Alibaba baut sein weltweites Netzwerk aus. Am Flughafen in Lüttich wird der E-Commerce-Goliath ein Logistikzentrum bauen, das europäischen Händlern einen besseren Zugang zum chinesischen Markt bieten wird. Ein entsprechendes Abkommen unterzeichneten der belgische Vize-Premier und Wirtschaftsminister Kris Peeters und James Song, der Senior Director von Alibaba, am Mittwoch.
Mit dem Vorhaben, das als „Gateway to China“ angekündigt wurde, will Alibaba nach eigenen Angaben im Rahmen des EWTP (Electronic World Trade Platform)-Programms europäischen Onlinehändlern den Handel mit chinesischen Kunden erleichtern. Entsprechende Partnerschaften bestehen bereits in Asien und Afrika. In Lüttich hat Cainiao Smart Logistics Network Ltd., die Logistiktochter von Alibaba, nun eine Fläche von 220.000 Quadratmetern angemietet, um dort ein „intelligentes Logistikzentrum“ zu errichten. Die Anfangsinvestition bezifferte das Unternehmen auf 75 Millionen Euro.
Die Anlage, die Anfang des Jahres 2021 in Betrieb genommen werden soll, werde „die allgemeine Logistikeffizienz verbessern und so kleine und mittelständische europäische Unternehmen unterstützen, ihre Exporte nach China besser zu steuern, insbesondere angesichts des starken Anstiegs des globalen E-Commerce“, erklärte das Unternehmen.