Bereits vor ein paar Wochen sind in den USA die FBA-Gebühren angepasst worden. Nun werden auch hierzulande die Preise aktualisiert. Das bedeutet: Es wird teurer. Wichtig ist, dass Händler die Preissteigerung an die Kunden durchreichen, wenn sie diese nicht anderorts durch Effizienzsteigerung kompensieren können.
Aktualisierung der Gebühren für Versand durch Amazon in der EU und im Vereinigten Königreich ab dem 12. Mai
Seit Beginn der Pandemie haben wir erheblich in die Lager- und Versandprozesse von Amazon investiert, um Sie und unsere Kund:innen besser zu unterstützen. In Europa haben wir die Versandkapazität mehr als verdoppelt und mehr als 250 neue Logistikzentren, Sortierzentren, regionale Luftfracht-Drehkreuze und Lieferstationen eröffnet.
Diese Investitionen ermöglichten ein enormes Wachstum für Verkäufer:innen, die in dieser Zeit den Umsatz in unseren Stores um mehr als 70 % steigern konnten.
Wie viele andere auch, haben wir erhebliche Kostensteigerungen zu verzeichnen, die wir weitestmöglich aufgefangen haben, um die Auswirkungen auf unsere Verkaufspartner:innen zu reduzieren. Bei der Gebührenerhöhung waren wir darauf bedacht, die laufenden Kosten anzugehen und sicherzustellen, dass unsere Gebühren im Vergleich zu den Gebühren anderer Dienstleister wettbewerbsfähig sind.
Im Jahr 2022 erwarteten wir eine Rückkehr zur Normalität, da die COVID-19-Beschränkungen weltweit gelockert wurden. Die Kraftstoffpreise und die Inflation haben jedoch neue Herausforderungen mit sich gebracht. Es ist immer noch unklar, ob diese inflationären Kosten steigen oder sinken oder wie lange sie bestehen bleiben. Anstelle einer dauerhaften Gebührenänderung werden wir zum ersten Mal einen Aufschlag für Kraftstoff und Inflation erheben. Dies ist ein Mechanismus, der weithin von Lieferanten verwendet wird.
Ab dem 12. Mai werden wir einen Aufschlag für Kraftstoff und Inflation von 4,3 % zusätzlich zu unseren derzeitigen Gebühren pro Einheit für Versand durch Amazon im Vereinigten Königreich, in Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien einführen. In Deutschland führt dies zu einer durchschnittlichen Erhöhung der Gebühr für Versand durch Amazon von 0,13 Euro pro Einheit.
Wir wissen, dass Gebührenänderungen Ihr Geschäft beeinflussen. Unsere Teams arbeiten täglich daran, sicherzustellen, dass Versand durch Amazon weiterhin ein hervorragendes Leistungsangebot für den Premiumversand- und Lieferservice darstellt. Aus diesem Grund haben wir vor Kurzem Gebührenreduzierungen und Werbeaktionen sowie zusätzliche Anreize für das Programm für neue Artikel im Sortiment von Versand durch Amazon angekündigt.
Weitere Informationen finden Sie unter Änderungen der Gebühren für Versand durch Amazon im Jahr 2022.
Vielen Dank für Ihr Verständnis. Wir freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit. (Quelle: Amazon Seller central)
Einordnung
Aus Gesprächen mit vielen branchenbekannten Steuerberatern weiß man, dass die meisten Händler am Hungertuch knabbern. Sprich, ihr verdient zu wenig. Daher ist es wichtig, dass ihr diese Preiserhöhung an die Verbraucher weitergebt. Umsatz mag euch kurzzeitig Geld auf euer Konto bringen, jedoch rettet euch langfristig nur Ertrag. Daher sucht nach geeigneten Maßnahmen, um einen höheren Preis bei euren Kunden durchzusetzen.
Das Problem ist doch am Ende, dass bei den geringsten Preiserhöhungen die Kunden wegbleiben….wir merken das auf den großen Plattformen unmittelbar, wenn wir nur 5% Aufschlag auf die Preise aufrechnen…dann gehen die Umsätze in den Keller und werden Tag für Tag immer weniger. Die Produkte aller Art werden im EK schon dramatisch teurer…Transportkosten zum Kunden explodieren…eBay und Amazon und Co werden immer teurer…das machen die Kunden nicht mit und kaufen eben gar nicht erst ein…und wer mir hier jetzt mit Binsenweisheiten und MöchtegernWissen etwas entgegensetzen möchte, dem sei gesagt, das WIR in mitten der Problematik arbeiten, walten und schalten und wir wissen wovon wir sprechen….Preiserhöhungen sind nicht durchsetzbar! Wozu das führt? Ja, genau darauf haben wir noch keine Antwort gefunden….vielleicht noch mehr arbeiten und verkaufen, weil die Gewinne noch kleiner werden – am Ende bleibt die Aufgabe des Onlinehandels…denn, die Konkurrenz ist zu groß und lässt Preiserhöhungen nicht zu…..dann komme ich dann doch zu dem Schluss, dass es wohl zu einer Konsolidierung am Markt kommt und viele Händler verschwinden.