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Kleinanzeigen macht es (fast) richtig: KI übernimmt das nervige Tippen!

Wer hat Zeit und Lust, für eine gebrauchte Kaffeemühle im Wert von 15 Euro eine wissenschaftliche Abhandlung zu schreiben? Niemand. Genau deshalb sind viele Anzeigen auf Kleinanzeigen oft unterirdisch, und genau da setzt das neue Feature an der einzig richtigen Stelle an.

Kleinanzeigen (ehemals eBay Kleinanzeigen) hat heute eine erweiterte Funktion zur KI-basierten Anzeigenerstellung vorgestellt. Die Kurzversion: In vielen Kategorien reicht künftig ein einziger Foto-Upload, und die KI übernimmt den Rest – von der Kategorisierung bis zum fertigen Anzeigentext.

Das ist keine echte Erleichterung und der Grund warum der Autor bisher wenig auf Marktplätzen verkauft, sondern eher alles verschenkt.

Die Realität des Kleingeschäfts: Zeit ist Geld (und Frust)

Die größte Hürde für private Verkäufer und selbst für gewerbliche Händler mit kleineren Restposten ist der Input-Aufwand.

  1. Beschreibungspflicht: Gerade bei geringwertigen Produkten – das alte Kinderfahrrad, der ungenutzte Toaster – steht der Aufwand für eine anständige, rechtssichere Beschreibung in keinem Verhältnis zum Erlös. Auf dem Smartphone, wo die meisten Anzeigen erstellt werden, wird das Tippen ganzer Textwände zur Qual. Die Folge: Die Anzeigenqualität leidet, Käufer haben wenig Infos, und die Kommunikation eskaliert.
  2. Recherche-Overhead: Die KI erkennt ein Fahrrad, ordnet es der richtigen Kategorie zu und liefert einen ersten Textvorschlag. Das spart das nervige manuelle Zuordnen. Ein Foto, und der Großteil der Arbeit ist erledigt. Kleinanzeigen macht es damit schneller, einfacher und sorgt ganz nebenbei für höhere Qualität.

Auch wenn ich (der Autor) das Feature noch nicht selbst testen konnte, ist die Stoßrichtung klar: Minimierung der Friktionspunkte für den Verkäufer.

Die eigentliche Zeitfalle lauert danach

Doch diese smarte KI-Funktion ist nur die halbe Miete. Denn die wahre, zeitfressende und nervenaufreibende Herausforderung auf Kleinanzeigen beginnt nach der Veröffentlichung der Anzeige: die Kommunikation.

Wir alle kennen das Phänomen: Ein Artikel ist für 50 Euro eingestellt, und die erste Nachricht lautet: „Was letzte Preis?“ Die Kommunikation ist hochgradig unterhaltsam, oft aber auch völlig ineffizient und zermürbend. Sie kostet nicht nur Zeit, sondern auch die Motivation, überhaupt noch etwas verkaufen zu wollen.

Fazit: Nächster Schritt muss der „Was letzte Preis“-Bot sein

Kleinanzeigen hat den ersten, wichtigen Schritt zur Optimierung der Anzeigenerstellung getan. Der nächste logische muss die Automatisierung der Kommunikation sein.

Stell dir vor, du könntest einen Bot aktivieren, der die Kleinanzeigen.de-Sprache beherrscht und Standardfragen wie „Ist noch da?“ oder Preisverhandlungen (innerhalb eines festgelegten Rahmens) automatisch erledigt oder beantwortet. Das wäre die wahre Revolution für den Marktplatz, die nicht nur Zeit spart, sondern auch die Verkäuferbindung enorm erhöhen würde.

Die KI von Kleinanzeigen löst heute das Problem der Beschreibung. Bleibt zu hoffen, dass sie morgen auch das Problem der Kommunikation löst. Bis dahin gilt: Nutze die KI zum Einstellen und spare die gewonnene Zeit, denn die brauchst du später dringend in den Chats!


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