Das Facebook-Unternehmen Meta Platforms Inc. hat die Freigabe vom Bundeskartellamt für den Kauf des Unternehmen Kustomer Inc. erhalten. Die EU-Kommission hat die Übernahme ebenfalls geprüft und freigegeben.
Kauf trotz Bauchschmerzen
Kustomer ist ein Unternehmen mit Sitz in New York (USA), das seinen Unternehmenskunden eine Cloud-basierte Kunden-Management-Plattform anbietet. Zudem bietet Kustomer Chat-Bots an, welche Kundenanfragen automatisch beantworten.
Kartellamts-Präsident Andreas Mundt sagte dazu:
„Im Rahmen unserer Prüfung haben wir uns auf die Bedeutung der Übernahme für die Gesamtstrategie von Meta konzentriert. Kustomer kann hier künftig ein relevanter Baustein werden. Dennoch mussten wir unter dem Strich mit gewissen Bauchschmerzen anerkennen, dass die Auswirkungen der Übernahme eine Untersagung nach dem geltenden Kartellrecht nicht gerechtfertigt hätten. Die Feststellungen aus dem Verfahren der EU-Kommission haben wir bei unserer Bewertung berücksichtigt.“
Die “Bauchschmerzen” hatte man, weil man befürchtete, dass Meta Kustomer-Konkurrenten beim Zugang zu seinen Diensten wie WhatsApp, Instagram und Messenger benachteiligen werde. Dies soll aber nicht passieren, laut Meta. Die Brüsseler Wettbewerbshüter akzeptierten die Zusagen und gaben nun grünes Licht.
Meta zeigt sich erfreut
Meta begrüßte, dass die Übernahme genehmigt wurde. Eine Sprecherin des Unternehmens sagte hierzu:
“Es zeigt, dass dieser Deal für mehr Auswahl auf dem wettbewerbsintensiven CRM-Markt (CRM = Customer-Relationship-Management) sorgen wird.”