Wenn eBay Auszahlungen verzögert: Was wirklich dahintersteckt – und was du tun kannst. Hilferuf eines Händlers.
Seit September 2025 haben sich die Auszahlungsregeln ein wenig angepasst. eBay hat nun die Möglichkeit, die Auszahlung eurer Verkaufserlöse zu verzögern – und davon macht eBay auch Gebrauch. Und zwar immer dann, wenn das Unternehmen bei euch ein Risiko erkennt (Risk Management). Aber das ist nicht tragisch, denn es gibt immer einen Weg zurück in den Zustand der sofortigen Auszahlung.
Inhaltsverzeichnis
- Wenn eBay Auszahlungen verzögert: Was wirklich dahintersteckt – und was du tun kannst. Hilferuf eines Händlers.
- Was passiert ist: Versandprobleme und interne Fehler
- Warum eBay Auszahlungen verzögert
- Der Händlerstatus: eigentlich gut, aber nicht überall
- Was der Accountmanager tun kann – und was nicht
- Für Händler ohne persönlichen Betreuer
- Wichtige Botschaft: eBay will Händler nicht ärgern
Fasse den Artikel im Bullet-Stil zusammen.
In den vergangenen Tagen erreichte Wortfilter eine Nachricht, die viele Händler kennen dürften – und die zeigt, wie schnell ein funktionierendes Geschäft ins Wanken geraten kann. Ein Händler schreibt:
„Unser Problem besteht seit Juni, dass wir von eBay keine täglichen Auszahlungen mehr erhalten.“
Über Jahre lief alles reibungslos. Der Händler wurde täglich ausgezahlt, sogar vor Versand. Doch seit Sommer ist Schluss damit. Die Auszahlung erfolgt nicht mehr sofort, sondern erst 24 Stunden nach erfolgreicher Zustellung. Das sorgt für finanziellen Druck:
„Jetzt hängen da bei eBay circa 60.000 € fest und wir schlittern in einen Liquiditätsengpass.“
Ein Engpass, der auch durch schlechte Zahlen verursacht wurde – und durch interne Versandprobleme.
Was passiert ist: Versandprobleme und interne Fehler
Der Händler schildert offen, dass es Anfang des Jahres Schwierigkeiten im Versandbereich gab:
„Ein Mitarbeiter hat tatsächlich eigenmächtige Entscheidungen getroffen – zu unserem Nachteil.“
Die Konsequenz: erhöhte Fehler, Rückläufer, Beschwerden, Verzögerungen. Der Mitarbeiter ist inzwischen nicht mehr im Unternehmen, Prozesse wurden überarbeitet. Trotzdem bleibt die Auszahlungssperre bestehen.
Warum eBay Auszahlungen verzögert
Viele Händler glauben, solche Verzögerungen seien eine Art Strafe. Tatsächlich handelt es sich um eine Maßnahme des Risk Managements von eBay – also einer Abteilung, die nichts mit dem normalen Verkäuferservice oder dem Accountmanager zu tun hat.
eBay bewertet hier ausschließlich Risiken für Käufer und Plattform.
Wenn Kennzahlen sich nachteilig verändern, steigt dieses Risiko. Besonders kritisch sind:
- verspätete Zustellungen
- fehlende Scans
- hohe Rate an „Nicht erhalten“-Fällen
- fehlerhafte oder unvollständige Versandabwicklung
Ein verzögerter Versand bedeutet für eBay im Zweifel höhere Garantiezahlungen, mehr Cases und mehr Stornierungen – und genau das will das System verhindern.
Der Händlerstatus: eigentlich gut, aber nicht überall
Im konkreten Fall ist der Händler mittlerweile insgesamt wieder stark aufgestellt:
„Wir waren im Juni/Juli unterdurchschnittlich, aber jetzt sind wir wieder überdurchschnittlich.“
Nur ein Bereich bleibt kritisch: der Versand. Und genau der blockiert nach wie vor die Rückkehr in die tägliche Auszahlung.
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Was der Accountmanager tun kann – und was nicht
Der Händler wird durch einen ebay-Accountmanager betreut:
„Sie haben uns sehr geholfen, Prozesse zu verbessern.“
Doch auch der Accountmanager stößt hier an seine Grenzen. Er kann nicht einfach die Auszahlungssperre entfernen. Er kann lediglich einen Antrag stellen, wenn die Versandperformance nachweislich stabil ist. Ansonsten wird dieser Antrag vom Risk Management abgelehnt.
Der Händler schreibt:
„Die Accountmanagerin kann uns da nicht weiterhelfen. Sie sagt, dass das ein gesondertes Team betreut.“
Das ist korrekt – und ein häufiger Irrglaube in der Community.
Für Händler ohne persönlichen Betreuer
Wer keinen Accountmanager hat, kann seinen Fall an eine wenig bekannte, aber äußerst hilfreiche Adresse senden:
Dort landen Fälle, die nicht über die üblichen Servicekanäle laufen sollen, und werden intern weitergeleitet. Noch ein Tipp: Lass es sein mit den Anrufen beim CS. Es gilt: wer schreibt, der bleibt.
Wichtige Botschaft: eBay will Händler nicht ärgern
So frustrierend diese Situation sein kann – sie hat nichts mit Schikane zu tun. eBay schützt sich, Kunden und alle Händler vor Schäden, die entstehen könnten, wenn Versandprozesse oder andere Kennzahlen nicht stabil laufen.
Sobald die Zahlen sauber sind, ist der Weg zurück möglich. Aber ohne stabile Versandleistung bleibt jede Auszahlungskürzung bestehen. Und das ist sogar verständlich. Auch wenn es wehtut. Noch vor ein paar Jahren wäre euer Konto dicht gewesen.





