„Ich bin Outdoorer durch und durch und liebe es einfach, draußen unterwegs zu sein“, erzählt Guido Augustiniak in der neuen Folge des UdZ Podcast. Deshalb war es für den gebürtigen Rheinländer eine naheliegende Aufgabe, als er in den 90er Jahren für eine amerikanische Outdoor-Bekleidungsmarke als Handelsagent den Deutschlandvertrieb übernahm. Bei seiner Arbeit erfuhr Guido, wie wichtig das richtige Imprägnierspray für die Pflege der wetterfesten Kleidungsstücke ist und so kam es, dass er zusätzlich entsprechende Pflegeprodukte in den Vertrieb aufnahm. Als der Hersteller der Imprägniersprays insolvent ging, gründete Guido Augustiniak schließlich 2003 seine eigene Pflegeproduktmarke. Die Produkte der Brand mit dem Namen Fibertec verkauft er heute erfolgreich über den Fachhandel, aber auch im eigenen Onlineshop und auf dem Amazon Marketplace.
Dabei war Fibertec ursprünglich als reine Fachhandelsmarke konzipiert. „Das Produkt selber war damals schon genauso D2C-fähig, wie es das heute ist. Aber ich bin diesen Weg nicht gegangen. Ich habe tatsächlich ganz ausschließlich den Fachhandel betreut”, erzählt Guido im Gespräch mit Jan Bechler. Dass es Fibertec-Artikel dennoch bei Amazon gibt, lag zunächst an Vertriebspartnern, die die Produkte dort angeboten haben. Auf Anfrage von Amazon belieferte Guido Augustiniak den Onlinehändler mit der Zeit dann auch direkt, als sogenannter Vendor. Da sich dieses Modell für Fibertec aber nicht wirtschaftlich rechnete, ging der Rheinländer dazu über, seine Produkte als Verkaufspartner selbst auf dem Amazon Marketplace anzubieten. Für den Fachhandelsspezialisten stand dabei anfangs noch die Frage im Raum, wie die Vertriebspartner auf diesen zusätzlichen Kanal reagieren würden: „Ich habe mit meinen Kunden direkte Gespräche geführt und habe gesagt: Wir würden jetzt mit Amazon starten. Ist das okay? Kommt ihr damit klar? Welche Bedenken habt ihr dagegen? Und dann kam ausschließlich die Rückmeldung: Ja, mach‘ doch, die anderen machen das auch alle”, erzählt Guido Augustiniak.
Seitdem ist Amazon zu einem wichtigen Vertriebskanal für die Produkte von Fibertec geworden. Ein Großteil der Bestellungen wird inzwischen über den Versandservice Fulfillment by Amazon (FBA) verschickt, was dem Marketplace-Geschäft der Marke weiteren Auftrieb gegeben hat. Zudem werden die Fibertec-Pflegeprodukte auch auf anderen europäischen Amazon-Marktplätzen angeboten.
Wer mehr darüber erfahren will, welche Erfahrungen Guido Augustiniak erst als Vendor und dann als Verkaufspartner auf dem Marketplace gemacht hat, wie er den Schritt vom Vertriebler zum Hersteller geschafft hat und welche Herausforderungen er im internationalen Geschäft zu bewältigen hat, der sollte sich die neue Folge anhören von „Unternehmer:innen der Zukunft – der Amazon Podcast zum Marketplace“.
Im Fokus von „Unternehmer:innen der Zukunft – Der Amazon Podcast zum Marketplace“ stehen alle 14 Tage persönliche Erfolgsstories, Tipps und Tricks sowie nützliches Expertenwissen für Unternehmer:innen rund um den Amazon Marketplace. Hörer:innen finden den Podcast auf allen gängigen Streamingdiensten von Spotify über Apple bis Deezer, Google und Amazon Music.
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Im Podcast erzählt Guido Augustiniak außerdem, warum Fibertec schon seit den Anfangstage eine ganz auf den Nachhaltigkeitsgedanken setzende Marke ist. „Wir haben die Marke in einer Zeit gegründet, in der über das Thema Nachhaltigkeit kaum jemand nachgedacht hat“, erklärt der Unternehmer. Doch habe ihm seine Outdoor-Philosophie auch bei der Unternehmensgründung den Weg vorgezeichnet: „Ich möchte ganz gerne diesen Ort, den ich betrete, auch genauso verlassen, wie ich ihn vorgefunden habe – das ist nicht nur irgendeine Story, die sich irgendein Influencer ausdenkt, sondern das ist tatsächlich meine Lebensphilosophie.“
Dieser Philosophie ist es geschuldet, dass Fibertec sehr bewusst darauf achtet, welche Chemikalien in den Pflegeartikeln verarbeitet werden, genauso wie dass die Produkte der Marke durchwegs in recycelten Materialien verpackt werden.
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