Google startet KI-Shopping-Modus: Warum du deiner KI den Zugang zum Shop nicht verwehren darfst
Google AI Shopping bringt seinen neuen Shopping-Modus in den USA an den Start – mit erstaunlichen Funktionen: Nutzer können jetzt mit KI nach Produkten suchen, Preise beobachten, automatisch bestellen lassen und sogar Kleidung virtuell anprobieren – mit dem eigenen Foto.
Für dich als Händler bedeutet das:
Wer sich der KI verschließt, verliert Sichtbarkeit, Reichweite – und am Ende Umsatz.
Was ist der neue AI Mode beim Google Shopping?
Google kombiniert seine Gemini-KI mit dem hauseigenen Shopping Graph, um eine völlig neue Einkaufserfahrung zu schaffen. Nutzer erhalten:
- Inspiration durch Bilder & Produkte basierend auf persönlichen Interessen
- Kriteriengeleitete Filterung (z. B. “wasserdichter Rucksack für Portland im Mai”)
- Live-Updates im Seitenpanel, während Nutzer ihren Bedarf präzisieren
- Agentisches Checkout-Verfahren: Die KI kauft auf Wunsch direkt über Google Pay im Shop des Händlers
- Virtuelle Umkleidekabine: Nutzer laden ein Foto hoch und sehen, wie Kleidung an ihnen selbst aussieht
Das Ganze basiert auf mehr als 50 Milliarden Produkt-Listings – aktualisiert im Stundenrhythmus. Google nennt es selbst:
“The most agentic shopping experience ever built.”
Warum das für dich als Shopbetreiber relevant ist
Google Shopping ist nicht mehr nur Produktsuche – es wird zur intelligenten Shoppingassistenz. Und die KI entscheidet, welche Produkte eingeblendet werden.
Wenn deine Angebote nicht eingebunden sind, bist du draußen.
Wenn dein Shop keine sauberen Produktdaten liefert, überspringt die KI dich.
Wenn du der KI den Zugriff auf deinen Shop blockierst, verpasst du den Anschluss.
Fazit:
👉 Du musst mitdenken, wenn du mit Google mithalten willst.
Virtuelles Anprobieren – bald Standard statt Spielerei
Besonders spannend für alle, die Mode, Schuhe oder Accessoires verkaufen:
Google ermöglicht Nutzern jetzt das Anprobieren von Kleidungsstücken am eigenen Foto.
- Nutzer können direkt in der Google-Suche ein Kleidungsstück auswählen
- Durch Klick auf „Try it on“ laden sie ein Ganzkörperfoto hoch
- Die KI zeigt die Kleidung realitätsnah am eigenen Körper, inklusive Faltenwurf, Stretch, Materialdicke
- Die Technologie funktioniert bereits mit Milliarden Produktlistings
Für Händler bedeutet das:
Wenn deine Bilder nicht korrekt vorbereitet sind, kann dein Produkt nicht anprobiert werden.
Es wird dann nicht eingeblendet.
Agentic Checkout: Die KI bestellt für den Nutzer
Ein weiteres Feature: Google bietet künftig die Möglichkeit, Preisalarme zu setzen und Produkte automatisch über Google Pay im Shop des Händlers zu kaufen – inklusive Größen-, Farb- und Preisangabe.
Das funktioniert nur dann, wenn der Shop technisch sauber angebunden ist und strukturierte Daten zur Verfügung stellt.
Kurz gesagt:
Nur wer korrekt angebunden ist, wird durch die KI überhaupt “durchgeschleust”.
Deine Handlungsempfehlung
Wenn du willst, dass dein Shop auch künftig in Google Shopping sichtbar bleibt und in neuen Features auftaucht, dann:
✅ Nutze Google Shopping Feed (Google Merchant Center)
✅ Arbeite mit sauberen Produktdaten und klaren Varianten
✅ Erlaube der Google-KI, auf deinen Shop zuzugreifen (z. B. via Indexierung, strukturierte Daten, API)
✅ Stelle sicher, dass deine Produktbilder klar, freigestellt und formatkonform sind
✅ Bereite dich auf virtuelle Anprobe-Technologie vor – spätestens wenn Google auch in Europa launcht
Fazit: Nicht die KI ist das Risiko – sondern das Abseitsstehen
Der neue Shopping-Modus von Google ist kein Gimmick – er ist ein Paradigmenwechsel. Die KI trifft Vorauswahl, filtert, vergleicht, prüft Preise, berücksichtigt Kundenwünsche – und bestellt, wenn alles passt.
Händler, die hier nicht auftauchen, verlieren.
Nicht aus böser Absicht – sondern weil sie technisch nicht auffindbar sind.
Wenn du also heute noch mit dem Gedanken spielst, KI auszuschließen oder ihre Rolle kleinzureden: Überdenke das. Jetzt.
Denn wenn die KI dich nicht kennt, kennt dich bald auch dein Kunde nicht mehr.