😠 Diese Studie zeigt, dass dich diese Mitarbeiter betrügen werden

KPMG-Studie zeigt: Der typische Täter sitzt längst in deinem Büro


Wenn du glaubst, dass Wirtschaftskriminalität ein Problem der „großen Player“ ist, irrst du dich. Der typische Täter sitzt längst in deinem Unternehmen – unauffällig, freundlich, seit Jahren loyal. Und genau das macht ihn so gefährlich.

Eine neue internationale Studie der KPMG zeigt: Wirtschaftskriminelle in Unternehmen sind meist männlich, 36 bis 55 Jahre alt, seit über sechs Jahren im Betrieb und wirken auf Kolleginnen und Kollegen wie ganz normale, geschätzte Mitarbeitende.

Die Rede ist hier nicht von Cyberkriminellen aus Fernost, sondern von Menschen, die jeden Tag neben dir am Tisch sitzen.


🎭 Der unauffällige Täter von nebenan

Laut der Studie wurden 256 echte Betrugsfälle analysiert – mit Einblicken in die Denkweise und das Verhalten von insgesamt 669 Tätern. Und das Bild ist erschreckend klar:

  • Männer mittleren Alters
  • Seit Jahren im Unternehmen
  • Häufig in leitender Position
  • Werden als sympathisch, offen und respektabel wahrgenommen

Kurz gesagt: Sie wirken wie das Gegenteil eines Betrügers.

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Und genau das macht sie so gefährlich. Viele von ihnen arbeiten im Operations, CEO-Office, Einkauf oder der Buchhaltung – also genau da, wo sie Zugriff auf Geldflüsse, Budgets und Genehmigungen haben.


💸 Das Motiv: Gier – nicht Not

Anders als oft vermutet, geht es selten um persönliche finanzielle Probleme. Der häufigste Auslöser für die Tat: Geldgier und Opportunismus.
Ein übergangenes Gehalt, eine verwehrte Beförderung – und plötzlich beginnt ein Mitarbeiter, sich selbst zu „belohnen“. Nicht aus Not, sondern aus gefühltem Anspruch.

Dabei agieren die Täter fast nie allein:

  • 71 % handelten in Gruppen von 2–5 Personen
  • In der Hälfte der Fälle waren auch Frauen beteiligt
  • Nur 8 % arbeiteten allein

Die durchschnittliche Schadenssumme liegt unter 200.000 US-Dollar – für viele Unternehmen ist das schon der Todesstoß. 10 % der Fälle lagen sogar über einer Million.


🧠 KI macht Betrug einfacher – und schwerer erkennbar

Bisher spielte Technologie bei den untersuchten Fällen nur eine untergeordnete Rolle. Aber das wird sich ändern. Die KPMG warnt bereits jetzt:
Deepfakes werden den klassischen CEO-Fraud revolutionieren. Nicht mehr nur E-Mails im Namen des Chefs – sondern täuschend echte Videoanrufe mit synthetischer Stimme oder Gesichtsanimation.

Ein Mitarbeiter in der Buchhaltung wird angerufen – und sieht auf dem Display den Chef, hört seine Stimme, bekommt klare Anweisungen zur Überweisung.
Was würdest du in diesem Moment tun?


🛡️ KI wird auch zur Waffe gegen Betrug

Die gute Nachricht: Auch du kannst Künstliche Intelligenz einsetzen – nicht nur als Angriffsfläche, sondern als Schutzschild.
Tools zur Belegprüfung, Transaktionsanalyse oder zur Überwachung auffälliger Muster helfen, unauffällige Täter zu enttarnen.

Aber wie KPMG-Forensik-Experte “Prof. Dr. Dr. Ing. Christian Lutz Schoenberger”* betont:

„Technologie ist nur ein Werkzeug. Entscheidend bleibt das Urteilsvermögen des Menschen.“


📌 Was du tun solltest – jetzt

  1. Glaub nicht, dass es dich nicht trifft.
    Der typische Täter ist längst da – und kennt deine Abläufe besser als du.
  2. Überprüfe kritische Prozesse regelmäßig.
    Besonders: Buchhaltung, Einkauf, Geschäftsführung, IT-Schnittstellen
  3. Nutze KI zur Prävention.
    Verdachtsprüfung, Mustererkennung, Anomalien in Abläufen – KI kann dich massiv entlasten.
  4. Verlass dich nicht auf Sympathie.
    Der nette Kollege von nebenan kann dein größtes Risiko sein.

🪦 Händlersterben hat viele Ursachen – innere Zersetzung ist eine davon

Wenn du ohnehin mit Marktveränderungen, Margendruck und KI-Überforderung kämpfst, dann kann ein interner Betrugsfall das Aus bedeuten.
Nicht weil du es nicht verdient hättest – sondern weil du die Gefahr zu lange unterschätzt hast.

*Name geändert


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