Amazon Launchpad seit 4 Monaten am Start: Top oder Flop?

Bereits seit 2015 gibt es Amazon Launchpad in den USA, UK und China. Seit dem Frühling 2016 auch in Deutschland. Im April waren gerade einmal 20 Produkte gelistet. Amazon Launchpad soll Start-ups helfen, ihre Produkte den Konsumenten einfach zugänglich zu machen. Amazon unterstützt die Start-ups durch Marketing und passende Produktseiten. Mittlerweile sind 456 Produkte auf der Plattform gelistet.

Stöbern macht Spaß, aber…

Die Produktauswahl hält was sie verspricht. Beim Stöbern habe ich spannende und mir teilweise unbekannte Produkte gefunden. Schade finde ich jedoch, dass einige Hersteller auf ihre detaillierte Darstellungsmöglichkeit der Produkte verzichtet haben und das Einbinden von Videos oft nicht nutzen. Dadurch wird die Produktinszenierung unterbrochen und das Stöbern macht nur halb so viel Spaß. Das ginge besser.

(Quelle:wortfilter.de)

Ich bin Start-up und habe ein großartiges Produkt…

Gerade im Kontext der Start-ups, die sich im Amazon FBA und Private Label-Umfeld bewegen, ist die Produktsuche einer der größten Herausforderungen. Und nicht selten habe ich sehr grandiose, einzigartige und innovative Produktideen vorgestellt bekommen. Umso mehr überrascht es mich, dass ich diese Produkte nicht auf Amazons Launchpad gefunden habe.

Die Bewerbung zum Launchpad-Programm ist denkbar einfach. Ihr braucht nur dieses Formular auszufüllen. Für Inkubatoren und Crowdfundingseiten stellt Amazon eine eigene Kontaktmailadresse zur Verfügung: de-amazonlaunchpad-network@amazon.com.

(Quelle:wortfilter.de)

Mitmachen! Hopphopp!

Ich denke, Amazons Launchpad-Plattform ist eine fabulöse Möglichkeit, seine Produkte zu präsentieren. Die Teilnahme ist kostenlos (außer den üblichen Verkaufskosten) ABER ihr bekommt einen ganzen Blumenstrauß an Marketinginstrumenten bereitgestellt, zu denen ihr sonst keinen Zugang habt.

(Quelle:wortfilter.de)

Top!

Aus allen Blickwinkeln betrachtet, finde ich das Programm und die Plattform toll. Konsumenten können inspirierend ausgewählte und innovative Produkte shoppen. Start-ups bekommen die Möglichkeit, ihre Innovationen auf einer der größten Plattformen den Konsumenten vorzustellen und Amazon selber lernt, was wie und wo trendet. Einfacher und besser können weder die Investoren noch die Start-ups selbst einen Proof of Concept erhalten.

Verschlafen Nischenseitenanbieter etwas?

Amazons Launchpad ist im Grunde nichts anderes als eine Nischenseite. Contentlieferanten sind die Start-ups, moderiert durch den Seitenbetreiber. Die Fragen, die ich mir stelle, ist diese: Können Nischenseitenanbieter nicht noch individuelleren Content liefern und eine bessere Produktkomposition darstellen? Und: Kanäle wie Instagram oder Facebook… Können die nicht großartiger bespielt werden?

Dieser Beitrag wurde am von unter Amazon veröffentlicht.

Über Mark Steier

Mark Steier war von 2001 bis 2012 aktiver und größter eBay Händler in Deutschland und wurde mehrfach mit dem Platin-Powerseller-Award ausgezeichnet. Er hat mit eBay zusammen etliche heutige Funktionen für eBay Motors entwickelt. Ende 2012 zog sich Mark Steier aus dem aktiven eBay Geschäft zurück und lebt nun als Privatier in der Südwestpfalz. Seit 2015 betreibt und betreut Mark wortfilter.de. Zudem ist er regelmäßig auf Veranstaltungen anzutreffen, wo er rund ums das Thema Onlinehandel spricht. Aktuelle Informationen und Austausch mit anderen Onlinehändlern findest du in der Wortfilter-Gruppe bei Facebook.

Ein Gedanke zu „Amazon Launchpad seit 4 Monaten am Start: Top oder Flop?

  1. Michael

    Falsch recherchiert es kostet wesentlich mehr Geld, wenn die die Bedingungen durchgelesen hätten würde Sie nicht zu so einer Schlußfolgerung kommen.

    Vorteil:

    besseres Storytelling
    bessere Bilder und Produkterläuterungen

    Nachteil:

    nur als Professional Anbieter möglich !!
    keine Unterstützung von Amazon (Nebelkerzen)
    zu den schon hohen Gebühren bei uns 8 % nochmal 5 % “on top”
    also insgesamt 39 Euro Prof Tarif x 12
    Fullfilment 12,50 Euro v. Jan. – Sept. + 18,50 x 3 Okt. – Dez.

    Jetzt können Sie ja selber mal durchrechnen welchen Umsatz Sie zusätzlich machen müssen, damit sich das rechnet. Viele Insider raten davon ab. Geldschneiderei.

    Antworten

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