Das im Jahre 2015 eingeführte Programm ›Amazon Premium Support [beta]‹ endet zum 01.02.2017. So berichtet mir ein teilnehmender Händler, der durch Amazon per Mail informiert wurde. Ich erfuhr aus sicherer Quelle, dass das Programm nun für Händler kostenpflichtig fortgesetzt werden soll.
Amazon Premium Support Program [beta]
Das Amazon Premium Support Programm wurde 2015 eingeführt und befand sich bisher in der Beta-Phase. Eine geringe Anzahl an Händlern nahm an diesem Programm teil. Sie wurden 2015 von Amazon zur Teilnahme eingeladen. Der Support-Level war deutlich über dem des “normalen” Seller-Supports. Der Premium Support hat z. B. direkten Kontakt zu Legal nach Luxenburg. Das Team besteht aus 4 bis 5 Mitgliedern. Sie können die Merchants in allen Belangen unterstützen und helfen. Dazu kommt, dass sie auch über die notwendige Entscheidungs-Kompetenz verfügen.
Amazon Premium Support bald kostenpflichtig?
So wurde jedenfalls aus gut informierten Kreisen kolportiert. Und auch ich halte es für mehr als wahrscheinlich, dass der Premium Support nun bezahlt werden muss, nachdem die Beta-Phase ausläuft. Ich vermute, die Kosten werden pro Monat zwischen 200 und 400€ liegen.
›Seller Support+‹ heißt das Programm in den USA
In den Staaten wurde das Programm bereits 2016 eingeführt und bekam den Namen “Seller Support+”. Die Kosten belaufen sich auf monatlich 400US$. Ich berichtete hierüber bereits im August 2016. Amazons Support-Mitarbeiter dieses Programms tragen die Bezeichnung: Seller Success Manager. Ihre Aufgabe ist es, die Händler bei zeitkritischen Dingen zu unterstützen und zu coachen, dauerhaft technische Hürden zu nehmen.
Hilfreich ist der Premium Support
Da nach wie vor der “normale” Seller-Support die Händler nicht optimal unterstützt und teilweise auch falsche Hinweise gibt (z. B. Genehmigung Doppelaccount), und auch schwierige Workflows vorkommen (Account-Löschung-> Neuaufnahme des Handelns), die der Support nicht in Griff bekommt, ist eine solche Eskalations-Truppe sinnvoll. Aber: Diese sollte nicht kostenpflichtig sein.
Würde das Geschäftsmodell denn funktionieren?
Aber sicher! Zu viele Händler wissen, dass es große Lücken in Amazons Seller Support gibt. Denkt nur alle an das KYC-Dilemma. Nach wie vor stehen Händler schon bei kleinen und an sich einfachen Anliegen vor enormen Herausforderungen. Spätestens wenn Artikel nicht mehr gelistet werden oder der Account suspendiert wird, zahlt jeder gut rechnende Kaufmann sehr gerne Geld für einen Support, der auch wirklich diesen Namen verdient.
(Bereits 20116 kommentierte ich die Entwicklung in den USA)
UPDATE:
Andere Quellen berichteten mit, dass es sich dabei auch um eine Rotation der Händler handeln könne. Wenn ihr also eine Einladung zu diesem Programm erhalten habt, unterrichtet mich bitte.
Nun ja, aber wenn der Account suspendiert wird, hast man wohl auch keinen Zugriff mehr auf den Premium-Support, oder?