Social Commerce ist kein Zukunftstrend – er ist Realität. Und er funktioniert. Während Kundinnen und Kunden Produkte per Story, Live-Stream oder Direktnachricht entdecken, reagieren viele Händler darauf noch mit Ignoranz. 40 Prozent der Handelsunternehmen nutzen Social Media nicht für ihr Marketing. Das ist nicht nur rückständig – das ist lebensmüde.
Social Commerce: Die Zahlen sprechen für sich
Laut aktueller Bitkom-Studie werben nur 59 % der Handelsunternehmen über soziale Netzwerke. Nur ein Drittel schaltet überhaupt bezahlte Werbung auf Facebook, Instagram & Co. Und: Lediglich 27 % bieten ihren Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, direkt über Social Media zu bestellen.
Noch krasser: Nur 13 % arbeiten mit Influencern zusammen – obwohl diese nachweislich Vertrauen aufbauen und Zielgruppen effektiv erreichen können. Die Ausrede, das passe nicht zur Marke, ist spätestens 2025 ein Armutszeugnis.
Die Empörung ist berechtigt – was machen diese 40 % eigentlich?!
Jede zweite Kaufentscheidung beginnt heute online. Und die sozialen Netzwerke sind für viele die erste Anlaufstelle – noch vor Suchmaschinen. Dass vier von zehn Händlern hier nicht mitspielen, grenzt an unternehmerischen Leichtsinn.
Während TikTok den „Shop Now“-Button pusht, Instagram neue KI-gestützte Shopping-Features ausrollt und YouTube mit Live-Shopping experimentiert, scheinen viele Unternehmen in der Printwerbung der 90er-Jahre festzuhängen.
Billig-Marktplätze machen Druck – und Händler schauen zu
Zwei Drittel der Unternehmen klagen über steigenden Wettbewerbsdruck durch Billig-Marktplätze, vor allem aus China. Und doch wird nicht gegengesteuert. Social Commerce wäre eine effektive Antwort: Nah an der Zielgruppe, schnell, flexibel und mit Storytelling-Power.
Aber statt selbst digitale Sichtbarkeit aufzubauen, überlassen viele den Plattformen das Spielfeld. Wer heute nicht auf Instagram oder TikTok sichtbar ist, darf sich morgen nicht über ausbleibende Umsätze wundern.
Influencer? Unbekanntes Terrain!
Influencer-Marketing wird von fast der Hälfte der Unternehmen kritisch gesehen. Aber auch hier: Unkenntnis ist kein Argument. Erfolgreiche Kampagnen entstehen durch gezielte Auswahl, klare KPIs und passende Kooperationen. Wer die Macht der Creator-Wirtschaft unterschätzt, wird von ihr überholt.
Übrigens: Während viele Händler noch überlegen, ob das wirklich “zu ihnen passt”, sprechen Influencer längst über ihre (anderen) Wettbewerber – und kassieren dabei kräftig mit.
Digitalisierung: Erkenntnis ja, Umsetzung nein
87 % der Händler erkennen die Digitalisierung als Chance – aber 66 % sehen sich selbst als Nachzügler. Und das ist exakt das Problem: Die Theorie ist angekommen, die Praxis nicht. Dabei ist der Einstieg in Social Commerce kein IT-Mammutprojekt, sondern ein Smartphone, ein Profil und etwas Kreativität, oder KI.
Ob Live-Verkauf per Instagram oder Rabattaktionen in der Story: Die Einstiegshürden waren nie niedriger. Wer jetzt nicht loslegt, verpasst nicht nur Trends – sondern Umsatz.
Fazit: Wer nicht sichtbar ist, wird vergessen
Social Commerce ist kein Hype. Es ist der neue Standard. Dass 40 % der Händler diese Realität ignorieren, ist alarmierend. Wer sich heute nicht digital positioniert, wird morgen nicht mehr mitreden.
Und mit KI ist es einfach wie zu starten. Stellt ChatGPT Fragen und die KI entwickelt für euch eine vollständige Kampagne. Das kann doch nicht so schwer sein, oder?
Versucht einmal diesen Prompt:
“Entwickle einen Prompt für eine Social Commerce Kampagne. Ich bin ein Onlinehändler 56 Jahre und verkaufe gebrauchte Autoteile. Bitte erkläre ausführlich die Schritte und schreibe was ich machen muss. Ich habe keine Ahnung von Nix. Bitte begründe also auch.”