Paypal

PayPal’s PR-Gag: “Amazon bietet bald PayPal an.”

Um PayPal ist es in den Medien still geworden. Da dachte sich wohl CEO Dan Schulman, er könnte sich ja mal wieder ins Gespräch bringen und berichtete von gemeinsamen Plänen mit Amazon.

Interview mit Dan Schulmann

“We have been in conversations with Amazon, […] We’re closing in on 200 million users on our platform right now. At that scale, it’s hard for any retailer to think about not accepting PayPal.[…]There are people who don’t want to put their credit card information on Amazon and would like to use PayPal,” sagt der CEO (Quelle: Bloomberg)

Eher friert die Hölle zu

Dass es in der Sahara schneit, wird um Längen häufiger möglich sein, als dass Amazon PayPal anbieten wird. Mit über 300 Mio. Kunden und ihrem eigenen Bezahldienst Amazon Payment, ist der Online-Handelsriese mehr als gut im Bezahldienst-Segment aufgestellt.

PayPal bildet das Schlusslicht

Eigenen Angaben nach, hat der Bezahldienst über 200 Mio. Kunden, Amazon Payments ungefährt 300 Mio. und der Spitzenreiter stammt aus China. Alipay kommt mit über 400 Mio. Kunden um die Ecke. WeChat punktet mit 700 Mio. aktiven Nutzern und einem abgewickelten Zahlungsvolumen von 556 Mrd. US$. Das 2016 von PayPal abgewickelte Volumen liegt bei 354 Mrd. US$.

Also nur ein PR Gag?

Ja! Und ein schlechter noch dazu. Ich glaube nicht, dass Bezahlungen mit PayPal jemals auf Amazon möglich sein werden. Hierzu sehe ich keinen vernünftigen wirtschaftlichen Ansatz. Was ich mir aber vorstellen kann, und das sehen die Verträge zwischen dem Bezahldienstleister und eBay ja vor, dass eBay eines Tages sein Angebot erweitern wird. Das könnte dann bedeuten, Alipay, WeChat und Amazon Payments werden den Konsumenten zur Verfügung stehen. Mit gerade einmal 175 Mio. aktiven Nutzern hat der Onlinemarktplatz größere Herausforderungen.

Was wird sich im Payment-Markt verändern?

In Deutschland haben wir ja noch das latent erfolglose PayDirekt. Was glaubt ihr denn? Wie wird sich der Payment-Markt bis 2020 verändern? Was fehlt euch Händlern?

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Über Mark Steier

Mark Steier war von 2001 bis 2012 aktiver und größter eBay Händler in Deutschland und wurde mehrfach mit dem Platin-Powerseller-Award ausgezeichnet. Er hat mit eBay zusammen etliche heutige Funktionen für eBay Motors entwickelt. Ende 2012 zog sich Mark Steier aus dem aktiven eBay Geschäft zurück und lebt nun als Privatier in der Südwestpfalz. Seit 2015 betreibt und betreut Mark wortfilter.de. Zudem ist er regelmäßig auf Veranstaltungen anzutreffen, wo er rund ums das Thema Onlinehandel spricht. Aktuelle Informationen und Austausch mit anderen Onlinehändlern findest du in der Wortfilter-Gruppe bei Facebook.

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