sourcing-Strategien.
Plattformperspektive: Wird Amazon.de überrollt?
Die Debatte, ob chinesische Händler nun Amazon.de „überschwemmen“, wird geführt. Doch aktuelle Zahlen von wortfilter.de zeigen: Die Zahl chinesischer Neuanmeldungen auf Amazon.de ist seit Trumps Wahlsieg nicht signifikant gestiegen. Es gibt derzeit keine Datenbasis, die die mediale Erzählung bestätigt.
Strategische Empfehlung für Händler
Kurzfristig:
- Preisvorteile nutzen, aber nicht vollständig an Kunden weitergeben – Marge aufbauen!
- Lieferzeiten im Blick behalten – jetzt Lagerplanung optimieren
- Kundenbindung stärken, um Marktanteile zu sichern
Mittelfristig:
- Abhängigkeit von Einzelmärkten und -lieferanten reduzieren
- Neue Bezugsquellen prüfen (z. B. Nearshoring, Osteuropa)
- Auf Krisen-PR und Lieferketten-Kommunikation vorbereitet sein
Fazit: Kein Grund zur Panik – aber zur Wachsamkeit
Der neu aufgeflammte Handelskonflikt zwischen China und den USA ist nicht mehr als ein bilaterales Problem. Für europäische Händler bedeutet das: Jetzt wachsam bleiben, flexibel agieren – und Chancen nutzen, wo sie entstehen.
Auch wenn Europa (noch) nicht im Zentrum des Sturms steht, ist klar: Der Wind kann sich drehen.
Überprüfung: Statements & Thesen betriebswirtschaftlich auf dem Prüfstand
Die Aussagen werden betriebswirtschaftlich eingeordnet und auf ihre Plausibilität hin analysiert. Im Folgenden werden die Kernaussagen aus dem Beitrag auf Basis betriebswirtschaftlicher Grundlagen und strategischer Marktmechanismen bewertet:
1. „Kurzfristig profitieren europäische Händler von Überkapazitäten durch sinkende US-Nachfrage.“
✅ BWL-Einschätzung:
Das ist betriebswirtschaftlich nachvollziehbar. Wenn die Nachfrage aus einem großen Markt (z. B. USA) wegfällt, entstehen auf der Angebotsseite Überkapazitäten. Diese führen zu:
- Preisdruck bei den Herstellern
- Kürzeren Lieferzeiten
- Höherer Verhandlungsbereitschaft (z. B. bei Zahlungszielen oder MOQ)
Für Importeure in Europa bedeutet das kurzfristig: bessere Einkaufskonditionen, was direkt zu höheren Deckungsbeiträgen führen kann – sofern der Verkaufspreis stabil bleibt.
2. „Händler sollten die Marge nicht sofort weitergeben, sondern in Zukunftsfähigkeit investieren.“
✅ BWL-Einschätzung:
Diese Aussage ist strategisch klug. Wer günstig einkauft und die Preise nicht sofort senkt, steigert seine Bruttomarge. Das schafft Spielraum für:
- Investitionen in Prozessoptimierung
- Digitalisierung (z. B. ERP, Automatisierung)
- Schulungen (Human Capital)
- oder auch für Rücklagenbildung
Aus Sicht des Ressourcenbasierten Ansatzes (Resource-Based View) ist das sinnvoll, weil sich Händler dadurch strukturelle Wettbewerbsvorteile aufbauen.
3. „Der Rückzug chinesischer Händler aus den USA könnte den europäischen Markt überfluten.“
❌ Einschätzung: aktuell eher unwahrscheinlich
Betriebswirtschaftlich wäre eine solche Verlagerung mit erheblichen Kosten verbunden:
- Neue Logistik- und Zollstrukturen
- Marktanpassung (z. B. Sprache, Recht, Kundenerwartung)
- Neue Kundenakquise & Plattform-Setup
Der europäische Markt ist regulatorisch komplexer (Stichwort: CE, Retourenrecht, Verpackungsgesetz etc.). Zudem ist der US-Markt margenträchtiger als Europa. Eine spontane Verlagerung ist strategisch wenig wahrscheinlich, außer als Notlösung.
4. „Günstigere Preise heute könnten sich in Lieferengpässen morgen umkehren.“
✅ BWL-Einschätzung:
Das ist ein klassischer Effekt zyklischer Märkte: Wenn Hersteller kurzfristig auf Überkapazität mit Preissenkungen reagieren und später wieder ausgelastet sind, steigen Preise und Lieferzeiten.
→ Die betriebswirtschaftliche Lehre: Lagerbestände antizyklisch planen.
Insbesondere im Just-in-Time-Umfeld kann diese Umkehr (Bullwhip-Effekt) schwerwiegende Folgen haben.
5. „Die Zahl chinesischer Amazon-Händler auf amazon.de ist seit dem Wahlsieg von Trump nicht signifikant gestiegen.“
✅ Datenbasierte Bewertung:
Wenn diese Aussage durch wortfilter.de-Daten gestützt ist, ist sie sachlich korrekt. BWL-seitig bedeutet das:
Kein Anlass für strategische Reaktionen auf Panikbasis.
→ Händler sollten sich lieber auf operative Exzellenz und Differenzierung konzentrieren statt auf Marktplatzangst.
Fazit:
Die im Beitrag getroffenen Aussagen sind aus betriebswirtschaftlicher Sicht weitgehend plausibel und strategisch fundiert. Sie stützen sich auf klassische Prinzipien wie:
- Marktreaktion auf Angebotsverschiebung
- Deckungsbeitragsdenken
- Investition in langfristige Ressourcen
- Antizyklische Beschaffungsstrategie
Einzig die Gefahr der „Marktüberflutung“ durch China-Händler ist – Stand heute – eher ein mediales Narrativ als eine absehbare Realität.
Prüfung durch die Wirtschaftsgeschichte:
Viele der betriebswirtschaftlichen Einschätzungen lassen sich mit historischen Ereignissen belegen, die ähnliche Marktmechanismen oder geopolitische Effekte ausgelöst haben. Hier sind die wichtigsten Parallelen und Belege:
🔁 1. Überkapazitäten und Preisverfall: China nach 2018 (Trump-Zölle, Phase-1-Deal)
Ereignis:
Nach der Einführung von US-Strafzöllen auf chinesische Waren ab 2018 im Handelskrieg zwischen Trump und Xi Jinping, gerieten viele chinesische Hersteller unter Druck.
Folge:
- Hersteller versuchten, neue Exportmärkte (u. a. Europa) zu erschließen
- Preissenkungen, um Volumenverluste auszugleichen
- Rückgang der Containerpreise auf bestimmten Relationen
- Überangebot bei bestimmten Warengruppen (z. B. Elektronik, Haushaltswaren)
Beleg:
OECD- und WTO-Analysen (2019–2020) zeigten, dass chinesische Exporte in den ASEAN-Raum und nach Europa in dieser Zeit stark zulegten, insbesondere durch Preisoffensiven.
📉 2. Margendruck bei Händlern nach Preissenkungen: Corona-Nachholeffekte 2021–2022
Ereignis:
Nach dem Corona-Schock 2020 boomte der E-Commerce. Händler nutzten günstige Einkaufspreise aus Asien, da viele Hersteller ihre Produktion hochfuhren – in Erwartung stabiler Nachfrage.
Fehler:
Viele Händler gaben ihre Marge weiter, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Als 2021 die Preise (v. a. für Logistik) wieder stark anzogen, waren die Margen aufgezehrt – das führte bei vielen KMU zu Liquiditätsengpässen.
Lehre:
Marge ist kein Bonus, sondern Puffer. Wer bei günstigen Einkaufspreisen nicht reinvestiert, ist später angreifbar.
🧭 3. Marktverdrängung durch Preisvorteile: Wish & Alibaba auf Amazon (ca. 2015–2020)
Ereignis:
Durch Direktversand aus China (mit ePacket und später günstigen FBA-Tarifen) konnten chinesische Händler in der EU massiv günstiger anbieten.
Folge:
- Tausende europäische Händler verloren Sichtbarkeit
- Viele gaben das Geschäft auf oder wechselten zu Nischenprodukten
- Plattformen mussten reagieren (Amazon führte u. a. Herkunftskennzeichnung ein)
Heute:
Ein guter Beleg dafür, was passiert, wenn Marktplätze nicht regulieren und Preisvorteile nicht durch faire Standards begrenzt werden.
📦 4. Lieferkettenengpässe nach Entspannung geopolitischer Konflikte: Post-COVID Containerkrise 2021
Ereignis:
Nach Lockerung der COVID-Maßnahmen im Frühjahr 2021 stieg die weltweite Nachfrage sprunghaft. Logistikrouten waren noch nicht vollständig wiederhergestellt.
Folge:
- Containerpreise explodierten (Faktor 5–10 auf manchen Relationen)
- Lieferzeiten stiegen dramatisch
- Lagerbestände wurden knapp
- Viele Händler konnten nicht rechtzeitig liefern – trotz guter Nachfrage
Lehre:
Antizyklisches Lagerverhalten ist entscheidend – wer in der Überkapazität einkauft, kann in der Knappheit liefern.
🛡 5. Forderung nach fairen Wettbewerbsbedingungen: Einführung der EU-Verpackungsverordnung 2019/2020
Ereignis:
Durch das Verpackungsgesetz wurden erstmals auch Drittlandhändler verpflichtet, Rücknahmesysteme in Deutschland bereitzustellen.
Kontext:
Zuvor hatten viele asiatische Händler Waren vertrieben, ohne sich um Rücknahme oder Entsorgung zu kümmern – ein klarer Wettbewerbsnachteil für deutsche Händler.
Beleg:
- Zahlreiche Beschwerden bei IHKs und Händlerverbänden
- Die Regulierung wurde eingeführt, nachdem die Praxis untragbar wurde
Lehre:
Politischer Druck wirkt – aber zu spät, wenn er erst nach massiver Wettbewerbsverzerrung greift.
Fazit: Historie belegt die ökonomische Logik
Alle Einschätzungen lassen sich mit realen Beispielen aus den letzten 10–15 Jahren belegen. Märkte folgen oft wiederkehrenden Mustern – und wer sie früh erkennt, kann strategisch reagieren statt überrascht zu werden.
(Hinweis: Der Beitrag ist zu 100% mit KI geschrieben. Er ist aus der Aneinanderreihung verschiedener Prompts erstellt worden. Oder anders ausgedrückt: der Autor ist kein helles Licht auf der Torte, als dass er einen so klugen Beitrag schreiben kann. Es hat nur fürs Prompting gereicht.)