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Deutsche KMUs bei Amazon auf Erfolgskurs: In 2020 verkauften sie insgesamt mehr als 650 Millionen Produkte und exportieren in Höhe von 3,75 Milliarden Euro

Im letzten Jahr haben deutsche KMUs (kleine und mittelständische Unternehmen) zusammengenommen mehr als 1.200 Produkte pro Minute bei Amazon verkauft und durch den Ausbau ihres Online-Geschäfts bis heute mehr als 150.000 Jobs in Deutschland und zusätzliche 5.000 Arbeitsplätze im Ausland geschaffen.

In Deutschland haben viele kleine und mittlere Unternehmen im letzten Jahr ihr Geschäftsmodell überdacht und den Einstieg in den Onlinehandel gewagt. Aus dem „Unternehmer:innen der Zukunft – KMU Report Deutschland 2021“ geht hervor, wie Amazon deutsche KMUs bei der Digitalisierung unterstützt und ihnen Zugang zu hunderten Millionen aktiven Kund:innen-Accounts weltweit ermöglicht. Mehr als 150.000 Jobs in Deutschland und zusätzliche 5.000 Arbeitsplätze im Ausland haben mittlerweile deutsche KMUs über den Verkauf bei Amazon geschaffen, um online erfolgreich zu sein.

Amazon unterstützt KMUs in Europa

In Europa arbeitet Amazon mit mehr als 900.000 unabhängigen Verkaufspartner:innen, Entwickler:innen, Kreativschaffenden, Autor:innen sowie Lieferdienst- und IT-Lösungsanbieter:innen zusammen. Die meisten der Amazon-Verkaufpartner:innen sind kleine und mittlere Unternehmen. Mehr als 50 Prozent aller verkauften Produkte in den Amazon Online-Shops entfallen auf KMUs. Um allen, die eine gute Produktidee haben, einen leichten Einstieg in den Onlinehandel zu ermöglichen, arbeitet Amazon stets an Innovationen. In Europa hat das Unternehmen im letzten Jahr rund 2,8 Milliarden Euro für Logistik, Tools, Dienstleistungen, Programme und Schulungen eingesetzt, um KMUs bei ihrem Wachstum zu unterstützen.

„Unternehmer:innen der Zukunft – KMU Report Deutschland 2021“

Der „Unternehmer:innen der Zukunft – KMU Report Deutschland 2021“ stellt die Erfolge und den Unternehmergeist der deutschen KMUs, die mit Amazon zusammenarbeiteten, dar und zeigt, wie Amazon mehr als 40.000 kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland unterstützte: Deutsche KMUs exportierten in einer Höhe von 3,75 Milliarden Euro und verkauften zusammengenommen mehr als 1.200 Produkte pro Minute. Die fünf Top-Kategorien, in denen deutsche KMUs die meisten Produkte verkauften, waren Haushalt, Bekleidung, Gesundheit & Körperpflege, Sportartikel und Spielzeug. Am häufigsten exportierten sie in den Segmenten Haushalt, Wireless, Spielzeug, Sportartikel sowie Gesundheit & Körperpflege.

„Jeden Tag arbeiten wir mit tausenden von kleinen und mittleren Unternehmen zusammen und unterstützen sie dabei, ihr Geschäft international weiterzuentwickeln“, sagt Xavier Flamand, Director EU Seller Services bei Amazon. „Diese Unternehmen können bei uns schnell und einfach ihre Produkte online verkaufen und in Kontakt zu Millionen Kunden weltweit treten. Wir werden auch weiterhin daran arbeiten, diesen kleinen und mittleren Unternehmen zu ermöglichen, ihren Kund:innen ein großartiges Einkaufserlebnis zu bieten“.

„Wir möchten die Erfolgsgeschichte von KMUs bei Amazon fortsetzen und weiteren Unternehmer:innen neue Chancen im Onlinehandel eröffnen – deshalb haben wir nach unserem Wissensportal ‚Quickstart Online‘ im vergangenen Jahr nun auch unseren ‚Unternehmer:innen der Zukunft‘-Podcast ins Leben gerufen, der ihnen die Möglichkeit gibt, von erfolgreichen Vorbildern zu lernen“, erklärt Dr. Markus Schöberl, Director Seller Services Germany bei Amazon.

Überblick: KMUs in deutschen Bundesländern

Im letzten Jahr haben kleine und mittlere Unternehmen aus ganz Deutschland bei Amazon ihre Produkte vertrieben, insgesamt mehr als 40.000. Die meisten von ihnen sind in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg ansässig. Zahlreiche deutsche KMUs, besonders aus den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Bayern und Berlin, nutzten die Möglichkeit über den Verkauf bei Amazon Kund:innen auf der ganzen Welt zu erreichen.

Unterstützende Amazon-Programme für KMUs in Deutschland

Die letzten anderthalb Jahre waren für kleine und mittlere Unternehmen herausfordernd. Viele KMUs haben ihr Business-Modell überdacht und das erste Mal ihre Produkte online vertrieben. Mit dem Marketplace sowie den dazugehörigen Services bietet Amazon KMUs einen Grundstein, um online ein Geschäft aufzubauen. Darüber hinaus hat Amazon zahlreiche Programme und Initiativen ins Leben gerufen, von denen kleine und mittlere Unternehmen profitieren. Gemeinsam mit dem Handelsverband HDE und der Non-Profit-Organisation “Händler helfen Händlern” wurde ein digitales kostenfreies Wissensportal gestartet: „Quickstart Online“ unterstützt deutsche Unternehmer:innen beim Einstieg in den Online-Verkauf, egal ob bei Amazon oder anderswo. Mehr als 10.000 KMUs konnten hier geschult werden. Seit 2020 haben Kund:innen die Möglichkeit, bei „Amazon Kleine Unternehmen“ Produkte von KMUs – wenn sie mögen, gezielt aus ihrer Region –  zu entdecken. Das Programm erhielt zusätzliche Unterstützung anlässlich des Prime Days: Kund:innen, die in den Wochen vor dem Event für mindestens 10 Euro bei kleinen und mittleren Unternehmen bei Amazon.de einkauften, erhielten 10 Euro Guthaben für den Prime Day. Der Podcast „Unternehmer:innen der Zukunft“ vermittelt wertvolles Insiderwissen rund um das digitale Verkaufen und macht Mut zum E-Business.

 

Deutschlands „Unternehmerinnen der Zukunft“ gesucht!

23 kleine Unternehmen beschleunigten im ersten Halbjahr 2017 mit „Unternehmer der Zukunft“ ihre digitale Geschäftsentwicklung, starteten Exporte, bauten Marken auf, schufen Arbeitsplätze. Jetzt geht das Förderprogramm in eine neue Runde – dieses Mal speziell für Unternehmerinnen! Der Verband deutscher Unternehmerinnen, ‚Women in Digital‘, das Netzwerk für Frauen in der Digitalwirtschaft, und Amazon suchen Inhaberinnen und Geschäftsführerinnen von Unternehmen, die ihr stationäres Geschäft mit dem Start in den Online-Handel erweitern oder ihre bestehende Online-Präsenz ausbauen wollen. Ob Händlerin, Produzentin oder Inhaberin einer Eigenmarke, ob Mode-Label, Fachhandel für Landkarten oder B2B-Shop für Sanitärtechnik – eine Teilnahme an „Unternehmerinnen der Zukunft“ lohnt sich für alle, die ihr Unternehmen transformieren und die Potentiale des Internets besser nutzen möchten, unabhängig von Branche und Unternehmensgröße (maximal 20 Mitarbeiter).

Jetzt bewerben

„Unternehmerinnen der Zukunft“ hat ein klares Ziel – mehr Unternehmerinnen in Deutschland zu ermutigen, die Chancen der digitalen Wirtschaft zu ergreifen. Denn das bedeutet mehr Kunden, mehr Reichweite, mehr Umsatz. Zehntausende kleine Unternehmen werden bereits von visionären, ambitionierten Frauen geleitet. Sie sorgen für Innovation, Wachstum und tausende Jobs – und bringen damit die deutsche Wirtschaft als Ganzes voran. Diese Dynamik will „Unternehmerinnen der Zukunft“ weiter verstärken. Das Programm soll neue Vorbilder schaffen: Frauen, die ihre Unternehmen in Kraftwerke für digitalen Handel, Export und Markenaufbau transformieren – und damit viele andere Unternehmerinnen inspirieren, den Schritt in den digitalen Handel zu wagen. Bewerben Sie sich jetzt: unternehmerinnenderzukunft@amazon.de

Das Programm

Im Kern von „Unternehmerinnen der Zukunft“ steht die individuelle Begleitung aller Teilnehmerinnen durch Experten-Coaches – allesamt erfahrene Startup-Gründerinnen, Amazon Händlerinnen bzw. Händler oder Blogger, darunter:


Alexandra Zanders, Director E-Commerce bei Christ, E-Commerce Beraterin bei Podeanu UG, Amazon Marketplace-Verkäuferin

 


Anna Nordlander, E-Commerce-Expertin, The Friendly Swede, Amazon Marketplace-Verkäuferin

 


Christiane Jordan, Gründerin von Madame Jordan, Erstplatzierte in der ersten Runde von „Unternehmer der Zukunft“

 


Constanze Wolff, Geschäftsführerin TTC Fashion Trade GmbH, Vorstand bei Women in Digital

 


Gregor Czempiel, Geschäftsführer Latupo GmbH – ein Unternehmen der Wünsche Gruppe, Amazon Marketplace-Verkäufer

 

Karin Hallinger, Gründerin und Geschäftsführerin von Hallingers Genuss Manufaktur und Amazon Marketplace-Verkäuferin

 

Klaus Forsthofer, Geschäftsführer von Marktplatz1, Amazon Marketplace-Verkäufer und Coach in der ersten Runde von „Unternehmer der Zukunft“

 


Miriam Wohlfarth, Gründerin und Geschäftsführerin RatePAY

 


Nadine Bessenbach, E-Commerce-Expertin, Bonstato, Amazon Marketplace-Verkäuferin

 


Nora Hofbauer, E-Commerce-Expertin, Gourmesso, Amazon Marketplace-Verkäuferin

 

Patrick Hallinger, Gründer und Geschäftsführer von Hallingers Genuss Manufaktur, Amazon Marketplace-Verkäufer und Coach in der ersten Runde von „Unternehmer der Zukunft“

 

Peter Höschl, E-Commerce-Experte, Betreiber von www.shopanbieter.de und Coach in der ersten Runde von „Unternehmer der Zukunft“

 


Sandra Olzick, E-Commerce-Expertin, Medizinprodukte Berlin, Amazon Marketplace-Verkäuferin

 


Stefanie Oppitz, Gründerin der Windelmanufaktur, Erstplatzierte in der ersten Runde von „Unternehmer der Zukunft“

 

… und weitere.

Mit ihrem jeweiligen Coach entwickeln die Teilnehmerinnen einen Maßnahmenplan für die Weiterentwicklung ihres Geschäfts und setzen ihn um. Gleichzeitig profitieren sie von einem breiten Curriculum an Trainings zu Themen des digitalen Handels:

  • Grundlagen des E-Commerce: Kundenfokus im Internet
  • „Unternehmer der Zukunft“: Die Erstplatzierten der ersten Runde teilen Erfahrungen und geben Tipps
  • Digitaler Handel: Wie finden Kunden Angebote im Internet?
  • Welche Produkte können wie und wo im Internet verkauft werden?
  • Welche Kanäle bieten sich an?
  • Wie nutzt man digitale Infrastrukturen, insbesondere Amazon Marketplace?
  • Versand mit Amazon: Wie bereite ich Waren für den Versand vor?
  • Markenaufbau: Wie stärke ich eine Marke in der digitalen Welt?
  • Export: Wie baue ich eine internationale Logistik auf?
  • Social Media und Kundenkommunikation im digitalen Zeitalter

Die Bewerbung

Bewerbungen sind ab sofort bis zum 31. Dezember 2017 unter unternehmerinnenderzukunft@amazon.de möglich. Bewerben können sich Inhaberinnen und Geschäftsführerinnen von Unternehmen mit weniger als 20 Mitarbeitern. Angesprochen sind sowohl Händlerinnen als auch Produzentinnen von Eigenmarkenwaren aus allen Branchen – und zwar sowohl Unternehmen mit stationärem Geschäft, die noch nicht im Internet gestartet sind, als auch Unternehmen, die online verkaufen, ihr Potential aber noch nicht voll ausschöpfen. Um sich für die Teilnahme zu bewerben, sollten die Unternehmerinnen ein kurzes Anschreiben verfassen oder ein Video erstellen, in dem sie ihre Herausforderungen, aber auch die Chancen und Ziele auf dem Weg in den digitalen Handel beschreiben. Auf dieser Grundlage wählen die Coaches des Programms bis zu 20 teilnehmende Unternehmen aus. Die Teilnehmer werden dann zu einer Auftaktveranstaltung im Januar 2018 eingeladen, bei der sie auch ihre individuellen Coaches kennenlernen.

Die Auszeichnung

Die Unternehmerinnen, die die Transformation ihres Geschäfts am erfolgreichsten managen, werden am Ende des Programms von einer hochkarätigen Jury aus Vertretern des Verbands deutscher Unternehmerinnen, von ‚Women in Digital‘, von Amazon sowie aus Wissenschaft und Politik ausgezeichnet. Die vier Preiskategorien umfassen „Von Offline zu Online“, „Markenaufbau“, „Marktplätze“ sowie „Exporte“.

Die Initiatoren

Stephanie Bschorr, Präsidentin des Verbands deutscher Unternehmerinnen

 

Tijen Onaran, Gründerin von Women in Digital, dem führenden Netzwerk zur Förderung von Frauen in der Digitalwirtschaft

 

Dr. Markus Schöberl, Director bei Amazon und verantwortlich für Amazon Händler-Services im deutschsprachigen Raum

 

Das Experten-Netzwerk


Jens Wasel, Geschäftsführer KW-Commerce, Amazon Marketplace-Verkäufer und Coach in der ersten Runde von „Unternehmer der Zukunft“

 


Marco Duller, Geschäftsführender Gesellschafter startup affairs

 


Max Kronberg, Geschäftsführer KW-Commerce, Amazon Marketplace-Verkäufer und Coach in der ersten Runde von „Unternehmer der Zukunft“

 

Und hier geht es zur Bewerbunsmappe: https://m.media-amazon.com/images/G/01/Anything/test/images/DE/UdZ/AMZ_UdZII_Flyer_digital._V516442253_.pdf

Amazon UdZ: Madame Jordan – Wie man Premium-Babytragen im E-Commerce etabliert

Stoffbahnen liegen ausgebreitet auf den Tischen, Nähmaschinen rattern – es herrscht geselliges Treiben im Atelier in Berlin. Christiane Jordan und Antje Rudolph, die Gründerinnen von Madame Jordan, fertigen hier Babytragen aus ökologisch und fair produzierten Stoffen in Handarbeit. Beim Verkauf wird viel Wert auf Beratung gelegt, um die richtige Babytrage für jeden zu finden und individuell anzupassen.

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Christiane Jordan & Antje Rudolph (v.l.n.r.), die Gründerinnen von Madame Jordan in ihrem Atelier im Berliner Prenzlauer Berg.

Doch wie lässt sich solch ein hochwertiges Produkt adäquat im Internet präsentieren und verkaufen? „Die größte Herausforderung ist die Produktdarstellung“, erzählt Klaus Forsthofer, der Madame Jordan im Rahmen der Initiative „Unternehmer der Zukunft“ von Amazon und WirtschaftsWoche als Coach begleitet. Der Österreicher hat mit seinem auf Mess- und Sicherheitstechnik spezialisierten Unternehmen ACE langjährige Erfahrung im Internet-Handel gesammelt und sich vor allem zum Experten für das Angebot auf Online-Marktplätzen entwickelt. Mit seiner Agentur MarktPlatz1 verhilft Forsthofer anderen Unternehmen zum Erfolg bei Amazon und Co. und hat sich dort auch selbst als Verkäufer in verschiedensten Produktkategorien bewährt.

„Die Babytragen von Madame Jordan sind ein Premiumprodukt zu einem Premiumpreis“, fasst Forsthofer seine bisherigen Erfahrungen zusammen. „Schon die Stoffe, die für die Tragen verwendet werden, sind sehr teuer. Dazu kommt, dass Madame Jordan alles in Deutschland produziert und den Ansatz verfolgt, ein faires Produkt mit einer guten Work-Life-Balance herzustellen.“ Bei Amazon gebe es in dem Produktsegment viele Wettbewerber, die ihre Waren zum Teil zu deutlich niedrigeren Preispunkten feilböten. „Die wichtigsten Wettbewerber haben meistens bereits sehr viele und sehr gute Bewertungen. Das macht es für einen Neueinsteiger nicht einfacher, seinen Platz zu finden.“

„Klaus hat uns geholfen, uns ganz intensiv mit dieser Herausforderung unsere Marke zu platzieren auseinanderzusetzen“, erzählt Madame Jordan-Gründerin Christiane Jordan. „Für uns ist es wichtig, unser Produkt auch im Internet gut zu vermitteln. Dazu bieten wir unseren Kunden bei Amazon eine individuelle Anwendungsberatung über Telefon, Skype, oder WhatsApp an. Zudem nutzen wir A+ Content und können unsere Babytragen mit Videos, zusätzlichen Bildern und ausführlichen Beschreibungen weitgehend nach unseren Vorstellungen darstellen.“

Ein weiterer Schwerpunkt ist für Madame Jordan im Rahmen von „Unternehmer der Zukunft“ der Verkauf ins Ausland. Die Babytragen aus Berlin sind europaweit bereits auf allen Amazon Shops in Deutschland, Großbritannien, Italien, Spanien und Frankreich erhältlich. „Dafür nutzen wir FBA (Fulfillment by Amazon). Auf diese Weise können wir wachsen ohne selbst ein großes Lager aufzubauen. Das ist für uns eine Win-Win-Situation“, erklärt Christiane Jordan.

Coach Klaus Forsthofer ist mit den Fortschritten der Madame Jordan-Gründerinnen hochzufrieden: „Die beiden machen inzwischen alles ganz alleine, auch Sachen wie das Anfertigen richtig guter Produktfotos. Das war eine sehr schnelle Entwicklung.“ „Wir sind viel professioneller geworden“, ist sich auch Christiane Jordan sicher. Zwar gebe es Madame Jordan schon seit einigen Jahren, doch sei man immer Autodidakt gewesen. „Von Klaus haben wir vieles noch einmal ganz genau erklärt bekommen, wie die Beobachtung von Konkurrenzprodukten, eine saubere Preiskalkulation oder die Vorgabe konkreter Verkaufszahlen. Dabei haben wir viel gelernt.“

Im Video berichten die beiden Gründerinnen und ihr Coach Klaus Forsthofer, welche Maßnahmen sie ergreifen, um Ihre Marke zu positionieren. Hier geht es zum Amazon Shop von Madame Jordan und zur Amazon Story über das Berliner Unternehmen.

Fünf Fragen an zwei Unternehmer der Zukunft: Wie der Einstieg in das Geschäft mit Endkunden gelingt – Teil I

Beim Förderprogramms von Amazon und Wirtschaftswoche („Unternehmer der Zukunft“) stehen zwei Teilnehmer vor der gleichen Herausforderung, Dennis Leißing von Berufsbekleidung Leißing aus Ibbenbüren und Lukas Winkel von awiwa aus Burbach, ein Hersteller mikrobiologischer Reinigungsmittel: Beide kommen aus dem Markt für Geschäftskunden ( B2B, Business to Business), hatten den Schwerpunkt bisher im Offline-Handel und wollen jetzt in den Markt für Endkonsumenten einsteigen (B2C, Business to Customer). Unterstützt werden sie dabei von Coach Nico Stöckel vom Handelsunternehmen Chal-Tec. Wir haben bei awiwa und Berufsbekleidung Leißing nachgefragt, wie sie vorankommen – in Teil I berichtet heute Lukas Winkel von awiwa, am Mittwoch folgt Dennis Leißing.

Was zeichnet awiwa als Unternehmen aus?

Lukas Winkel: Wir stellen die höchsten Ansprüche an unsere Produkte, aber auch an uns selbst. Unsere Maxime ist ein respektvolles und nachhaltiges Handeln – gegenüber unseren Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern, aber auch gegenüber unserer Umwelt, mit ökologischen Produkten für ein bewusstes Leben und eine gesunde Zukunft

Aktuell richtet sich awiwa vom B2B- auf das B2C-Geschäft aus – was bedeutet das für das Produktportfolio?

Lukas Winkel: Unser Produktportfolio wird für den B2C-Markt auf das Wesentliche reduziert, und wir fokussieren uns auf Produkte aus eigener Herstellung, unsere mikrobiologischen Reiniger.

Was sind dabei die größten Herausforderungen?

Lukas Winkel: Der B2C-Markt hat andere Vorschriften und höhere Kundenanforderungen, welche wir einhalten müssen, um beispielsweise nicht mit dem Verbraucherschutz in Konflikt zu geraten. Somit müssen unsere Produkte komplett überarbeitet werden und neue Etiketten, die die Pflichtangaben für das Endkundengeschäft enthalten, entworfen werden. Dazu gehört nicht nur ein neues Verpackungsdesign, sondern auch die Wortwahl der Kommunikation. Auch müssen die Anleitungen für die Produkte komplett neu geschrieben werden, und wir arbeiten daran, die Anwendungsmöglichkeiten einfach verständlich grafisch darzustellen.

Von links: Dennis Leißing von Berufsbekleidung Leißing, Coach Nico Stöckel, Catherine Demeulemeester und Lukas Winkel von awiwa sowie Chal-Tec-CEO Peter Chaljawski beim Workshop in Berlin.

Wie konntet ihr von den Video-Trainings unserer E-Commerce Experten profitieren?

Lukas Winkel: Für uns als Neuling im E-Commerce waren alle Video-Trainings sehr interessant und wichtig. Wir haben bereits viele Anregungen in unseren Maßnahmenplan einfließen lassen und arbeiten nun an der Umsetzung, wie etwa neuen Abläufen in der Logistik. So werden wir künftig FBA (Fulfillment by Amazon) nutzen und verschicken Palettenware per Spedition an das Amazon Logistikzentrum. Gleichzeitig bauen wir den Eigenversand aus für Gebinde, die die Menge von einem Liter übersteigen. Lehrreich waren die Trainings auch in Bezug auf die Internationalisierung und deren Umsetzung. Eigentlich ist alles ganz einfach: Wir müssen unsere Produkte in den Ländern rechtlich anmelden, das Etikett in die Landessprache übersetzen, das Produkt zu Amazon einsenden, Content auf Landessprache erstellen, eine Steuernummer besorgen – und los geht’s! Unser Coach Nico Stöckel von Chal-Tec hat uns empfohlen, die Umsatzsteueranmeldung in dem jeweiligen Land sofort zu machen und Kundensupport inhouse aufzubauen.

Was ist euer Ziel für die Zukunft?

Lukas Winkel: Unser Ziel ist, unsere mikrobiologischen Reiniger erfolgreich online und auch europaweit zu verkaufen. Amazon und die dahinterstehende Logistik ist ein großer Baustein in unseren Plänen für die nächsten Jahre. Die Teilnahme an „Unternehmer der Zukunft“ gibt uns guten Rückenwind und auch willkommene Aufmerksamkeit – so hat bereits die Lokalpresse über unsere Teilnahme an dem Förderprogramm berichtet.

Lukas Winkel von awiwa: „Rückenwind und auch willkommene Aufmerksamkeit.“

Kick-Off-Event Tag 1 und 2: Amazon Unternehmer der Zukunft

Am 20. Januar folgten 23 ausgewählte Unternehmen der Einladung von Amazon zum Kick-off Event der Initiative „Unternehmer der Zukunft“ in Berlin, um ihre Coaches zu treffen, die ersten Trainings zu erhalten und untereinander zu netzwerken.

Tag 1: Nur der frühe Vogel fängt den Markus

Bereits früh am Morgen trafen die Teilnehmer am Amazon Standort in den Krausenhöfen ein, pünktlich um 9:00 Uhr ging es los. Gleich zu Beginn bot Dr. Markus Schöberl, Director Amazon Seller Services Deutschland und Initiator von „Unternehmer der Zukunft“, allen Teilnehmern das bei Amazon typische „Du“ an und eröffnete damit die Veranstaltung. Er erläuterte, dass es heute nicht mehr genüge einfach „nur zu verwalten“, man müsse Neues probieren, wie es Amazon auch täglich tue. Selten seien die Chancen größer und die Barrieren geringer gewesen, um Neues zu unternehmen und seine Ideen zu verfolgen als in Zeiten des Digitalen Wandels. „Einfach mal machen, ausprobieren – Tatendrang und Innovationsbereitschaft – das sind genau die Eigenschaften, die es dafür braucht – und die uns hier und heute leiten werden“, so Schöberl.

KAVAJ rockt mit Jörg das Event

Nach dieser Einführung beeindruckte Jörg Kundrath, der Gründer von KAVAJ, im Interview mit seiner persönlichen Erfolgsgeschichte im E-Commerce, bevor nach einer kurzen Frühstückspause Daniel Krauss, einer der drei Gründer von FlixBus zu Wort kam.

Eine krasse Geschichte & großartige Learnings

Trends, Kosten und Möglichkeiten im Sektor Personenverkehr boten den drei Gründern eine Plattform, um ihr Unternehmen auf die Beine zu stellen. Die Idee, Mobilität ins 21. Jahrhundert zu bringen hatten schon viele andere, diese mit Bussen umzusetzen, die bis dato ein etwas verstaubtes Image hatten, war neu. So wurden Daten gesammelt, Möglichkeiten ausgelotet und allem voran Partner gefunden, welche die Busse stellen konnten, über die FlixBus selbst nicht verfügte. Mit einem Team aus regionalen Buspartnern und den IT/Tech Lösungen von FlixBus wurde der Markt für Fernbusse in Europa Stück für Stück erschlossen. Es folgte der Zusammenschluss mit weiteren strategischen Partnern und heute kann sich das Unternehmen als „best in class“ bezeichnen, mit mehr als 100.000 Verbindungen, über 1.000 Bussen, mehr als 900 Zielen und über 60 Millionen zufriedenen Kunden. Und noch ist der Weg nicht zu Ende.

Der Florian redet über Kohle

Nächster Programmpunkt: Das erste Coaching zum Thema „Digitales Unternehmertum & Kapital“, gehalten von Dr. Florian Heinemann, dem Gründer von Project A. Dieser startete seinen Vortrag mit einer These, die sich fast nahtlos an die Worte von Markus Schöberl anschließen lässt: „Der Einstieg war selten leichter, richtig groß zu werden dagegen selten schwerer.“ Dies sollte jedoch nicht als Warnung verstanden werden, sondern dazu anregen, schon beim Gründen darüber nachzudenken, welche Ziele man hat. Will der Unternehmer wirklich den ganz großen Wurf versuchen und sich starke Investoren an Bord holen oder ist für ihn das Wachsen aus eigener Kraft sinnvoller und passt besser zu seinem Geschäftsmodell? Die verschiedenen Varianten zur Investition zeigte Florian Heinemann in seinem Vortrag auf und stellte mögliche Wege dar, wie kleine Unternehmen Kapital schöpfen können.

Brand, Brand, Brand

Weiter ging es mit Philipp Fleischmann, Managing Director Handelsblatt Global, der einen Vortrag zur „Internationalisierung einer Marke“ mitgebracht hatte. In diesem stellte er die Situation der Printmedien sowie den Weg dar, den er zusammen mit seinen Kollegen gegangen ist, um das Magazin attraktiver zu machen. Tenor auch bei ihm: Für traditionelle Unternehmen können Veränderungen auch immer große Chancen mit sich bringen, um Innovationen zu schaffen.

Move forward

„Was passiert in den nächsten Wochen und Monaten?“, das erläuterte Jan Rüger, Head of Seller Services bei Amazon, und stellte den Teilnehmern den Zeitplan vor. Bis Juni haben alle Zeit, sich mit ihren Plänen und Zielen zu beschäftigen und diese auch in die Tat umzusetzen, auf der Abschlussgala wird feststehen, wer die Unternehmer der Zukunft sind. Nachdem Jan Rüger die Coaches vorgestellt hatte, wurden die Pärchen aus Coaches und Teilnehmern gebildet und nun wollten alle endlich richtig loslegen. Bei Currywurst – typisch Berlin – standen die Unternehmer mit ihren Coaches zusammen, tauschten sich aus und schmiedeten zusammen erste Pläne.

Basics, nichts als Basics

Nach dem Essen war ich mit meinem Vortrag zu den „Basics im E-Commerce“ dran. In drei Schritten versuchte ich den Teilnehmern aufzuzeigen, auf was sie achten müssen, wenn sie im E-Commerce unterwegs sind: „Was ist das Alleinstellungsmerkmal meines Unternehmens? Wie setze ich meine Ziele? Wo stehe ich und was sind meine To-dos?“ Ich gab ihnen Denkanstöße mit auf den Weg und Fragen, die jeder der Unternehmer für sich und sein Geschäft beantworten muss, um einen erfolgreichen Weg einzuschlagen. Es ging um ganz grundlegende Dinge, etwa darum, welche Aspekte zum Unique Selling Point gehören und wie man diese analysieren kann.

Ähnlich verhielt es sich bei den Zielen. Wo will ich eigentlich hin? Die Möglichkeiten, die hier zur Auswahl stehen, waren am Anfang für jeden Teilnehmer noch unübersichtlich. „Was ist der beste Weg für mich?“, fragten sich sicherlich viele während der Entwicklung von Offline zu Online. „Muss ich mein traditionelles Geschäft aufgeben oder funktioniert beides?“

Auch für den dritten Bereich: „Wo stehe ich?“ und „Was sind die To-dos“ gab ich erste Antworten und verwies auf meine Kollegen. Wir Coaches sind da, um zu helfen und Fragen zu beantworten. Aber auch, um den Teilnehmern manchmal die Augen zu öffnen und ihnen damit am Ende zum Erfolg zu verhelfen.

Amazon rockt so

Schließlich erklärte Maximilian Markert, Teamlead bei Amazon Marketplace, wie der Marktplatz generell aufgebaut ist, was es bei der Produktauswahl zu beachten gilt, nach welchen Produkten gesucht wird oder wie das Anlegen eines Verkäuferkontos funktioniert. Er stellte Services wie Fulfillment by Amazon, Prime durch Verkäufer oder Blitzangebote und gesponserte Produkte dar. Neben dem deutschen E-Commerce Markt, bietet sich Händlern die Möglichkeit, auch auf den fünf anderen europäischen Märkten aufzutreten. Diese verfügen bisher über 91 Millionen Besucher im Monat mit weiterem Wachstumspotential.

Yeah Workshops

Jetzt gingen die Workshops los. Die Coaches und ihre Mentees zogen sich zusammen in Konferenzräume oder eine ruhige Ecke zurück, die Unternehmer stellten ihre Firmen ihrem persönlichen Coach vor und bekamen direkten Input. In den einzelnen Sessions diskutierten Teilnehmern und Coaches intensiv und vor allem sehr offen über die einzelnen Inhalte. Immer wieder wurden neue Themen angeschnitten, Parallelen in den Unternehmen gesucht und über Lösungen gebrainstormt. Zusammen mit den Coaches wurde von den Unternehmern ihr Status Quo erarbeitet und was sie erreichen möchten, was sie sich von dem Förderprogramm versprechen, aber auch vor welchen Problemen sie noch stehen.

WTF kam da an Power rüber

Nach diesem intensiven Austausch den ganzen Tag über merkte man allen Teilnehmern an, dass sie bereit für eine Stärkung waren. Essen und Getränke wurden aufgefahren, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. Viele der Teilnehmer nutzten auch noch zu später Stunde die Gelegenheit, mit ihren Coaches und den Amazon Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen. Aber auch unter den Teilnehmern selbst fand ein reger Austausch statt. Viele brannten darauf, mit dem Programm jetzt endlich durchstarten zu können.

Ab in’s kleinste FC

An Tag 2 ging für alle um 7:30 Uhr der FlixBus in Richtung Brieselang, zum Amazon Logistikzentrum. Dort angekommen staunten die Teilnehmer nicht schlecht über die Größe des Gebäudes. Nach einer kurzen Einweisung zum Thema Sicherheit ging es los mit der Führung durch die Hallen von Amazon. Angefangen vom Wareneingang und der Sortierung der ankommenden Waren, bis hin zu Verpackung und Versand wurde alles genauestens unter die Lupe genommen. Bereitwillig erklärten die Mitarbeiter jeden kleinen Schritt im Prozess und machten auch immer wieder an Hand von Beispielen deutlich, wie es bei dem Prozess von FBA und den Waren der Händler ablaufen würde. Das System der chaotischen Lagerhaltung wurde erklärt und auch wie man sich in diesem riesigen Gebäude überhaupt zurechtfinden kann. Richtig spannend wurde es dann nochmal bei der Verpackung der Waren. Woher weiß der Mitarbeiter, welche Kartongröße gerade die richtige ist? Wer garantiert, dass immer der richtige Versandaufkleber auf dem Karton ist? Wie funktioniert das eigentlich, wenn die Pakete als Geschenke verschickt werden sollen oder ein persönlicher Gruß in die Verpackung soll? Diese und noch viele andere Fragen wurden den Amazon Mitarbeitern gestellt und sie zeigten den Gästen gerne, wie ihr täglicher Arbeitsalltag aussieht.

FBA Y/N

Klaus Forsthofer, MarktPlatz1-Geschäftsführer, Coach und Logistikprofi, hatte eine spannende Session mit viel praktischen Ansätzen vorbereitet. Im Training wurde diskutiert, ob FBA immer die beste Lösung oder ob auch eine eigene Logistik sinnvoll für die Teilnehmer sei. Die Vor- und Nachteile wurden abgewogen und am Ende war klar, dass jeder diese Entscheidung für sein Unternehmen individuell treffen muss.

Krasses Weekend

Insgesamt lässt sich auf ein sehr gelungenes Kick-off Event zurückblicken, mit motivierten Teilnehmern, bereit zu lernen. Coaches, die ihre Mentees nach eingehender Analyse mit vollem Einsatz auf Erfolgskurs in Sachen E-Commerce bringen wollen. Ein glückliches Team von Amazon, das sich über den guten Start der Initiative freut. Und eines haben alle gemeinsam, die Vorfreude und Spannung auf die nächsten Wochen und Monate mit intensiver Zusammenarbeit, die am Ende hoffentlich von Erfolg gekrönt sein wird.

„Unternehmer der Zukunft“ – Coaching-Tag in Hallingers Genuss Manufaktur

Coaching-Tag in Hallingers Genuss Manufaktur

Patrick Hallinger, Inhaber von Hallingers Genuss Manufaktur und erfolgreicher Amazon Verkäufer, ist einer der Coaches des Amazon Förderprogramms „Unternehmer der Zukunft“. Im Rahmen der Initiative für kleine Händler betreut er Andreas Greipl, Geschäftsführer des Onlinehändlers Bavariashop, und Andreas Kratzer, Landwirt und Betreiber des Hofladens Kratzer. Diese lud er zum Coaching in seine Manufaktur im bayerischen Landsberg am Lech ein. Im Video berichten Andreas Greipl und Andreas Kratzer von ihren Zielen im Online-Handel und ihren Erfahrungen mit dem Förderprogramm. Patrick Hallinger gibt den Teilnehmern Tipps mit auf den Weg zum „Unternehmer der Zukunft“. Weitere Informationen finden Sie unter www.amazon.de/unternehmerderzukunft

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Wie ein kleines Familienunternehmen mit einem Öko-Reiniger bei Amazon durchstartet

Von Sybille Wilhelm am 15. Februar 2017, etailemt.de

Das Familienunternehmen awiwa stellt mikrobiologische Reiniger her. Nun sollen die umweltfreundlichen Produkte bei Konsumenten in Deutschland und Europa bekannt werden. Amazon soll dabei helfen.

Schmutz ist Schmutz, aber Beseitigung nicht gleich Beseitigung: Während chemische Reinigungsmittel den Schmutz oder Geruch einer organischen Verunreinigung zusammentreiben und einkapseln, er also noch da ist, fressen Mikroorganismen in auf und hinterlassen nur Wasser und Sauerstoff. Das ist praktisch, sauber und umweltfreundlich, dachte sich das Ehepaar Achim und Elke Winkel 2006, und gründeten das Unternehmen awiwa.eu.

Was mit einem Produkt für die Sanitärhygiene begann, umfasst inzwischen mehr als 20 Allzweckreiniger und Spezialprodukte von Algen bis Haustiere auf mikrobiologischer Basis für Anwendungsgebiete im Privathaushalt, vor allem aber für Großabnehmer in Unternehmen und im öffentlichen Bereich.

Anfang vergangenen Jahres ist Lukas Winkel in das Familienunternehmen mit Sitz im siegerländischen Burbach eingestiegen. Zuvor arbeitete er im Vertrieb eines Kfz-Teile Zulieferers, nun kümmert er sich um die Vermarktung der mikrobiologischen Reiniger an Endverbraucher und das Thema E-Commerce.

(Lukas Winkel von awiwa kümmert sich nun um E-Commerce)

„Wir haben die Website neu gestaltet, den Webshop neu aufgesetzt und sind die Suchmaschinenoptimierung  angegangen“, berichtet der Sales Manager. „Das Thema Onlinemarktplätze war auch interessant, aber da wollte ich in Ruhe ran. Denn das war Kraut und Rüben, irgendwann vor meiner Zeit hatte ein Azubi einen Amazon-Account angelegt, da hat keiner mehr durchgeblickt.“

Also bewarb er sich auf das Pilotprogramm „Unternehmer der Zukunft“, bei der Amazon 23 „kleine“ Händler fit für die Zukunft machen will. „Als wir im Dezember die Zusage bekommen haben, war das für mich das schönste Weihnachtsgeschenk“, sagt Winkel, und ist auch nach der Auftaktveranstaltung im Januar in Berlin noch begeistert: „Die Erfahrung der Coaches ist Gold wert, das hilft ungemein. Für viele, die ins Internetgeschäft einsteigen, ist es doch so, als ob man vor einem weißen Blatt sitzt und jemand sagt: Mach da mal ein Kunstwerk draus. Als ob das so einfach wäre.“

“Für viele ist das Internet doch so, als ob man vor einem weißen Blatt sitzt und jemand sagt: Mach da mal ein Kunstwerk draus.” Lukas Winkel, awiwa

In der Anfangsphase gibt es dreimal in der Woche abends einstündige Trainings in der „Cloud-Klasse“ für alle 23 teilnehmenden Neu-Onliner. Die Präsentation am Bildschirm kann man runterladen, Notizen machen, Fragen stellen. „Jeder Unternehmer kann da entscheiden, welche Themen für ihn wichtig sind. Da im Prinzip alles für uns Neuland ist, nehmen wir rege teil“, erläutert der awiwa-Manager.

awiwa wurde wie auch dem Teilnehmer Berufsbekleidung Leißing aus Ibbenbüren Coach Nico Stöckel zugeteilt, der Category Manager bei dem Handelsunternehmen Chal-Tec ist. Sie sprechen jeden Morgen eine Stunde miteinander, per Internet-Videokonferenz über den (kostenlosen) Instant-Messaging-Dienst Skype. „Der Austausch macht Spaß, wir sind eine coole, nette Truppe“, findet Winkel.

(Natürlich – auch für den besten Freund des Menschen)

Das erste Etappenziel für awiwa ist, das Produktdesign und die Etiketten an Konsumenten auszurichten. „Produkte für Großabnehmer sind mit beispielsweise 10-Liter-Gebinden nicht besonders verbrauchertauglich oder optisch besonders ansprechend“, argumentiert er.

Kleinere Mengen zu Produzieren und abzufüllen sei kein Problem, aber das gute Aussehen der ökologischen Reinigungsmittel  schon: „Wir sind momentan mitten in einem Redesign der Produkte, was Farbgestaltung und Label angeht. Denn während für professionelle Reinigungsfirmen vor allem die Informationen auf einer Packung wichtig sind, muss sie für den Endverbraucher komplett anders gestaltet sein. Wenn alles gut geht, können wir aber Mitte bis Ende März  mit der Vermarktung starten“.

Neben den rechtlichen Aspekten, die es bei dem Distanzverkauf von Reinigungsmitteln an Konsumenten zu beachten gilt, ist seiner Einschätzung nach die Logistik noch eine Herausforderung. „Da, wo jetzt Paletten für den Versand durch unseren eigenen Fuhrpark stehen, bauen wir eine Pick-und-Pack-Station für kleinteiligere Pakete“, nennt er als Beispiel. Zudem seien die bisherigen Datenverarbeitungssysteme wie Warenwirtschaft und CRM nicht wirklich E-Commerce-tauglich.

„Da sind wir noch auf der Suche nach einer passenden Softwarelösung und dem richtigen Anbieter“, so Winkel. Denn bis Ende des Jahres 2017 wird awiwa die mikrobiologischen Produkte europaweit verkaufen.

Der Artikel ist zuerst erscheinen auf etailment.de

„Unternehmer der Zukunft“ – Kick-off-Event in Berlin

„Unternehmer der Zukunft“ – Kick-off-Event in Berlin

Mit der Initiative „Unternehmer der Zukunft – lokal und um die Welt“ helfen WirtschaftsWoche, Amazon, www.wortfilter.de, www.shopanbieter.de und Amazon Verkäufer kleinen Händlern beim Start in den E-Commerce oder Ausbau des bisherigen Online-Geschäfts. Aus über 200 Bewerbungen wählten Digital-Experten 23 Händler für das Förderprogramm aus. Beim Kick-off-Event am 20. Januar 2017 trafen diese erstmals auf die Experten, die sie mit kostenlosen Trainings unterstützen und als Coaches durch das Programm führen. Im Zentrum stehen die Chancen des E-Commerce: Endete das Einzugsgebiet für kleine Händler früher oft im Nachbarort, können sie heute online international Kunden erreichen. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.amazon.de/p/feature/yz9mymo2dmqg7s8

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Impressions: Kick Off Meeting Amazon Unternehmer der Zukunft

Kick Off Meeting Amazon Unternehmer der Zukunft

Am 19. und 20. Januar fand das Kick Off Meeting vom Amazon Förderprogramm “Unternehmer der Zukunft” in Berlin und Brieselang statt.  Hier nun ein paar Eindrücke, die ich in Bildern festgehalten habe. Zu den einzelnen Bilderstrecken werde ich in den kommenden Tagen auch noch einige Artikel schreiben. Und ein großes Dankeschön an Amazon. Es war ein großartiges Wochenende.