DaWanda wird beerdigt und das ist gut so

DaWanda trat einst an, eBay das Fürchten zu lehren. Nun ist der Marktplatz gescheitert – und das ist gut so. Er stellt den Betrieb zum 30. August 2018 ein. Warum dem so ist und wieso es gut ist, könnt ihr in diesem Artikel lesen. DaWanda ist ein Marktplatz für Handgemachtes. Seit dem Launch war er semierfolgreich und hat eine Menge Geld der VC-Partner verbrannt – deutlich mehr, als in vielen Medien kolportiert. An die 30 Millionen Euro! Und wer ist schuld? Die Kunden? Das Management? Die Gründer? Mit Sicherheit kann das nicht festgestellt werden, aber ein Blick in die Glaskugel ist gestattet.

Die Historie

DaWanda wurde 2006 in Berlin gegründet und bot allen Handmade-Machern und Künstlern ein Zuhause. Im Laufe der Zeit wurde viel – sehr viel – Geld versenkt. Knapp 30 Millionen Euro wurden verbrannt. 2017 machte die DaWanda GmbH einen Umsatz von 16.4 Millionen Euro. Das entspricht einem kolportierten GMV von knapp 150 Millionen Euro. Der Verlust lag immer noch bei 1 Million Euro. Über die Jahre hinweg stand der Marktplatz immer wieder in der Kritik. Wegen der Millionen Verluste, wegen einer Entlassungswelle, weil eine massive Preiserhöhung durchgeprügelt wurde und vor allem, weil sich Händler beklagten, ein rechtssicherer Verkauf sei über DaWanda nicht möglich. Das Unternehmen ist zu 100 % durch Risikokapitalgeber finanziert. Und diese haben nun „endlich“ den Stecker gezogen.

Die Mission

Selbst machen, schöne Produkte, nachhaltig und sympathisch. So könnte man die Mission von DaWanda in wenigen Worten zusammenfassen. Einfach sollte der Marktplatz sein, Künstler und Kreative hier ihre Produkte anbieten. Das hat auch geklappt. Der Markt war jedoch zu klein, das Management schlecht und ineffizient. Daher hat es nicht funktioniert.

Alle gegen eBay

Dieses an sich sympathische Business war jahrelang eBays Asset. Neben selbst gemachten Artikeln war eBay der Marktplatz für Sammler. Nach und nach wünschten sich die Verbraucher aber auch Neuware und der Plattformbetreiber wandelte sich mehr schlecht als recht. Bei eBay werden nunmehr über 80 % Neuwaren angeboten. Auch Etsy hat sich etabliert und ist international die Nummer 1, wenn es um kreative DIY-Produkte geht. Und auch Amazon hat den Markt mit Amazon Handmade für sich entdeckt. DaWanda hat den Kampf nun verloren.

Die schlechten Zahlen im Vergleich

Schauen wir einmal auf die Seitenbesucherzahlen, macht Etsy international ganz klar das Rennen. National hingegen hat DaWanda die Nase vorn: 5 Millionen zu knapp 6 Millionen Besucher pro Monat (Quelle: similarweb). Ein Indiz dafür, dass DaWanda das internationale Wachstum nicht geschafft hat, und der deutsche Markt zu klein ist.

Zum Ende des Geschäftsjahres 2015 meldete DaWanda, dass die VC-Geber bereits fast 22 Millionen Euro bereitstellten.

Ein Blick in die Glaskugel lässt ein GMV von knapp 150 Millionen Euro vermuten. Das ist zu wenig, um 150 Mäuler zu stopfen. Im Vergleich hierzu beschäftigte Hitmeister nicht einmal 80 Mitarbeiter zum Zeitpunkt der Übernahme. Der Außenumsatz (GMV) war in etwa identisch.

Wer hat’s verkackt?

Sicher lässt sich das ohne tieferen Einblick nicht feststellen. Jedoch denke ich, dass man einiges erkennen kann, wenn man sich die Performance- und Kennzahlen anderer vergleichbarer Plattformen anschaut. Und es deutet viel darauf hin, dass das Management nicht in der Lage war, das Unternehmen effizient und nachhaltig zu führen. Diese Vermutung wird insbesondere durch die seinerzeit veranstaltete Entlassungswelle gestützt.

Jedoch deutet auch einiges darauf hin, dass der deutsche Markt allein zu klein ist und das internationale Parkett nicht auf den richtigen Plätzen bespielt wurde.

Und zum Schluss wird auch der Launch von Amazon Handmade einiges dazu beigetragen haben, das Wachstum stark zu bremsen.

Alles in allem keine guten Voraussetzungen, dass die Geldgeber weiterhin an das Modell glauben können. Ergo haben sie den Stecker gezogen. Konsequent und richtig.

Was nun? Ist Etsy eine Lösung?

Leider ja. Jedenfalls ein wenig. Etsy ist besonders international erfolgreich und in den USA die klare Nummer 1. Mit 175 Millionen Seitenaufrufen ist diese Plattform ein Gewicht. Aber auch Etsy brilliert nicht mit guten Geschäftszahlen. 2015 an die Börse gegangen, rauschte der Kurs nach Vorlage der ersten Quartalszahlen in den Keller. Und der Trend hielt an. Jedenfalls bis Februar 2018. Seitdem geht der Kurs durch die Decke. Er steht aktuell bei um die 36 US-Dollar. Der Höchststand lag bei 38 US-Dollar.

Für Händler und Käufer wird Etsy nun also die nächste Anlaufstelle sein. Zumal DaWanda eine Vereinbarung mit seinem ehemaligen Wettbewerber traf. Alle Shops werden „nach drüben“ gebracht. Es ist auch davon auszugehen, dass der Traffic umgeleitet wird.

Warum es gut ist, dass DaWanda beerdigt wird

Welche Verkäufer dominierten denn DaWanda? Es waren nicht die klassischen kleinen und guten Händler, sondern sehr viele Hausfrauen und Semiprofessionelle, die ihr Glück mit guten und kreativen Artikeln versuchten. Wie gut ihre Artikel auch sein mochten, so schlecht waren ihre unternehmerischen Fähigkeiten.

Unfairer Handel war auf DaWanda en vogue. Die wenigsten Hausfrauen-Buden waren in der Lage, ihre Angebote rechtssicher zu präsentieren. Kam dann eine Abmahnung, gab es das große Geheule und das Ende des Internets wurde eingeläutet.

Am Ende des Tages zeigt sich aber deutlich, wie sehr die dortigen Händler mit den Obliegenheiten eines ordentlichen Online-Handels überfordert waren. Eine auf DaWanda ehemals aktive Bonner Händlerin wehrte sich dagegen, eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben, weil sie sich nicht in der Lage sah, zukünftige Verstöße zu unterlassen. Das ist eine Bankrotterklärung ihrer unternehmerischen Fähigkeiten.

Daher weine ich dem Aus keine Träne nach, und ich hoffe, dass sich die dort aktiven Händler*innen den Herausforderungen des Handelns erfolgreich stellen und sich professionalisieren. Es kann und darf nicht sein, dass solche Händlergemeinschaften den ordentlichen Handel stören und ihm den Boden entziehen. Wettbewerb ja, aber fair soll er sein.

Was die Händler*innen jetzt tun sollten

Ruhe bewahren. Es mag zunächst dramatisch klingen, dass der Marktplatz beerdigt wird, aber es gibt mit der Überführung der Shops zu Etsy eine Lösung. Und am Ende des Tages gibt es noch eBay und Amazon Handmade. Vielleicht ergreifen auch einige Hausfrauen-Händler die Chance zu einer Professionalisierung ihres kleinen Business.

UPDATE

Auf die Schnelle haben Afterbuy & Wortfilter einen Erste Hilfe ‘Dawanda Aus’-Worshop auf die Beine gestellt. Lest einmal hier.

24 Gedanken zu „DaWanda wird beerdigt und das ist gut so

    1. Sandra

      …ahoi, verplant einmal den 21. Juli nicht. ich zimmere gerade einen fantastischen Tag in Krefeld. Was haltet ihr von einem ‘How to’ Tag mit den Themen wie und wo ihr weiter machen könnt. Tipps & Tricks zu den verschiedenen Kanälen Etsy, eBay & Amazon sowie Afterbuy & Gambio. Natürlich auch mit kostenlosen Rechtstexten & Block in dem ihr lernen könnt was ihr rechtlich zu beachten habt und wie ihr euch professionalisieren könnt?

      Mehr gleich in einem Beitrag,

      LG Mark von Wortfilter 🙂

      FINDE ICH GUT Mark !!!!

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      1. Peter

        hood.de kann sich vielleicht auch als eine Alternative herausstellen ?

        es gab dort mal eine Kategorie “Selbstgemachtes” – vielleicht lässt es sich ja wiederbeleben ?

  1. Sandra

    @ENSINGER

    Ich kontrolliere in der Regel NICHT, was ich schreibe, ich bin ein impulsiver Mensch, aber ich kann Recht und Unrecht unterscheiden!

    Das Du als Unternehmer generell für das haftbar bist, selbst wenn die Plattform nicht rechts-konform handelt, sehe ich es so, dass es leider sowohl auf eBay, als auch DaWanda genügend VK gibt, die sich nicht genug informieren.

    Ich verkaufe auf beiden Plattformen, auf DaWanda eigentlich erst so richtig gut in den letzten 9 Monaten, weil ich meine Produkte komplett verändert habe. Was ich über DaWanda sagen kann, ist dass es immer noch fast 5000 Angebote gibt, welche mit versichertem Versand “werben” .

    Böse Zungen behaupten, dass es veraltete – eigentlich schon bereits korrigierte Angebote sein sollen (Back up, etc,) Aber ich habe gestern mindestens 20 dieser VK angeschrieben, die haben es dann geändert, es war dann wohl doch so, dass es Unwissenheit ist und keine technischen Defekte auf DaWanda. Es gibt auf jeder Plattform Menschen, die mit der Materie schlichtweg überfordert sind, permanente Recherche zu betreiben.

    Ich bin ja auch ein Fan von Datenschutz, Rechtschaffenheit etc. Aber der IDO hat hier gesucht und gefunden. Die Rechtsprechung ist mehr als nur beknackt… ein paar Beispiele für eine begründete Abmahnung:

    – Der Name es Eigentümers muss über dem Firmenname im Impressum stehen

    – nicht anklick barer Link zur odt Plattform

    – Versand findet “in der Regel…. statt” (zu unkonkret)

    – Wir versenden versichert (aber Logistik Unternehmen dürfen weiterhin auf Versicherung hinweisen….)

    – Material Inhalte beginnend mit dem höchsten Anteil (92% Baumwolle, 5% …. 2 % ….) reine Baumwolle darf man wohl auch nicht mehr schreiben

    – Batterieverordnungen

    Kann mir mal Jemand erklären, in welcher Beziehung da ein Verbraucher gefährdet werden soll ? Oder woraus sich dort eine Wettbewerbsverzerrung darstellt ? In vielen Bereichen finde ich diese Sesselfurzerei schlichtweg viel zu bürokratisch…

    Meiner Meinung nach, zielen vieler dieser Gesetze darauf ab, die Abmahn – Industrie anzukurbeln. Und mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine dar. Ich bin ja auch der Meinung, dass eine Vereinheitlichung übersichtlicher für den Verbraucher ist, aber dieses mit Abmahnungen im 1000sender Bereich zu ahnden, sollte verboten werden!

    Und…. ich hatte bisher keine Abmahnung. Aber erst seit einem Jahr habe ich mich einer IT Kanzlei angeschlossen. Bis dato hatte ich eine wasserdichte AGB, die viele Mitbewerber “ungefragt” kopiert haben. Nie Probleme! Aber ich will arbeiten / Umsatz generieren und nicht immer wie eine Irre durchs Internet hetzten, Fachzeitschriften lesen, etc. Deswegen habe ich mich für eine Kanzlei entschieden, die mich informiert wenn es wiedermal Änderungen gibt.

    PS: eBay hat vieles verändert und es hört nicht auf. Ob man da immer so zu 100% rechts-sicher ist, sei dahingestellt ….

    Nachtreten bei DaWanda finde ich total unangebracht! Ich war dort sehr glücklich, die Kunden Klientel ist großartig, ein schöneres Verkaufen habe ich bisher noch nie erlebt.

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  2. Peter

    “Hausfrauen-Händler” … war auf DaWanda Menschenhandel erlaubt???

    …ich finde es schade… somit wird die Auswahl an Plattformen mal wieder dünner…

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  3. hausfrau-UND-MUTTI

    hausfrauen trifft es sehr gut, und das schreiben viele selber auf dawanda -aber aufregen ist natürlich normal wenn man komplexe hat 🙂

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    1. Sandra

      Vielmehr sind es wohl diejenigen mit Komplexen, die sich verächtlich darüber äußern! DaWanda als Hausfrauen und strickende Omis Plattform zu bezeichnen ist sehr armselig und höchst unangebracht 🙁 Zumindest haben die Verkäufer diese Plattform nicht an die Wand gefahren, weswegen es keinen Grund gibt, beleidigend zu werden.

      Zugeben, es gibt VIELE, die rechtlich gar nicht informiert sind und auch Fehler machen, aber man sollte nicht alle über einen Kamm scheren. Immerhin wurden dort wohl auch Umsätze generiert, können ja nicht alle nur Menschen mit Komplexen oder generell Idioten sein?

      Meines Wissens, ist der Bildungsstand auf eBay auch nicht höher *grins

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  4. Sandra

    Hausfrauen-Händler….. oh Mann, das ist wieder typisch sexistisch …. (wie von Dir erwartet*lach) Eigentlich die totale Zeitverschwendung darauf etwas zu schreiben.

    Inzwischen weiß wirklich jeder auch noch so größter Ignorant, dass ausgerechnet die Kreativen, die Hausfrauen (bei Dawanda, Spreadshirt, etsy etc) die mit einem oftmals fetten Studium oder mehrfachen Ausbildungen in der Tasche genug Grips haben, ein Geschäft in den Erfolg zu führen. Anstatt sich nur der Familienplanung und des 5 Gänge Menüs für den Göttergatten zu bemühen, verwirklichen sich dort VIELE Frauen mit genialen Ideen. Ich kenne Menschen auf etsy, die im Millionenbereich Umsätze fahren, und auf DaWanda gibt es jede Menge erfolgreiche Shops, mit deutlich MEHR Verkäufen als man mit dieser Art von Artikeln jemals auf eBay haben wird! Groß, ist nicht immer gut! Zugegeben, Kinderkrankheiten, Fehlinformationen seitens DaWanda, Performance Probleme … alles wahr, aber trotzdem hatten sie Erfolg im E-Commerce wie sonst keiner in dieser Branche in Deutschland. Ob es nun an Misswirtschaft der Millionen lag, oder an welchen Gründen auch immer, aber dieses Nach-treten ist so eine typisch, schlechte Eigenschaft von Dir…. Ich lese hier regelmäßig und bin eigentlich ein Fan dieser Seite, aber manchmal…. aber ehrlich ist es sehr armselig

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    1. ENSINGER

      “…aber trotzdem hatten sie Erfolg im E-Commerce wie sonst keiner in dieser Branche in Deutschland. Ob es nun an Misswirtschaft der Millionen lag,…”

      Entschuldigung aber hast du überhaupt einmal nachgelesen was du da geschrieben hast?!

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  5. Michael

    Neue Zuhause auf oldthing.de?
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  6. Gerd Stamer

    Genau so ist es,
    Etsy wird uns sicherlich nicht sehen, da auch dort die strickenden und nähenden Muttis, schön an Recht und Gesetz vorbei, ihr Zeugs zu Dumpingpreisen an den Mann bringen wollen. Solange die Plattformen nicht auf die Vorlage eines Gewerbescheines, ein nachvollziehbares, rechtssicheres impressum, sowie AGB und vorgeschriebene Widerrufsbelehrungen in den Shops ihrer Anbieter verlangen! Diese Scheinselbstständigen sollte man einfach auf allen Plattformen sperren! Nichts gegen ein Hobby, aber nicht als öffentlicher Anbieter, ohne jede Rechtsgrundlage!

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    1. pUMUKEL

      Also mir ist Tante Emma lieber als Onkel Anwalt der meint alles schöne zerstören zu müssen weil die Reihenfolge eines Material mix nicht stimmte. -Aufgrund eines Gesetzes der Anwaltslobby mit dem Zweck das Geschäftsmodell Abmahnung zu fördern.
      Nur zur Info, man ist nicht Unternehmer wenn sein Produkt vom Staat aufgezwungen wird, man ist nur legalisierter Betrüger.
      Insofern finde ich diese dauernde mimimimi Artikel wie schlecht XYZ als Unternehmer ist eher ein unterbewußtes Eingestandnis der persönlichen Unfähigkeit ohne die Staatsgewalt sein Einkommen zu sichern.

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  7. S.B.

    Was ist das: Hausfrauen-Händler?

    Und die Männer die bei DaWanda verkauften? Sind das Hausmann-Händler oder ein cooler Unternehmer der weiß wo der Hmmer hängt?

    Chauvi, tz

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  8. Tanja

    Zynischer kann man ja wohl kaum einen Traum beerdigen. Uns “Hausfrauen” – in meinem Fall hauptberufliche Verkaufsleiterin im B2B-Geschäft mit einem abgeschlossenen BWL-Studium – alle über einen Kamm zu scheren und sich darüber zu freuen, dass gestandene Persönlichkeiten, die nicht nur Herzblut sondern auch finanzielle Mittel in die rechtskonforme und umsatztragende DaWanda-Existenz gesteckt haben, derart zu verhöhnen ist einfach nur geschmacklos.
    Ja, es gab Defizite und ja, es gab auch die vielbesungende häkelnde Oma – aber ein Großteil der Shops, die ungewarnt gegen die Wand gefahren wurden, werden von gestandenen Geschäftsleuten, unabhängig vom Geschlecht, geführt und hatten über Jahre Bestand und ernährten Familien.
    Diese Geschäftsleute haben jetzt 8 Wochen Zeit, um sich etwas anderes zu suchen, um das Frühstück zu sichern. Ich kann hier wirklich keinen Grund für Häme entdecken.
    Der Markt war da, das Konzept war gut. Es ist einzig und allein das Management, das ein Geschäft versenkt und ich gehe stark davon aus, dass auch dieses Mangement jetzt nicht mit leeren Taschen dasteht.
    Es waren nicht die paar Hausfrauen, die nicht gesetzeskonform handelten, die viele Händler vertrieben haben. Es waren Ali-Händler und chinesische Massenware-Shops, die gegen das Konzept verstießen, aber geduldet wurden, weil sie gutes Geld einbrachten.
    Leid tragende sind zusätzlich die 150 Mitarbeiter von DaWanda, die nun auf der Straße stehen – aber die sind Ihnen anscheinend völlig egal – die wenigsten von ihnen werden das Unternehmen aktiv runtergewirtschaftet haben.
    Also konzentrieren Sie sich mit Ihren Äusserungen auf die wirklich Schuldigen und verkneifen Sie sich Ihre Unverschämtheiten gegenüber den Existenzen, die jetzt mit Tränen in den Augen vor den Trümmern stehen.

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