Es passiert nicht oft, dass Pressemitteilung, die sich unangekĂŒndigt in der Inbox finden, wirklich spannend klingen. Aber die E-Mail von Maximilian von Forstner, GrĂŒnder und GeschĂ€ftsfĂŒhrer von Charry liest sich spannend. Sein Start-up hat gerade eine Finanzierungsrunde abgeschlossen und bietet einen guten Service fĂŒr den stationĂ€ren Handel an. Damit sind 50 % der Herausforderungen, an denen ein Ladenbesitzer, der sich online bewegen möchte, hĂ€ufig scheitert, gelöst. Und zwar die Versandherausforderungen.
Was macht Charry?
Das MĂŒnchener Unternehmen bietet eine Ship-from-Store-Lösung an, âwodurch wir nun unsere innovative Ship-from-Store-Lösung fĂŒr EinzelhĂ€ndler, Filialisten und MarktplĂ€tze groĂflĂ€chiger anbieten können. Durch Charry kann der Einzelhandel die Anbindung an die Onlineverkaufswelt schaffen: Online verkaufte Artikel mĂŒssen ab sofort nicht mehr in lokalen Stores verpackt und verschickt werden. Waren werden von Charry auf Wunsch tĂ€glich abgeholt, kundenspezifisch verpackt und versendetâ, so der GrĂŒnder Max.
Welches Problem wird da beim HÀndler gelöst?
Der gemeine stationÀre HÀndler arbeitet mit wenig Ressource, es fehlt im an Platz, Daten, Kenntnis und Zeit. Charry setzt beim Platz und der Zeit an. Leider ist das aber nur die halbe Miete und schon etwas weiter im Prozess gedacht. Denn oftmals scheitert der stationÀre Einzelhandel bereits daran, seine Produkte auf den Plattformen zu listen. Leider!
âDas bringt eine Reihe an Vorteilen mit sich: EinzelhĂ€ndler werden in sĂ€mtlichen logistischen Prozessen von Charry unterstĂŒtzt â angefangen beim Datenaustausch zwischen den Shopsystemen, des Verpackungs- und Versandprozesses aller Waren bis hin zum Retourenmanagement. Personal, das tĂ€glich mit dem Verpacken und Versenden betreut war, kann sich wieder seinem KerngeschĂ€ft, dem Verkauf und der Beratung von Kunden, widmen. So werden interne AblĂ€ufe im Einzelhandel effizienter gestaltet, Personalkosten reduziert und die UmsĂ€tze durch zusĂ€tzliche OnlineabsatzkanĂ€le erhöht.
Der Aufbau einer Versandabwicklung fĂŒr EinzelhĂ€ndler und Filialisten auf der lokalen FlĂ€che ist aufgrund fehlender logistischer Ressourcen und mangelndem Know-how oftmals mit erheblichen Kosten verbunden. Hier bietet Charry Abhilfe, indem der gesamte Logistikprozess ĂŒbernommen und effizienter gestaltet wird. Mit UnterstĂŒtzung von Charry kann der stationĂ€re Handel die Anbindung an die Onlineverkaufswelt meisternâ, so die Pressemitteilung zur jetzt abgeschlossenen Finanzierungsrunde.
Synergien, die auf der Hand liegen?
Auf Anhieb scheint mir die Charry-Lösung zum GeschÀftsmodell von Tim Lagerpuschs sugartrends.com zu passen. Er verbindet lokale Boutiquen auf seiner Plattform mit dem Onlineshopping.
âAuf Sugartrends stellen die Besitzer der lokalen LĂ€den sich und ihre Produkte vor, so dass man mit einem Klick von zu Hause ĂŒberall auf der Welt lokal einkaufen kannâ, so der GrĂŒnder.
Ob sich aus den doch sehr Àhnlichen und offensichtlich ergÀnzenden Kundenkreisen und GeschÀftsmodellen nicht eine fruchtbare Kooperation ergeben kann?
Aus anderer Perspektive
NatĂŒrlich lĂ€sst sich das Charry-Modell auch bei Filialisten perfekt und ressourcensparend einsetzen. Kein Versand mit eigener Logistik aus einem Zentrallager, sondern der Versand unmittelbar aus den eigenen GeschĂ€ftsrĂ€umen. Das spart teure Investition in eine eigene Logistik und nutzt den Lagerbestand optimal aus.
Hier ein Tip, wie sich dieser Service finanzieren könnte. charry versendet fĂŒr viele EinzelhĂ€ndler und hat damit ein entsprechend groĂes Volumen bei DHL & Co. Damit kann man zu sehr viel gĂŒnstigeren Preisen versenden als ein EinzelhĂ€ndler. DarĂŒberhinaus kann ein Dienstleister wie charry seine Mitarbeiter flexibel je nach Auftragslage fĂŒr verschiedene Kunden einsetzen. Ein EinzelhĂ€ndler kann das nicht.
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Genauso wie Frank empfinde ich diese Dienstleistung als ziemlich sinnlos. Der stationĂ€re Handel und der Onlinehandel sind völlig unterschiedliche GeschĂ€ftsfelder, die sich nur schwer verknĂŒpfen lassen. Wenn man nebenbei online verkauft, kann man sich den Dienstleister sparen und die Leerlaufzeiten der Mitarbeiter fĂŒr den Versand nutzen, zumal die Mitarbeiter die Waren kennen und Verpackungsmaterial von der Anlieferung vorhanden ist. Dazu kommt, daĂ die Kommunikationswege ohne zwischengeschalteten weiteren Dienstleister deutlich kĂŒrzer sind, und sich Probleme schneller und effektiver lösen lassen.
Wozu ein MatratzenhĂ€ndler einen speziellen Verpackungsdienstleister braucht, erschlieĂt sich mir nicht. Dann mĂŒĂte der Dienstleister SpezialgerĂ€te fĂŒr die Verpackung vorhalten und die Ware wĂŒrde unverpackt zum Dienstleister transportiert? Unser Matratzenversender hier verschickt völlig unkompliziert mit dem DPD. Ich sehe die Rollen oft auf den Paketwagen.
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Mal kurz ueberlegt: 99,9% aller EInzelhaendler bieten Standard-Ware an, diese im Wettbewerb fuer den Kaeufer (Preis-)attraktiv zu verkaufen ist aufgrund der vergleichsweise geringen Mengen schon fast unmoeglich. Step 2: Von der ohnehin geringen bis negativen Marge muss noch ein zusaetzlicher Dienstleister bezahlt werden. Vielleicht kann der Firmengruender ja einmal erlaeutern, inwiefern das ein tragfaehiges Geschaeftsmodell ist?
Moeglichweise kann so etwas mit einem Muenchner Traditions-Trachenmoden-Geschaeft klappen (hohe Preise, hohe Margen), fuer die Allgemeinheit (der Laeden) ist das aber Unsinn.
Sehr spannend deine Zahl & du kannst sie belegen? Nein, oder? Also ist es völlig un-substantiierter Unfug den du da postest? Ja! â Schaue dir einmal das Angebot aus sugartrends.com an oder ĂŒberlege einmal Matratzenconcord wĂŒrde diesen service nutzen đ
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