JD.com: Einbruch in Lager bei Paris – zehntausende Elektronikgeräte betroffen
Der Schaden soll sich auf rund 37 Millionen Euro belaufen. JD.com widerspricht aber der Schadenshöhe. Ist diese Höhe jedoch nur ansatzweise zutreffend dürfte Ware weggekommen sein, die nur in mehreren Sattelzügen abtransportiert werden kann. Wenn das in einem solchen Lager möglich ist, dann waren die Sicherheitsvorkehrungen sehr lax. Ob da eine Versicherung bezahlt?
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In den frühen Morgenstunden des 22. Dezember herrschte im Großraum Paris ungewöhnliche Aktivität rund um ein Logistikzentrum von JD.com. Nach Angaben des Unternehmens wurde das Lager Ziel eines professionell organisierten Diebstahls. Während draußen noch Dunkelheit lag, sollen Täter systematisch große Mengen hochwertiger Elektronik aus dem Gebäude abtransportiert haben.
Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Agence France-Presse wurden bei dem Einbruch mehr als 50.000 Geräte entwendet. Genannt werden Smartphones, Laptops, Tablets und Kopfhörer – typische Hochpreisartikel, wie sie in europäischen Distributionslagern internationaler Onlinehändler gelagert werden. Der geschätzte Schaden belief sich laut AFP auf rund 37 Millionen Euro.
JD.com bestätigte den Vorfall, widersprach jedoch der genannten Schadenssumme. In einer Stellungnahme erklärte das Unternehmen, dass die in einzelnen Medien kolportierten „hohen Verlustzahlen“ nicht dem tatsächlichen Ausmaß des Schadens entsprächen. Konkrete Zahlen nannte der Konzern nicht. Gleichzeitig teilte JD.com mit, dass der Lagerbetrieb nach dem Vorfall wieder aufgenommen worden sei und die Abläufe inzwischen normal liefen.
Die zuständigen lokalen Behörden haben Ermittlungen aufgenommen. Die Polizei geht nach Angaben aus Ermittlerkreisen von einem gezielten Vorgehen aus und prüft derzeit den genauen Tathergang. Details zur Vorgehensweise der Täter oder zu möglichen Sicherungslücken wurden bislang nicht veröffentlicht. Die Untersuchungen dauern an.
Das betroffene Lager ist Teil der europäischen Logistikinfrastruktur von JD.com. Der chinesische Konzern betreibt über seine Logistiksparte auch außerhalb Chinas eigene Lager- und Distributionsstandorte, um Lieferzeiten zu verkürzen und unabhängiger von Drittanbietern zu agieren. Der Vorfall bei Paris zeigt, wie stark solche Standorte im Fokus professioneller Diebstahlgruppen stehen, insbesondere wenn dort große Mengen hochwertiger Elektronik gebündelt gelagert werden.





