Das wars dann erst einmal mit den Hoffnungen auf einen neuen prosperierenden Kanal. TikTok hat Pläne für den Start seiner E-Commerce-Plattform “TikTok Shop” in Europa vorerst auf Eis gelegt.

Auch in Deutschland wird es keinen TikTok Shop geben

Ursprünglich sollt der TikTok-Shop im Juli 2024 in Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich und Irland eingeführt werden. Stattdessen konzentriert sich das Unternehmen nun auf den Ausbau seines Geschäfts in den USA.

Gegenwind aus den USA

Dieser Schritt könnte mit dem drohenden Verbot der App in den USA zusammenhängen, da der Mutterkonzern ByteDance vor der Entscheidung steht, den US-Markt zu verlassen oder eine Trennung von TikTok zu vollziehen. Ein von US-Präsident Joe Biden unterzeichnetes Gesetz sieht vor, dass ByteDance TikTok an einen von den USA akzeptierten Investor verkaufen muss. TikTok hat jedoch angekündigt, gegen das Gesetz zu klagen und einen Verkauf auszuschließen.

Aber 8% Provision ist doch günstig

Die Einführung von TikTok Shop in den USA stieß auch auf Kritik, wobei einige Nutzer die neuen Shopping-Möglichkeiten begrüßten, während andere den verstärkten E-Commerce-Fokus kritisierten. Besonders kontrovers war die Anhebung der Gebühren für US-Verkäufer von zwei Prozent auf sechs Prozent ab April 2024, die dann ab Juli sogar auf acht Prozent steigen werden.

Auch die EU wehrt sich

Die Entscheidung, TikTok Shop nicht in Europa einzuführen, könnte auch durch regulatorische Bedenken beeinflusst worden sein. Die EU hat ein förmliches Verfahren gegen TikTok eingeleitet, um zu überprüfen, ob die Plattform möglicherweise gegen das Gesetz über digitale Dienste (DSA) verstoßen hat.

Und was bedeutet das nun?